--> -->
13.07.2022 | (rsn) – Auch nach dem Dach der Tour de France und dem schwersten Anstieg der Tour de France ist mit Simon Geschke (Cofidis) ein Deutscher im Bergtrikot. Der 36-Jährige punktete am Lacets de Montvernier (2.Kat.), Col du Télégraphe (1.Kat.) sowie dem 2.630 Meter hohen Col du Galibier (HC). Am Schlussanstieg, dem 11,4 Kilometer langen und im Schnitt 9,1% steilen Col du Granon (HC), konnten weder er noch seine direkten Verfolger in die Punktevergabe eingreifen.
Doch die 3.900 Höhenmeter bei sengender Hitze und hohem Tempo haben Geschke zugesetzt. “Ehrlich gesagt, war es einer der schwersten Tage in meiner Karriere“, erzählte er im Ziel. Nach 31 Kilometern hatte er sich mit neunzehn anderen Ausreißern vom Peloton gelöst. “Zuerst war es ein großer Kampf um die Ausreißergruppe. Für einen leichten Kerl wie mich ist es nicht so einfach, ständig hinterher zu springen“, erinnerte er sich an das Entstehen der Gruppe. Bei durch Rückenwind horrender Geschwindigkeit gab sich das Feld hinter der Spitzengruppe zufrieden, sodass die nächste Rennphase anbrach: Der Kampf um die Bergpunkte und den Etappensieg konnte beginnen.
Die direkten Verfolger Geschkes hatten den Sprung in die Gruppe verpasst. Weder der nur einen Punkt zurückliegende Bob Jungels (AG2R – Citroën) noch der mit fünf Zählern auf Platz drei liegende Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) waren vorn dabei. Stattdessen entpuppten sich Pierre Latour (TotalEnergies) und Warren Barguil (Arkea – Samsic) zu neuen Herausforderern des Deutschen. Nach 50 Kilometern war Latour an der Lacets de Montvernier im Sprint deutlich schneller als Geschke, der als Zweiter nur drei statt der erhofften fünf Punkte holte.
Ein ähnliches Bild ergab sich am zweiten Anstieg des Tages, dem Col du Télégraphe. Erneut erreichte Latour die Bergwertung als Erster, vor Geschke passierte allerdings dieses Mal auch Barguil den Zielstrich. Der attackierte im direkt folgenden Galibier und setzte sich von Geschke, Latour und Wout van Aert (Jumbo – Visma) ab. Der gebürtige Berliner konnte seine zwei Begleiter später ebenfalls abschütteln, zum Führenden stieß er aber nicht mehr vor. Der gewann die Bergwertung am Dach der Tour vor Geschke und Latour und fuhr solo weiter.
Das Glück des Tüchtigen
Vor dem Schlussanstieg hatte Geschke acht Punkte Vorsprung auf den hinter ihm fahrenden Latour und 13 Zähler auf den in Front liegenden Barguil. Der musste die Etappe gewinnen oder als Zweiter beenden, um das Bergtrikot zu übernehmen. Während schnell klar war, dass alle hinter ihm fahrenden Ausreißer von den Favoriten eingeholt werden und punktlos ausgehen würden, hatte der Franzose eine reelle Chance auf den Etappensieg und die Spitzenposition in der Bergwertung.
Doch Barguil konnte seinen Vorsprung auf dem sehr steilen Granon nicht behaupten. Er wurde zunächst von seinem Teamkollegen Nairo Quintana und danach von acht weiteren Fahrern überholt. “Ich hatte ein bisschen Glück, dass ich am Galibier genug Punkte holen konnte“, schmälerte Geschke seine eigene Leistung. “Und dann hatte ich Glück, dass Warren nicht gewonnen hat. Er ist ein guter Freund von mir und hätte das Trikot genauso verdient und natürlich auch den Etappensieg“, fügte er an.
Zum dritten Mal in Serie konnte Geschke sich das Gepunktete Trikot überstreifen. “Ich bin sehr stolz, dass ich das Bergtrikot auf einer solchen Etappe verteidigen konnte“, freute sich der Routinier. Doch ein Blick auf Donnerstag bereitete ihm Sorgen: “So wie ich mich jetzt fühle, werde ich morgen gegen das Zeitlimit fahren. Wenn sich die Chance bietet, werde ich es verteidigen. Aber ich kann nicht noch so einen Tag wie heute hinlegen“, meinte er vor der 12. Etappe, die erneut über den Galibier führt und danach noch mit dem Col de la Croix de Fer und Alpe d’Huez aufwartet. Neben den beiden Franzosen muss Geschke dann noch einen weiteren Fahrer fürchten denn Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) hat sich durch seinen Tagessieg punktgleich mit dem vierten Barguil auf Position drei vorgeschoben.
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
12.06.2023Van Aert kritisiert Netflix-Serie: “Zielt auf Aufreger ab“(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
02.03.2023Trailer zur Netflix-Serie über die Tour de France veröffentlicht(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
16.12.2022Sagan hat van Aert noch nicht vergeben(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
23.11.2022Aktivisten der “Letzten Generation“ bekommen 500-Euro-Strafe(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
17.11.2022Pogacar: “Evenepoel ist vielleicht sogar stärker als ich“(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
03.11.2022CAS bestätigt Quintanas Tour-Disqualifikation(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
29.08.2022Geschke: “Jedes Bergtrikot am Straßenrand motivierte mich“(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
13.08.2022Von Corona genesen: Froome und Woods starten bei Vuelta(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
05.08.2022Zwei Wochen vor Vuelta-Start: Roglic trainiert wieder(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
31.07.2022Van Vleuten auf völlig anderem Level - wie geht das?(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
31.07.2022Von einem “toten Fisch“ und völlig leergefahrenen Körpern(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den