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28.06.2022 | (rsn) - Mit der Nominierung für die Tour de France erreicht Alexander Kriegers lange Reise ihren vorläufigen Höhepunkt. Zehn Jahre fuhr der Schwabe auf Kontinental-Niveau Spitzenergebnisse am Fließband heraus, doch der Aufstieg zu den Profis wollte partout nicht gelingen. 2019 stand Krieger am Scheideweg seiner Karriere. Da kam das Vertragsangebot von Alpecin - Fenix zur Saison 2020, und von da an etablierte er sich unter anderem als Helfer von Mathieu van der Poel, an dessen Seite er nun sein Tour-Debüt geben wird.
"Zehn Jahre Konti, das war eine lange Zeit, sicherlich auch grenzwertig lange. Es ist schon auch eine beeindruckende Reise mit einem sehr großen Auf und Ab in den letzten Jahren, auch bei Alpecin. Ich habe das Glück, bestimmte Fähigkeiten zu haben und dass das Team an mich glaubt. Und wenn ich fit war, habe ich auch immer ziemlich gut geliefert habe", erklärte Krieger gegenüber radsport-news.com.
Die Frankreich-Rundfahrt wird bereits die vierte Grand Tour seit Mai 2021 sein, die Krieger in Angriff nimmt, beim Grand Départ in Kopenhagen wird er zudem zur dritten großen Landesrundfahrt in Folge antreten. Von seinen letzten 76 Renntagen bestritt Krieger 55 beim Giro und der Vuelta.
Allerdings hat die Bilanz auch einen traurigen Hintergrund, nämlich Kriegers Verletzungs- und Krankenmisere, die ihn immer wieder zurückwarf. Die Ausfallzeiten fielen immer in die Zeit zwischen den großen Landesrundfahrten, bei denen Krieger ohne spezielle Vorbereitung am Start stand, dennoch zu überzeugen wusste.
Zur Tour-Premiere als Philipsens Anfahrer
Vor allem als Anfahrer von Jasper Philipsen machte sich Krieger einen Namen. Und in dieser Rolle soll er auch bei der Tour in Aktion treten. "Meine Aufgabe wird es sein, Philipsen in eine Position zu bringen, in der er um den Sieg mitfahren kann. Außerdem werde ich versuchen, van der Poel auf den Etappen, wo es für ihn um was geht, so lange wie möglich aus dem Stress rauszuhalten und ihn optimal dort abzuliefern, wo er abgeliefert werden will", umriss Krieger sein Aufgabengebit für die kommenden drei Wochen.
Dass Krieger von seinem Team, dass ab der Tour unter dem Namen Alpecin - Deceuninck antreten wird, für das größte Radrennen der Welt nominiert wurde, kam für ihn selbst eher überraschend. "Es ist sicherlich unerwartet, dass ich jetzt innerhalb von zwei Jahren schon meine vierte GrandTour in Angriff nehme. Dass jetzt die Tour dazu kommt, das ist der Wahnsinn. Vor der Saison war das so definitiv nicht geplant. Ich denke, es hat schon eine Rolle gespielt, dass Jonas Rickaert verletzt ist, der war sicher gesetzt für die Tour", sagte Krieger, der sich durch seine guten Leistungen als Ersatzmann empfohlen hat.
Der Sprint- und Klassikerspezialist fiebert nun der 1. Etappe entgegen, "bis Freitag wird es sich noch etwas ziehen, am meisten freue ich mich darauf, wenn es endlich losgeht", erklärte er. Mit welchem Rennen es dann nach der Tour weitergeht, ist offen. Auf die scherzhaft gestellte Frage, ob dazu auch die Spanien-Rundfahrt gehören werde, entgegnete er lachend: "Die Vuelta steht nicht auf dem Programm. Es steht auch erstmal gar nichts auf dem Programm." Kriegers Fokus ist ganz auf die Tour gerichtet.
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