RSNplusHeidelberger auf 3. Tour-Etappe im Pech

Walscheid: “Da ist der Reifen urplötzlich explodiert“

Von Joachim Logisch aus Sonderborg

Foto zu dem Text "Walscheid: “Da ist der Reifen urplötzlich explodiert“"
Max Walscheid (Cofidis) | Foto: Cor Vos

04.07.2022  |  (rsn) - In Sonderborg hatten die schnellen Männer die zweite Chance auf einen Massensprint bei dieser 109. Tour de France, die Dylan Groenwegen (BikeExchange – Jayco) auch nutzte. Den Heidelberger Max Walscheid (Cofidis) fand man in der Ergebnisliste dagegen erst weit hinten auf Platz 159. 3:27 Minuten nach dem Sieger erreichte er die Ziellinie.

___STEADY_PAYWALL___ "Ich war bis zehn Kilometer vor Schluss in einer perfekten Position. Da gab es plötzlich Berührungen zwischen verschiedenen Fahrern und ich musste ausweichen. Mit dem Vorderrad habe ich den Fuß eines Absperrgitters berührt. Da ist der Reifen urplötzlich explodiert“, schilderte Walscheid im Ziel gegenüber radsport-news.com den Beginn des Dramas. "In erster Linie war ich froh, auf dem Rad geblieben zu sein. Ich bin, solange es ging, auf dem platten Reifen weitergefahren.“

Im Auftakt-Zeitfahren der Tour de France belegte Max Walscheid (Cofidis) Rang 30. | Foto: Cor Vos

Bis das Begleitfahrzeug ihm ein neues Arbeitsgerät zur Verfügung stellen konnte, war die Spitze schon weit enteilt. Zu allem Unglück hatte kurz nach seinem Defekt ein Massensturz das Feld in mehrere Gruppen geteilt. "So war es fast unmöglich, noch mal nach vorne zu kommen. Ich habe es trotzdem probiert“, fügte der Cofidis-Sprinter an.

"Ich dachte mir, morgen ist Ruhetag, da kann ich nochmal alles in die Waagschale werfen. Ich kam auch sehr schnell wieder in Schwung, aber die Kommissäre hatten zu Recht Barrage gemacht, und die Autos anhalten lassen, weil viele Fahrer abgehängt waren und sie nicht mehr den Windschatten der Fahrzeuge nutzen sollten, um aufzuschließen", erklärte Walscheid

Geknickt stand der 29-Jährige danach in Sonderborg vor dem Team-Bus. "Natürlich bin ich schon sehr, sehr enttäuscht, den so viele Sprintchancen gibt es bei dieser Tour de France nicht. Ich hatte mich gut gefühlt, ich war in guter Position, ich habe mir nichts vorzuwerfen. Es war einfach Pech!“

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