--> -->
09.07.2022 | (rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ist der bisher überragende Fahrer der 109. Tour de France, die beste Mannschaft stellt allerdings Ineos Grenadiers. Auch wenn den Briten, die bis zum Erscheinen des Überfliegers aus Slowenien 2020 die Frankreich-Rundfahrt mit sieben Gesamtsiegen in acht Jahren fast nach Belieben dominiert hatten, noch keine Etappe für sich verbuchen konnten, lief fast alles nach Plan.
Unter den ersten Zehn des Klassements finden sich gleich vier Ineos-Fahrer. Neben den drei Kapitänen Geraint Thomas, der nach holprigem Start in Kopenhagen sich als Fünfter an der Planche des Belles Filles auf Rang drei (+1:10) verbesserte hat, Adam Yates (4. /+1:18) und Daniel Martinez (10. / +1:55) hält sich auch noch Cross-Weltmeister Thomas Pidcock als Siebter (+1:35) ausgezeichnet – und das, obwohl der Tour-Debütant in der ersten Woche meist für das Ineos-Leader-Trio arbeiten musste. Auf der 7. Etappe reichte es 45 Sekunden hinter dem, wie schon in Longwy, erfolgreichen Pogacar dennoch zu Rang 14, eine Position vor dem zweimaligen Tour Zweiten Nairo Quintana (Arkéa – Samsic).
“Es ist gut, dass wir noch mit mehreren Fahrern vorne vertreten sind“, sagte der 36-jährige Thomas nach der 7. Etappe mit Blick auf die Gesamtwertung. Und auch wenn es an der Planche des Belles Filles sieben Kilometer bis auf 1.100 Metern Höhe hinaufging, betonte der Waliser: “Noch hatten wir keine vernünftige Bergetappe.“
Thomas und Yates auf Podiumskurs
Dennoch musste der Tour-Sieger von 2018 auf den 176 Kilometern durch die Vogesen zumindest im schweren Finale alles geben. “Ich würde gerne sagen, dass ich mich zurückgehalten habe heute. Das war nicht der Fall. Am Anfang habe ich versucht, Kraft zu sparen. Ich bin mit der gleichen Zeit wie Roglic angekommen, das passt ganz gut“, sagte Thomas, der genau genommen zeitgleich mit Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) ins Ziel kam, gegenüber Jumbo-Profi Primoz Roglic aber zwei Sekunden Rückstand hatte.
Dagegen büßte Leichtgewicht Yates auf den letzten, extrem steilen und über eine Schotterpiste führenden Kilometer 29 Sekunden auf Pogacar ein – allerdings behauptete der Brite seinen vierten Gesamtrang. “Wir sind in den letzten Berg gut reingekommen, wussten, wie steil es ist und wollten nicht in irgendwelche Probleme verwickelt werden“, erklärte Yates die Taktik seines Teams, das sich in der Anfahrt auf den Schlussanstieg an der Spitze des Feldes versammelte.
Dabei sorgte vor allem Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna für Tempo, wodurch sich der Rückstand auf die Ausreißergruppe um Kämna deutlich verringerte. “Am Ende waren wir vorne dabei, als es in den Gravel ging. Ich gehe gerne aus dem Sattel, aber das kannst du hier nicht. Darum habe ich bis zum Ziel gelitten“, gab Yates zu.
Ineos will in der dritten Woche seine Ãœberzahl nutzen
Auch wenn Thomas nunmehr als Gesamtdritter mit 1:10 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot bester Fahrer seines Teams ist, war die erste Bergankunft dieser Tour für Ineos noch nicht mehr als eine Momentaufnahme. “Geraint war mit dabei, er ist der Beste von uns gewesen“, sagte Yates zwar, doch der 29-Jährige liegt nur acht Sekunden hinter Thomas und auch Martinez fehlen zu Rang drei nur 45 Sekunden.
“Es ist gut, dass wir noch mit mehreren Fahrern vorne dabei waren, sagte Thomas, der auch die Kapitänsfrage offenhielt. “Noch hatten wir keine vernünftige Bergetappe und wir sind mit dabei. In den beiden kommenden Wochen versuchen wir, unsere Überzahl zu nutzen, wir werden aber nicht wahllos angreifen“, kündigte der Routinier an.
Auch Yates wies darauf hin, dass die großen Herausforderungen dieser Tour noch auf die Fahrer warten. “Es werden lange drei Wochen. Wir werden so lange wie möglich drei Leute im Klassement dabei haben. Hoffentlich können wir die Situation in der letzten Woche neu bewerten und dann schauen, was wir tun können“, sagte er zur Taktik seines Teams.
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
12.06.2023Van Aert kritisiert Netflix-Serie: “Zielt auf Aufreger ab“(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
02.03.2023Trailer zur Netflix-Serie über die Tour de France veröffentlicht(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
16.12.2022Sagan hat van Aert noch nicht vergeben(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
23.11.2022Aktivisten der “Letzten Generation“ bekommen 500-Euro-Strafe(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
17.11.2022Pogacar: “Evenepoel ist vielleicht sogar stärker als ich“(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
03.11.2022CAS bestätigt Quintanas Tour-Disqualifikation(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
29.08.2022Geschke: “Jedes Bergtrikot am Straßenrand motivierte mich“(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
13.08.2022Von Corona genesen: Froome und Woods starten bei Vuelta(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
05.08.2022Zwei Wochen vor Vuelta-Start: Roglic trainiert wieder(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
31.07.2022Van Vleuten auf völlig anderem Level - wie geht das?(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
31.07.2022Von einem “toten Fisch“ und völlig leergefahrenen Körpern(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den