--> -->
17.07.2022 | (rsn) - Mit gleich drei aussichtsreichen Sieg-Kandidaten war Bora - hansgrohe auf der 14. Etappe der Tour de France in der großen Ausreißergruppe vertreten. Doch gegen Michael Matthews (BikeExchange - Jayco), der nach famoser Leistung am Flughafen von Mende als Solist jubelte, waren Felix Großschartner, Patrick Konrad und Lennard Kämna chancenlos.
Für die beiden Österreicher blieben die Plätze fünf und sieben, ihr deutscher Teamkollege folgte auf Position acht. Alles in allem ein gutes Ergebnis, aber nicht das, was sich die Raublinger bei der Jagd durch das Zentralmassiv erhofft hatten.
Vorzuwerfen hatte Sportdirektor Rolf Aldag seinen Fahrern nach einem heißen Tag mit Temperaturen bis zu 40 Grad allerdings nichts. "Ich weiß nicht, wie der Tag hätte besser laufen sollen. Wir hatten drei Fahrer in der Gruppe, und am Ende hat der beste Fahrer gewonnen. An dem Tag war nichts zu ändern", erklärte der Ex-Profi.
Großschartner konnte Matthews' Attacke mitgehen
Matthews frühzeitiger Attacke 55 Kilometer vor dem Ziel, mit der er die ursprünglich 23-köpfige Spitze auf nur noch vier Fahrer reduzierte, konnte Großschartner für Bora - hansgrohe parieren. Während der Österreicher sich dann bei der Führungsarbeit zurückhielt, konnten dahinter Konrad und Kämna Kräfte sparen - schließlich fuhr ihr Teamkollege in der Spitzengruppe.
"Felix war vorne dabei, hat sich aber noch geschont. Und Lenni und Konni sitzen auch noch aufm Rad und können ein bisschen weniger machen, weil sie vorne einen Kollegen haben. Das heißt: Wir fahren mit am frischesten in den Abschlussberg", kommentierte Aldag die für sein Team optimale Konstellation.
Aber all das nutzte dem Bora-Trio nichts, da es wie alle anderen Konkurrenten auch gegen Matthews Power chancenlos war. Großschartner konnte in der 3,1 Kilometer langen und im Schnitt über zehn Prozent steilen Cote de la Croix Neuve (2. Kat), deren Kuppe 1,5 Kilometer vor dem Ziel erreicht wurde, nicht mit dem Australier mithalten und fiel zurück.
"Ich bin jetzt doch eine gute Woche ein bisschen krank gewesen und heute war wieder der erste bessere Tag. Natürlich wollte ich gewinnen, aber ich war einfach zu schlecht. Das muss ich akzeptieren. Normalerweise liegt mir dieses Finale schon richtig, aber ich habe einfach nicht die Beine gehabt", erklärte der Österreichische Meister gegenüber radsport-news.com.
Kämna nicht "bei 100 Prozent"
In der Verfolgergruppe gelang es weder Kämna noch Konrad, den späten Attacken der Gegner zu folgen. konnte sich nicht mehr wirklich nach vorne arbeiten. "Ich persönlich bin nicht bei hundert Prozent. Am Ende sind es die fünf oder zehn Prozent, die fehlen, um dann doch um den Sieg mitzufahren. Das ist schade", sagte Kämna, der mit einer Erkältung zu kämpfen hat.
Aldag lobte allerdings uneingeschränkt die Leistung seiner Fahrer. "Wir können auf die Mannschaftsleistung richtig stolz sein...die Drei in der Startphase da vorne zu haben, das war brutal heute, man dachte, es wird ein Klassementtag. Mit drei Mann in der 23er Gruppe zu sein, das war stark, aber wir waren nicht die Besten. Am Berg konnten wir nicht an Matthews vorbeifahren", sagte der 53-Jährige und fügte an: "Wenn man nicht mehr akzeptiert, dass der Beste gewinnt, dann wird es echt schwierig im Sport."
Nächste Chance in Carcassonne
Der 25-jährige Kämna betrieb dann doch Ursachenforschung, weshalb es auch in Mende nicht mit dem erhofften Etappensieg geklappt hatte. "Vielleicht fehlt uns momentan das letzte bisschen Durchsetzungskraft, um am Ende doch zu gewinnen", sagte der Bremer. Tatsächlich konnte Bora - hansgrohe - wie allerdings auch EF Education - EasyPost - die zahlenmäßige Überlegenheit nicht nutzen, um etwa Matthews' Attacke durch einen eigenen Vorstoß zuvorzukommen.
Sol bleiben Bora - hansgrohe noch sieben Etappen, um den angepeilten Tagessieg einzufahren. Die nächste Chance bietet sich auf dem Weg nach Carcassonne, wo es wieder zum Kampf Ausreißer gegen Sprinter kommen sollte. "Es wird nicht einfacher, Die Etappen sind sehr, sehr schwer. Aber wir werden es weiter probieren. Morgen (Sonntag) haben wir auch wieder eine für Nils (Politt) und Marco (Haller). Wir werden es einfach weiter probieren, so wie jedes Jahr", kündigte Kämna an.
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
12.06.2023Van Aert kritisiert Netflix-Serie: “Zielt auf Aufreger ab“(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
02.03.2023Trailer zur Netflix-Serie über die Tour de France veröffentlicht(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
16.12.2022Sagan hat van Aert noch nicht vergeben(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
23.11.2022Aktivisten der “Letzten Generation“ bekommen 500-Euro-Strafe(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
17.11.2022Pogacar: “Evenepoel ist vielleicht sogar stärker als ich“(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
03.11.2022CAS bestätigt Quintanas Tour-Disqualifikation(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
29.08.2022Geschke: “Jedes Bergtrikot am Straßenrand motivierte mich“(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
13.08.2022Von Corona genesen: Froome und Woods starten bei Vuelta(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
05.08.2022Zwei Wochen vor Vuelta-Start: Roglic trainiert wieder(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
31.07.2022Van Vleuten auf völlig anderem Level - wie geht das?(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
31.07.2022Von einem “toten Fisch“ und völlig leergefahrenen Körpern(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den