Nun “mit gutem Gefühl“ nach Oberösterreich

Paris-Troyes: Hodapp wird nach langem Tag an der Spitze Sechster

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Paris-Troyes: Hodapp wird nach langem Tag an der Spitze Sechster"
Johannes Hodapp (Team Leopard) | Foto: Team Leopard

06.06.2022  |  (rsn) - Johannes Hodapp (Leopard) hat bei Paris - Troyes (1.2) das beste UCI-Ergebnis seiner Karriere eingefahren. Der 22-jährige Deutsche belegte beim 180 Kilometer langen Wettbewerb den sechsten Platz.

"Nach einem wirklich sehr aktiven Rennen und der Führungsarbeit im Finale bin ich sehr zufrieden, den sechsten Platz mitnehmen zu können", erklärte Hodapp am Abend gegenüber radsport-news.com.

Den Sieg sicherte sich aus einer 20 Fahrer starken Spitzengruppe der Brite Robert Scott (WiV SunGod), der zuletzt schon eine Etappe und die Gesamtwertung bei der Tour de la Mirabelle (2.2) gewann.

Hodapp hatte sich nach 20 Kilometern mit sechs weiteren Fahrern vom Feld absetzen. Wenige Zeit später schloss sein Landsmann und Teamkollege Justin Wolf von hinten mit fünf weiteren Fahrern auf. Das Feld hielt die Ausreißer an der kurzen Leine und gestand ihnen nur einen Maximalvorsprung von zwei Minuten zu. Im Peloton gab es weitere Attacken, wodurch sich nochmals zehn Fahrer lösen und zur Spitze aufschließen konnten. Dadurch konnte mit Elias Maris noch ein dritter Leopard-Fahrer zur Spitze vorstoßen.

"Mit der Situation waren wir als Team erstmal zufrieden", berichtete Hodapp. Ab Kilometer 100 schlief das Tempo im Rennen etwas ein, was die Fahrer vom Team WiV SunGod zu Attacken nutzten. "Ab da gab es praktisch noch mal einen zweiten Start und das Rennen wurde neu eröffnet. Wir konnten zu Dritt bei allen Attacken mitfahren und so blieb die Gruppe bis zum letzten steilen Hügel zusammen", schilderte der Leopard-Akteur.

Am letzten Anstieg fuhr Benjamin Perry (WiV SunGod) aus der Spitzengruppe davon und wurde erst 700 Meter vor dem Ziel wieder gestellt, auch weil Hodapp und Maris gemeinsam mit den Fahrern des Devo-Teams von Groupama-FDJ die Nachführarbeit bei den Verfolgern leisteten. "Mangels Sprintzug habe ich alleine versucht, mich bestmöglich vorne zu positionieren", so Hodapp, der dann als Sechster über den Zielstrich fuhr. "Ab nächsten Donnerstag geht es mit dem Team und gutem Gefühl dann weiter zur Oberösterreich-Rundfahrt", blickte Hodapp schon optimistisch auf das nächste Rennen.


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