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22.05.2022 | (rsn) - Am Schluss der von Giulio Ciccone (Trek - Segafredo) gewonnenen 15. Etappe des Giro d'Italia setzte Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) noch ein schönes Ausrufezeichen, indem er an der Bergankunft in Cogne im Sprint der Favoritengruppe Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) hinter sich ließ.
Der Träger des Rosa Trikots reagierte auf den letzten Metern, als Fabio Felline (Astana Qazaqstan) mit Kämna am Hinterrad antrat. Carapaz hielt dagegen, konnte aber weder am Italiener noch am Deutschen vorbeiziehen und wurde letztlich Dreizehnter. Die Zuschauer jedenfalls hatten ihren Spaß und Kämna einen kleinen Triumph!
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“Lennie weiß, wie er in die Gruppe kommt“, lobt Hindley seinen Mannschaftskollegen. | Foto: Cor Vos
Nich nur im Finale, auch zu Beginn der Etappe hatte der Bremer für Aufmerksamkeit gesorgt. Mehrmals versuchte er vergebens, mit einer Gruppe davonzukommen. "Ich habe es die ersten 70 Kilometer lang probiert, musste aber feststellen, dass ich nicht reingelassen werde", stellte Kämna nüchtern im Ziel im Gespräch mit radsport-news.com fest.
Spätestens seit seinem Triumph auf der 4. Etappe hat keiner mehr Lust, mit ihm auszureißen, um am Schluss von Kämna abgehängt zu werden. Das bedeutet aber nicht, dass er es nicht weiter versuchen soll. "Lenni hat gezeigt, dass er ein Spezialist für Gruppen ist. Er war zeitweise in der Gruppe, warum sollte er nicht auf einen zweiten Etappensieg fahren?", sagte etwa sein Kapitän Jai Hindley - und das, obwohl der Australier um den Gesamtsieg kämpft und jeden Helfer gebrauchen kann, um Carapaz unter Druck zu setzen.
Kämna zeigt's: der Gewinn der 4. Etappe war top. | Foto: Cor Vos
Während der 14. Etappe hat das ja bemerkenswert gut funktioniert. Bora – hansgrohe forderte die Konkurrenten dermaßen, dass am Tag darauf keiner mehr die Kraft hatte anzugreifen. So begnügte sich Ineos Grenadiers, die Etappe mit hohem Tempo zu kontrollieren. "Die ersten beiden Berge wurden fix gefahren. Am letzten ging es dann ganz gut hinauf. Gestern war ein super harter Tag, den hat jeder gespürt, der vorne war", erklärte Kämna den scheinbaren Nichtangriffspakt am letzten Berg.
Der Schlussanstieg war für Attacken nicht steil genug.
Und auch Hindley befand im Eurosport-Interview: "Ich habe heute gespürt, dass alle vor allem schnell nach Hause und den Tag abschließen wollten, um zum Ruhetag zu kommen. Das ist ziemlich langweilig (anzusehen, d. Red.) , aber da kann man nichts machen. GrandTours sind kein Sprint, sondern ein Marathon. Gestern war ein schwerer Tag."
Schon im Zeitfahren der 2. Etappe lieferte Kämna als Achter zeitgleich mit dem Siebten Hindley ein starkes Ergebnis ab. | Foto: Cor Vos | Foto: Cor Vos | Foto: Cor Vos
Allerdings war der 22,4 Kilometer lange Schlussanstieg hinauf nach Cogne auch nicht unbedingt geeignet, um Abstände herauszufahren, betrug die durchschnittliche Steigung ja nur 4,3 Prozent. "Wenn der letzte Anstieg schwerer gewesen wäre, hätte das Szenario wohl anders ausgesehen. Mit solchen Steigungsprozenten ist es schwer, im Finale etwas auszurichten", sagte dann auch Hindley, der weiterhin sieben Sekunden hinter Carapaz Gesamtzweiter ist.
Dass ihm der letzte Berg des Tages nichts ausmachte, demonstrierte Kämna, als er Carapaz zeigte, was eine Harke ist. "Wir sind megazufrieden und sitzen in einem absoluten Sweet-Spot", sagte er noch mit einem Augenzwinkern, bevor er sich auf dem Rad die lange Abfahrt hinuntermachte, die er gerade hochgekommen war.
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