RSNplusTrotz Sturzbeschwerden in der Ausreißergruppe

Denz: “Nach Bardets Ausfall legen wir den Fokus auf Etappen“

Von Joachim Logisch aus Cogne

Foto zu dem Text "Denz: “Nach Bardets Ausfall legen wir den Fokus auf Etappen“"
Nico Denz (DSM) | Foto: Cor Vos

23.05.2022  |  (rsn) - Jagd nach Etappensiegen statt Kampf uns Podium! Nachdem der bis dahin stark auftrumpfende Kapitän Romain Bardet wegen Magenproblemen auf Platz vier liegend aus dem 105. Giro d'Italia ausstieg, musste sich das niederländische Team sich neue Ziele geben und den Kampf um die Gesamtwertung einstellen.

“Für uns war es extrem bitter, dass Romain aufgeben musste. Wir sind bis dahin mindestens um einen Podiumsplatz mitgefahren. Das war ein herber Rückschlag, aber wie man heute gesehen hat, haben wir die Segel nicht streichen lassen, sondern wir greifen weiter an. Wir haben unseren Fokus auf die Etappen verlagert", erklärte Nico Denz am Ende der 15. Etappe in Cogne gegenüber radsport-news.com.

___STEADY_PAYWALL___ Sein Team hatte einen Teil der Geschichte des Tages mitbestimmt. “Es war wie erwartet sehr hart, auch der Fight um die Gruppe. Wir hatten drei Mann drin, das war nicht schlecht. Trotz meines Sturzes gestern war ich auch dabei. Der war zwar nicht so dramatisch, trotzdem war der Oberschenkel ziemlich steif. Das war nicht der ideale Tag für mich, um vorn dabei zu sein", untertrieb er seine Leistung, die er an diesem schweren Tag trotz eines Blutergusses am Oberschenkel, der die Bewegung einschränkte, abgeliefert hatte.

Nico Denz (DSM) | Foto: Cor Vos

“Ich habe versucht, hinten dicht zu machen als Thymen Arensman in der Gruppe saß. Irgendwie ist das Feld aber gerissen und dann war ich plötzlich auch vorn. Dort habe ich dann versucht, so gut wie möglich die anderen beiden zu unterstützen. Das hat ganz gut funktioniert", berichtete der Deutsche stolz.

Am Ende ging für Denz nichts mehr

Der Baden-Württemberger hielt über den Pila les Fleurs (12,3 km, 6,9%) durch. "Ich bin bis zum zweitletzten Anstieg unten mit reingefahren. Ich habe die Attacken in der Gruppe neutralisiert als Tusveld vorn raus war. Den ersten Kilometer habe ich noch versucht, den Überblick zu behalten, aber so richtig ambitioniert bin ich danach nicht mehr hochgefahren. Es ging einfach nichts mehr kam. Das Bein war total zu", erinnerte er sich.

Sein Teamkollege Tusveld gab im weiteren Verlauf alles, um Bardets Ausstieg auszugleichen und ein Resultat für seine Mannschaft zu erzielen. "Jetzt da Romain weg ist, fahren wir voll auf Angriff. Wir wollten mit Thymen die Etappe gewinnen. Doch er signalisierte, dass er sich nicht top fühle, darum habe ich, als ich abgehängt war, alles darangesetzt, in der letzten Abfahrt wieder ranzukommen. Das hat geklappt", freute er sich vor dem Eurosport-Mikrofon.

Martin Tusveld (DSM) | Foto: Cor Vos

Im Schlussanstieg war dann jeder der Profis in der Spitzengruppe, die schnell zerfiel, auf sich allein gestellt. "Die Fahrt hinauf wurde zu einem Einzelzeitfahren", beschrieb Tusveld die Situation, der schließlich als Fünfter mit 4:36 Minuten auf Tagessieger Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) die Bergankunft erreichte.

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