Franzose half schwer verletztem Alaphilippe

Bardet: “Jeder hätte in dieser Situation dasselbe getan“

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Romain Bardet (DSM) | Foto: Cor Vos

25.04.2022  |  (rsn) – Vor vier Jahren belegte Romain Bardet (DSM) schon einmal den dritten Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Nach seinem Gesamtsieg bei der Tour of the Alps gehörte der Franzose auch beim letzten und wichtigsten Ardennenklassiker zu den Kandidaten auf eine Spitzenplatzierung. Die Hoffnung darauf zerschlug sich bei dem Massensturz 62 Kilometer vor dem Ziel, bei dem auch Bardet zu Boden ging, jdeoch glimpflich davon kam.

Statt sich aber auf das Rad zu schwingen und gemeinsam mit anderen abgehängten Fahrern dem Feld hinterherzujagen, kümmerte sich der 31-Jährige um seinen Landsmann Julian Alaphilippe, der einen Abhang herunter geflogen war und sich dabei schwer verletzt hatte. Bardet kletterte zum Weltmeister hinab, um dem unter großen Schmerzen leidenden Alaphilippe zu helfen. Dafür erfuhr er später großes Lob - für Bardet selber war sein Verhalten allerdings eine Selbstverständlichkeit, wie er auf Twitter erklärte.

"Ich denke, dass jeder in dieser Situation dasselbe getan hätte – es gibt kein Rennen mehr, wenn es um die Gesundheit geht", so der DSM-Kapitän, der auch gegenseitigen Respekt einforderte. "Abgesehen von den unmittelbaren Folgen denke ich an unsere gemeinsame Verantwortung, Unfälle wie diesen zu verhindern, die tragisch enden könnten, an den Respekt, den wir uns als Fahrer erweisen müssen. Ich habe alles gesehen. Ich war knapp hinter Tom Pidcock und Jérémy Cabot, als sie zusammenstießen.“

Bardet appellierte auch an seine Kollegen, die Folgen ihres Tuns in Betracht zu ziehen. "Wenn du Risiken eingehst, um nach vorne zu kommen, kann das schwerwiegende Folgen für die 100 Jungs hinter dir haben“, fuhr er fort. "Ich gebe niemandem die Schuld, geschweige denn habe ich ein Monopol auf die Wahrheit. Es ist nur so, dass man dem Sport sein Herz und seine Seele widmet – eine Leidenschaft für den Radsport, die im Handumdrehen tragisch werden und die Schönheit des Sports beeinträchtigen kann", schrieb Bardet, der wie 53 weitere Profis nicht das Ziel erreichte.

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