Knolle vertritt Sauerland in der Gruppe des Tages

Türkei-Rundfahrt: Bike Aid auf Königsetappe stärkstes Team

Von Christoph Adamietz

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Der Eritreische Meister Dawit Yemane vom Team Bike Aid (Mitte, recht hinter Nairo Quintana fahrend) hielt auf der Königsetappe der Türkei-Rundahrt mit den besten Kletterern mit | Foto: Cor Vos

13.04.2022  |  (rsn) - Auf der Königsetappe der Türkei-Rundfahrt (2.Pro) hat das deutsche Kontinental-Team Bike Aid den World- und ProMannschaften erfolgreich Paroli geboten. Der gestern noch gestürzte Eritreer Dawit Yemane erreichte das Ziel 20 Sekunden hinter Tagessieger Eduardo Sepulveda (Drone Hopper) als Sechster, weitere 18 Sekunden dahinter belegte Teamkollege Adne van Engelen den neunten Platz. Damit sicherte sich die saarländische Equipe sogar den Sieg in der Tages-Mannschaftswertung - der wichtige dritte Mann war dabei der türkische Lokalmatador Halil Dogan auf Platz 29.

"Ein grandioser Tag für uns bei der Türkei-Rundfahrt. Es war erneut eine tolle Vorstellung des gesamten Teams, exakt das was für uns für heute vorgenommen hatten", freute sich Teamchef Timo Schäfer gegenüber radsport-news.com.

Nachdem Bike Aid an den ersten drei Tagen auf flachem Terrain die Ausreißergruppen besetzt hatte, sollte auf der Königsetappe mit Finale an der 17 Kilometer langen und im Schnitt sieben Prozent steilen Schlusssteigung das erste Spitzenergebnis folgen. "Wir haben die letzten drei Tage auf die heutige Etappen hingefiebert. Im Meeting beschlossen wir, nicht die Gruppe des Tages zu besetzen, sondern uns auf den Schlussanstieg zu konzentrieren", berichtete Bike Aid-Kapitän Niko Holler gegenüber adsport-news.com.

Bike Aid jetzt auf Rang zwei der Teamwertung

Diese Taktik sollte sich voll auszahlen. Im Schlussanstieg war es zunächst van Engelen, der sich knapp vier Kilometer vor dem Ziel auf die Verfolgung des kurz zuvor davongefahrenen Sepulveda machte. Der Niederländer war bis zwei Kilometer vor dem Ziel Zweiter und verlor, nachdem er von den Verfolgern um Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) eingeholt wurde, den Kontakt. Dagegen hielt sich Yemane bis kurz vor der Ziellinie in der ersten Verfolgergruppe, ehe er dann doch seine Rivalen im Kampf um Platz zwei ziehen lassen musste.

"Dewit war gestern schon extrem heiß auf die heutige Etappe und Adne haben wir das nötige Selbstvertrauen fast schon eingeprügelt", scherzte Holler, der anfügte: "Was Dewit und Adne auf den finalen Kilometern gezeigt haben, war fast schon surreal."

In der Gesamteinzelwertung liegt Yemane nun auf Rang sieben, in der Teamwertung schob sich Bike Aid auf Rang zwei vor. "Wir haben heute gezeigt, dass es kein Zufall ist, dass wir im UCI-Ranking so weit vorne platziert sind", sagte Holler und spielte damit auf den fünften Platz an, den Bile Aid in der Wertung der Pro- und Kontinental-Teams einnimmt.

Saris Rouvy Sauerland: Knolle in der Gruppe des Tages

Erwartungsgemäß nicht ganz vorne mitfahren konnte das Team Saris Rouvy Sauerland. Bei der schweren Bergprüfung war Michiel Stockman auf Rang 44 (+ 5:25) bester Säuerlander. Dahinter folgten auf den Plätzen 48 und 58 Johannes Adamietz und Abram Stockman. "Wir haben uns vorgenommen, unsere besten Bergfahrer mit der gesamten Mannschaft vorne reinzufahren. Als die großen Jungs aufgedreht haben, mussten wir ein paar Federn lassen", erklärte Wolfgang Oschwald, Sportlicher Leiter des Teams, gegenüber radsport-news.com.

Bis zum Schlussanstieg hatten sich die Sauerländer durch Jon Knolle an der Spitze des Rennens gezeigt. Der Sieger des Bundesliga-Auftakts mischte n der Ausreißergruppe mit. "Wir haben uns gut gezeigt, von daher alles piccobello", urteilte Oschwald und kündigte an, dass sein Team in den nächsten Tagen weiter offensiv fahren werde.

"Wir wollen weiter die Gruppen besetzen und sind da auch guter Dinge. Die Mannschaft ist gut dabei, fährt sehr geschlossen. Es passt eigentlich alles", schloss Oschwald.

 

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