Langer Sprint zum Sieg bei Bredene Koksijde Classic

Ackermanns altes Erfolgsrezept zahlt sich aus

Foto zu dem Text "Ackermanns altes Erfolgsrezept zahlt sich aus"
Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) hat die Bredene Koksijde Classic gewonnen | Foto: Cor Vos

18.03.2022  |  (rsn) - Der Knoten ist geplatzt: Pascal Ackermann hat bei der Bredene Koksijde Classic (1.Pro) seinen ersten Sieg für seinen neuen Arbeitgeber eingefahren. Der Südpfälzer setzte sich nach 201 Kilometern in Koksijde nach einem langen Sprint knapp vor dem Franzosen Hugo Hofstetter (Arkéa Samsic) und Favorit Tim Merlier (Alpecin - Fenix) durch.

Ackermann bog als Vierter auf die Zielgeraden ein und eröffnete seinen Sprint bereits 250 Meter vor dem Ziel. Dadurch riss der UAE-Sprinter ein kleines Loch zum hinter ihm fahrenden Merlier und fuhr sich dadurch einen kleinen Vorsprung heraus. Bis zur Ziellinie kamen Hofstetter und Merlier zwar noch einmal gefährlich nahe an den Deutschen heran, der sich aber mit dem Tigersprung vor der Konkurrenz über den Zielstrich retten konnte.

"Ich war in den letzten Wochen nicht gerade vom Glück verfolgt. Meine Form war wirklich gut, ich habe schon angefangen mich zu fragen, was falsch läuft. Ich denke, mein Fehler war, dass ich in den Sprints immer zu lange gewartet habe. Heute habe ich entschieden, wieder früh zu starten, so wie ich es in den vergangenen Jahren getan habe und es hat funktioniert. Ich bin sehr glücklich", strahlte Ackermann im Siegerinterview. Nach 2019 war es Ackermanns zweiter Sieg bei der Bredene Koksijde Classic.

So lief das Rennen:

Nach 15 Kilometern konnte sich eine fünf Fahrer starke Ausreißergruppe um den österreichischen Bora-hansgrohe-Profi Patrick Gramper vom Feld lösen. Das Quintett fuhr sich einen Maximalvorsprung von 4:30 Minuten heraus, der 80 Kilometer vor dem Ziel noch 3:30 Minuten betrug. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich eine Verfolgergruppe um Jannik Steimle, Mauro Schmid (beide Quick-Step Alpha Vinyl) und Victor Campenaerts (Lotto Soudal) formiert, die aber keinen großen Vorsprung bekam und nach wenigen Kilometern wieder gestellt war.

In der Folgezeit war immer wieder Campenaerts aktiv, der versuchte, das Feld auseinander zu fahren. Kurzzeitig hatte dies auch Erfolg, denn das Peloton war in mehrere Teile auseinandergerissen. 40 Kilometer vor dem Ziel war aber vieles wieder zusammengelaufen. An der Spitze wehrten sich Gamper und Co indes tapfer und wurden erst sechs Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

Danach übernahmen die Sprinterteams die Kontrolle. Während Denain-Sieger Max Walscheid 1600 Meter vor dem Ziel das Hinterrad seines Anfahrers verlor und keine Lücke mehr fand, um nach vorne zu kommen, war Ackermann stets gut positioniert. So konnte der Südpfälzer seinen Sprint wie geplant fahren und belohnte sich mit dem Sieg.


 

Weitere Radsportnachrichten

02.07.2025Evenepoel: “Auch bei dieser Tour geht es um Geduld“

(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –

02.07.2025Thomas will bei seiner Abschieds-Tour nochmals alles geben

(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als

02.07.2025Die Teams für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

02.07.2025Giro-Zweiter Del Toro startet bei der Tour of Austria

(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o

02.07.2025Giro d`Italia Women im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell

02.07.2025Keine Bonussprints bei der Tour de France 2025

(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab

02.07.2025Die fünf schweizerischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1

02.07.2025Die drei österreichischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli

02.07.2025Das Reglement der Tour de France auf einen Blick

(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F

02.07.2025Das Preisgeld: Wie viel gibt´s wofür bei der Tour de France 2025?

(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im

02.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

01.07.2025Red Bull - Bora - hansgrohe im Sondertrikot zur Tour de France

(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)