--> -->
25.04.2022 | (rsn) – Seit dem Sieg von Philippe Gilbert (Lotto Soudal) 2011 schaffte es kein Belgier mehr aufs Podest von Lüttich-Bastogne-Lüttich, doch am Sonntag waren es bei der 108 Ausgabe gleich drei, denen der Sprung aufs Treppchen gelang. Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) gewann das wallonische Monument nach 257,2 Kilometern vor dem Sensationszweiten Quinten Hermans (Intermarché – Wanty – Gobert) und Top-Favorit Wout Van Aert (Jumbo – Visma), wie der Sieger erstmals am Start von "La Doyenne".
“Ich weiß nicht, ob es das schon mal gab“, kommentierte der 26-jährige Hermans im Interview mit dem Sportportal Sporza das belgische Podium. Das gab es, allerdings war das 19 Jahre vor der Geburt des Querfeldeinspezialisten: 1976 setzte sich Joseph Bruyère vor Freddy Maertens und Frans Verbeeck durch. Hermans war es egal: “Neben mir auf dem Podium standen zwei Superstars, mit ihnen hier zu stehen, ist eine enorme Ehre für mich.“
Evenepoel jüngster Sieger seit 54 Jahren
Im Zentrum der Zeremonie stand der jüngste Lüttich-Sieger seit Valère van Sweevelt 1968. Dem 22-jährigen Evenepoel stannd allerdings nicht der Sinn nach historischen Vergleichen. “Dass wir als Belgier zu dritt auf dem Podium stehen ist schön, aber für mich zählt vor allem, dass ich gewonnen habe“, sagte er kurz nach dem Gewinn seines ersten Monuments.
Sein schwerer Sturz bei der Lombardei-Rundfahrt 2020 sorgte für einen Knick in der bis dahin so nur nach oben führenden Karriere des Supertalents. “Ich habe mental und körperlich sehr gelitten nach dem Sturz. Aber habe ich den besten Remco seit damals gezeigt. Ich bin stolz, hier gewonnen zu haben“ freute er sich.
Van Aert gibt seinemm Früjahr keine Zehn von Zehn
Nicht ganz so zufrieden wirkte der dritte Mann auf dem Podium. Nachdem er wegen einer Corona-Erkrankung die Flandern-Rundfahrt auslassen musste und erst zu Paris-Roubaix ins Feld zurückkehrte, hatte Van Aert bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, das er kurzfristig in sein Rennprogramm genommen hatte, die letzte Chance, ein Monument zu gewinnen.
Beim 108. Lüttich-Bastogne-entschied Quinten Hermans (Intermarcheé - Wanty - Gobert, 2. v.l.) den Sprint der Verfolger um Platz zwei für sich | Foto: Cor Vos
“Ich hatte ein gutes Frühjahr. Aber mein Ziel war es ein Monument zu gewinnen – und das hat nicht geklappt. Ich kann dafür natürlich gute Entschuldigungen anführen, aber eine Zehn von Zehn war es so leider nicht“, analysierte der Belgische Meister, der im Sprint der Verfolgergruppe seinem Crosswidersacher Hermans überraschen den Vortritt lassen musste. “Es war der Sprint sterbender Schwäne. Meine Beine wollten nicht mehr und Quinten kam stark vorbei. Ich hatte Angst, dass noch mehr an mir vorbeisprinten und ich das Podium verpasse“, erzählte Van Aert.
Hermans: Zweiter beim zweiten Start in einem Monument
Hermans, der erst sein zweites Monument überhaupt bestritt und als einziger der Top 3 nicht sein Lüttich-Debüt gab, war die Sensation des Rennens, auch für sich selbst. “Es war eine echte Elitegruppe, in der ich dab war. Es hat mich erschreckt, dort dabei zu sein“, gab er zu. Der Belgier ist im dritten Jahr Straßenprofi, krankheits- oder verletzungsbedingt fiel er allerdings lange aus. Auch bei der Baskenland-Rundfahrt, bei der er die 2. Etappe im Sprint auf Platz drei beendete, musste Hermans am vierten Tag wegen einer Krankheit aufgeben. Erst am Mittwoch kehrte er beim Flèche Wallonne ins Renngeschehen zurück.
“Das Rennen brauchte ich, um hier gut zu sein“, so der Intermarché-Profi, der im vergangenen Winter auf dem WM-Kurs von Fayetteville erstmals ein Weltcuprennen gewann. Auf der Straße überzeugte er bisher vor allem bei mittelschweren Rennen, in denen er seine Sprintstärke ausspielen konnte. “Ich bin schnell, aber hier sprinteten sterbende Schwäne. Das heißt also nicht, dass ich Massensprint gewinnen werde in der Zukunft“, erklärte er abschließend.
(rsn) – Julian Alaphilippe wird am Wochenende nach einer zweimonatigen Verletzungspause sein Comeback geben. Der zweimalige Weltmeister startet am Sonntag im Straßenrennen der französischen Meiste
28.04.2022Evenepoel läutet bei Norwegen-Rundfahrt zweite Saisonhälfte ein(rsn) – Nach seinem Triumph bei Lüttich-Bastogne-Lüttich legt Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) eine rund vierwöchige Rennpause ein, ehe er zur Norwegen-Rundfahrt (2.Pro / 24. – 29. Mai)
26.04.2022Evenepoels Trainer: Erfolg bei Lüttich hat sich abgezeichnet(rsn) – Der bisher größte Sieg in der Karriere von Remco Evenepoel mit dem Erfolg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich hat sich abgezeichnet. Das sagte zumindest Koen Pilgrim, einer der Trainer des jun
25.04.2022Hirschi: “Habe gesehen, dass ich auf dem richtigen Weg bin“(rsn) – Er war einer der großen Stars des ersten Corona-Jahres: Marc Hirschi glänzte im Spätsommer und Herbst 2020 als Etappensieger und Dauer-Angreifer bei der Tour de France, wurde eine Woche d
25.04.2022Bardet: “Jeder hätte in dieser Situation dasselbe getan“(rsn) – Vor vier Jahren belegte Romain Bardet (DSM) schon einmal den dritten Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Nach seinem Gesamtsieg bei der Tour of the Alps gehörte der Franzose auch beim let
25.04.2022Die schlimme Bilanz des Massensturzes von Lüttich(rsn) – Der Massensturz 62 Kilometer vor dem Ziel und einige weitere kleinere Crashs haben größere Breschen ins Feld von Lüttich-Bastogne-Lüttich geschlagen. Neben dem schwer verletzten Quick-St
25.04.2022Viermal Top 10: Lippert zufrieden mit Ardennen-Ausbeute(rsn) – Mit einem achten Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich ist die Klassiker-Kampagne von Liane Lippert (Team DSM) zu Ende gegangen. Bei allen vier Ardennenrennen kam die Friedrichshafenerin in d
24.04.2022Evenepoel zog Quick-Step-Plan auch ohne Alaphilippe durch(rsn) – Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) hat bei Lüttich-Bastogne-Lüttich auf beeindruckende Art und Weise nicht nur seinen ersten Sieg bei einem Monument eingefahren, sondern auch seinem
24.04.2022Auch in Lüttich zeigte die Bora-Kurve nach oben(rsn) - Bora - hansgrohe arbeitete sich mit aktiver Renngestaltung bei den letzten Klassikern aus dem Krankheitstief des Frühjahrs heraus. Platz fünf für Sergio Higuita und eine dominante Vorstellu
24.04.2022Alaphilippe: Rippenbrüche, Schulterblattfraktur, Pneumothorax(rsn) - Bei dem Massensturz 60 Kilometer vor dem Ziel des von seinem Teamkollegen Remco Evenepoel gewonnenen 108. Lüttich-Bastogne-Lüttich hat sich Weltmeister Julian Alaphilippe (Quick-Step Alpha V
24.04.2022Evenepoel jubelt nach seinem besten Tag auf dem Rad(rsn) – Im zarten Alter von 22 Jahren hat sich Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) vor seinen beiden Landsleuten Quinten Hermans (Intermarché – Wanty – Gobert) und Wout Van Aert (Jumbo –
24.04.2022Van Aert: “Evenepoel hat Moment der Attacke perfekt gewählt“(rsn) - Die 108. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich war geprägt von der 30-Kilometer-Solofahrt von Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl), der sich nach einer Attacke an der Côte de la Red
(rsn) – Die Schweizer ProTeams Tudor und Q36.5 und ihre neu verpflichteten Stars Julian Alaphilippe, Marc Hirschi (Tudor) und Tom Pidcock (Q36.5) können zumindest für zwei der drei Ardennenklassik
22.01.2025Skjelmose favorisierte den Giro, muss aber zur Tour(rsn) – Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) wäre nur zu gerne bei der 112. Tour de France gestartet, muss in dieser Saison aber mit dem Giro d´Italia und der Vuelta a Espana Vorlieb nehmen. Te
22.01.2025Deutschland Tour 2025 mit deutlich weniger Transfer-Kilometern(rsn) – Nachdem die Deutschland Tour 2023 in Kassel bereits Station gemacht hatte, als dort die 2. Etappe nach Winterberg begann, wird die nordhessische Stadt nach Angaben der Organisatoren bei der
22.01.2025Zimmermann wird mit Blumen und fünf Sekunden belohnt(rsn) – Auch wenn die entscheidenden Etappen noch folgen, ist Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei der 25. Tour Down Under auf gutem Weg, seinen zwölften Gesamtrang aus dem Vorjahr zu verb
22.01.2025Radsport ist schon ein komischer Teamsport(rsn) – Danny van Poppel hat auf der 2. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) alles getan, um seinem Kapitän Sam Welsford und dem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den zweiten Etappensieg in Folge
22.01.2025Vielversprechende Talente sollen den Umbruch abschließen(rsn) – Viele WorldTour-Rennställe im Radsport schreiben sich das Wort Gleichberechtigung inzwischen auf die Fahne. Einer der größten Vorreiter kommt aus Australien. Denn schon als die GreenEdg
22.01.2025Früh gestürzt, spät abgehängt und trotzdem siegt Welsford(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW
21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko
21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details
21.01.2025U23-Cross-Weltmeisterin Bäckstedt will in Liévin Titel verteidigen(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM - zondacrypto) wird bei den kommenden Cyclocross-Weltmeisterschaften im französischen Liévin als Vorjahressiegerin im U23-Wettbewerb antreten und somit auf
21.01.2025Es fehlt nur ein überragender Rundfahrer(rsn) – Kaum ein Team war 2024 in der Breite so gut aufgestellt wie Lidl – Trek. Obwohl in Mattias Skjelmose der beste Profi in der Abschluss-Weltrangliste erst auf Rang zwölf zu finden war, kam
21.01.2025Teutenberg sprintet nach Beinahe-Sturz noch auf Platz vier(rsn) – Nachdem er als Sechster der Villawood Men´s Classic, einem nationalen Rennen drei Tage vor dem Start der 25. Tour Down Under, bereits bei den Besten hatte mitmischen können, hat Tim Torn T