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21.03.2022 | (rsn) - "Wir hätten auch gern gewonnen“, sagt Ralph Denk mit einer Mischung aus Trotz, Galgenhumor und unbeugsamem Siegeswillen am Team-Bus von Bora - hansgrohe in Sanremo zu radsport-news.com. In diesem Jahr war der deutsche Rennstall aber weiter von diesem Ziel entfernt als in den vergangenen Jahren. "Bis zur Cipressa waren wir gut dabei, danach waren andere besser“, lautete sein lakonischer Rennbericht aus Bora-Sicht.
Viel mehr war aber auch gar nicht drin. Nur mit fünf statt sieben möglichen Fahrern nahm Bora - hansgrohe an der Classicissima teil. Wenige Tage vor Start sagte der designierte Kapitän Sam Bennett wegen einer Erkrankung der Atemwege ab. Im letzten Moment musste Ide Schelling aus ähnlichen Gründen passen. Zuvor schon hatte Maximilian Schachmann, dem im Vollbesitz seiner Kräfte der Rennverlauf in diesem Jahr perfekt ins eigene Profil gepasst hätte, wegen einem Infekt passen müssen.
Das ist natürlich Pech. Die Krankenstube bei Bora ist momentan mit 19 verletzten oder erkrankten Profis größer als der einsatzfähige Rennkader von nur noch elf Mann. Das ist das in diesem Frühjahr aber auch ein Muster. Andere Rennställe haben ebenfalls massive Ausfälle.
"Vor allem handelt es sich um eine Infektion der oberen Atemwege, manchmal Covid, manchmal ohne Covid. Das ist eine extreme Situation. In meiner Zeit beim Profiradsport habe ich so etwas noch nicht erlebt. Wir hatten auch durchweg gutes Wetter“, rätselte Denk an den Ursachen.
Die mentale Verfassung im Bus war vor dem Rennen deshalb bescheiden. "Natürlich war die Stimmung vor dem Start gedrückt. Ide Schelling ist über Nacht krank geworden und musste absagen. Das schlägt aufs Gemüt“, blickte Denk zurück. Einen Vorwurf, dass nur Platz 50 durch Marco Haller heraussprang, will Denk der Rumpf-Crew aber nicht machen. "Die Jungs haben das Mögliche versucht.“
Denk sieht sein Team im "Flickmodus"
Für die unmittelbare Zukunft sieht Denk aber Probleme aufziehen. Die liegen nicht nur im Krankenstand selbst. Die prekäre Personalsituation kann zu Überbelastungen einzelner Fahrer führen. "Man ist verpflichtet, an den WorldTour-Rennen teilzunehmen. Man kann jetzt nicht Mailand-Sanremo auslassen. Nächste Woche kommt aber ein anderes WorldTour-Rennen in Katalonien, da ist man auch verpflichtet“, sagte Denk und sah seinen Rennstall im "Flickmodus“. "Man schickt nur noch die Rennfahrer von einem Rennen ins andere. Und das bedeutet, da ist auch kein wirklicher Formaufbau mehr. Die gesunden Rennfahrer sind nicht mehr regeneriert, weil sie mehr Rennen fahren als ursprünglich geplant. Das ist fatal, weil auch nicht mehr die Rennprogramme ineinandergreifen."
In einer Mischung aus Lakonie und Optimismus konstatierte Denk deshalb: "Irgendwann wird der Teufelskreis auch enden. Angesichts des Rennverlaufs war die Entscheidung richtig, nicht mit Sam Bennett zu kommen. Bei Bora haben wir ohnehin die Philosophie, nicht mit angeschlagenen Fahrern in ein Rennen zu gehen, und sei es ein noch so großes wie Mailand-Sanremo.“
Die Klassikersaison verspricht angesichts des Krankenstandes durchwachsen zu werden. Weil andere Teams ebenfalls leiden, eröffnet das aber auch Außenseiterchancen, wie gerade bei Mailand-Sanremo und Sieger Matej Mohoric (Bahrain Victorious).
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