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26.02.2022 | (rsn) - Die beiden deutschen Teams Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland haben bei der Tour du Rwanda (2.1) eine turbulente Vorschlussetappe erlebt.
Das Team Bike Aid dürfte die 152 Kilometer lange Bergetappe, die am Mont Kigali zu Ende ging, mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Freude bereitete zum einen die erneut ansprechende Mannschaftsleistung, die mit der Führung in der Teamwertung belohnt wurde. "Dass wir uns an die Spitze dieser Sonderwertung gearbeitet haben, spiegelt unseren tollen Teamspirit und unsere geschlossene Stärke wider", erklärte Niko Holler gegenüber radsport-news.com.
Zum anderen festigte Bike Aid in der Gesamtwertung seinen Podiumsplatz. Den dritten Platz nimmt nun aber nicht mehr Henok Mulubrhan ein, sondern dessen Teamkollege Jesse Ewart. "Leider gingen Henok auf den letzten zwei Kilometern im Schlussanstieg etwas die Beine auf und er verlor zwei Plätze im Gesamtklassement", so Holler über seinen Teamkollegen, der nun vor der Schlussetappe auf Rang fünf rangiert. Dafür "zeigte Jesse wieder einmal seine ganze Klasse und konnte unseren dritten Platz im Klassement verteidigen", so Holler weiter.
Allerdings hatte auch Ewart im Finale dem hohen Tempo des Gesamtführenden Natnael Tesfatsion (Drone Hopper - Androni Giocattoli) nicht ganz mitgehen können und büßte 20 Sekunden ein. Vor der Schlussetappe hat Ewart 49 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter aus Eritrea und 23 Sekunden Rückstand auf den ukrainischen Gesamtzweiten Anatoliy Budyak (Terengganu). Mulubhran weist als Fünfter nun 1:21 Minuten Rückstand auf.
Zeigte (Kämpfer-) Herz: Niko Holler (Bike Aid). Foto: Bike Aid
Das morgige Etappenprofil mit der mehrmals zu bewältigenden Mur du Kigali bietet zwar nochmals die Möglichkeit zur Attacke, allerdings hat Tesfatsion auch ein komfortables Polster und wird nicht alle Attacken mitgehen müssen.
Auf der 6. Etappe am Samstag war dies noch anders. Mulubrhan und Ewart hatten nur 16 respektive 29 Sekunden an Rückstand gehabt und setzten Tesfatsion und dessen Team gewaltig unter Druck. Am Kategorie-1-Anstieg in der ersten Rennhälfte hatte Mulubrhan attackiert und da Holler zu diesem Zeitpunkt in der Ausreißergruppe fuhr, sollte dieser als Relais-Station dienen. "Ich ließ mich zurückfallen und fuhr Henok zur Spitzengruppe. Das brachte Drone Hopper ganz schön in Bedrängnis und sie mussten den ganzen Berg Vollgas fahren, um den Rückstand wieder wettzumachen", berichtete Holler.
Dies kostete zwar Tesfatsions Helferriege viele Körner, aber auch Mulubhran war dadurch nicht mehr ganz frisch im Finale, zumal er und Ewart auf einer rasanten Abfahrt 20 Kilometer vor dem Ziel bei der Teilung des Feldes im hinteren Teil saßen und schon mit etwas Rückstand auf die erste Gruppe in den Schlussanstieg gingen. Aus dieser misslichen Lage konnte sich das Bike Aid-Duo nicht mehr ganz befreien und büßte Zeit ein.
Sauerland: Adamietz weiter solide, Münsermann musste in den Besenwagen
Während sich bei Bike Aid die beiden gesundheitlich angeschlagenen Wesley Mol (Knieprobleme) und Adne van Engelen (Magenprobleme) im Etappenverlauf regenerieren konnten und das Ziel erreichten, hatte das Team Saris Rouvy Sauerland am Samstag den zweiten Ausfall zu beklagen. Nachdem am Freitag Abram Stockman krankheitsbedingt nicht mehr antreten konnte, musste einen Tag später Per Münstermann vom Rad steigen.
"Per und Jon Knolle waren heute vom Pech verfolgt", berichtete Teamchef Jörg Scherf gegenüber radsport-news.com. "Jon hatte in einer rennentscheidenden Phase einen Plattfuß und saß dann mit Per im Grupetto. Dann hat Per auch noch einen Platten gehabt und wir haben es im Funk nicht mitbekommen. Da es bis zum Ziel noch weit war, blieb leider nur der Besenwagen", erklärte Scherf.
Doch es gab auch Positives zu vermelden. Johannes Adamietz kletterte wieder ordentlich, kam bei 2:09 Minuten Rückstand auf Rang 20 ins Ziel und verteidigte somit Rang 15 im Klassement. Und auch Michiel Stockman zeigte auf bergigem Teraing mit Rang 33 eine ordentliche Leistung. "Johannes und Michiel waren heute solide vorne mit dabei", so Scherf.
Wieder gut am Berg unterwegs gewesen: Michiel Stockman (Saris Rouvy Sauerland). Foto: Saris Rouvy Sauerland
Dieser hofft, dass sich das im Rennen verbliene Trio Adamietz, Stockman und Knolle am Schlusstag nochmals in Szene setzen können. "Morgen ist wieder ein Tag und hoffentlich kehrt das Glück noch mal zurück", sagte der Sauerland-Teamchef abschließend.
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