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03.02.2022 | (rsn) – Mads Pedersen (Trek – Segafredo) hat beim Etoile de Besseges (2.1) seinen zweiten Sieg in Folge knapp verpasst. Der Däne attackierte im Finale der 156 Kilometer von Saint-Christol-les-Ales hinauf nach Rousson, musste diesmal auf den letzten Metern aber noch Bryan Coquard (Cofidis) passieren lassen.
Pedersen hatte 200 Meter vor dem Ziel in einem absoluten Steilstück das Tempo verschärft, doch Coquard heftete sich an das Hinterrad des Dänen. Seite an Seite jagten die dem Ziel entgegen, ehe der Franzose auf den flachen letzten 30 Metern die Oberhand gewann.
“Das war eine unglaublich schwere Ankunft. Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch an Pedersen vorbeiziehen würde können. Ich bin sehr stolz auf diesen Sieg für meine neue Mannschaft. Ich hoffe, dass wir dadurch einen Lauf bekommen“, sagte Coquard.
“Mit besseren Beinen hätte ich heute gewonnen, aber am Ende war Coquard stärker. Am Ende war das zwischen uns beide eine echte Schlacht. Letztlich hat mir aber auch noch ein Helfer mehr gefehlt. Dann hätte ich meinen Sprint erst bei 200 Meter gestartet und nicht schon bei 300 Meter vor dem Ziel. So war mein Sprint 50 Meter zu lang. Aber gegen Coquard zu verlieren ist auch keine Schande“, äußerte sich Spitzenreiter Pedersen nach dem Rennen mit gemischten Gefühlen.
Während sich Coquard nach der 1600 Meter langen und im Schnitt 6,5 Prozent steilen Schlusssteigung über seinen ersten Sieg für sein neues Team und seinen bereits neunten Etappenerfolg beim Etoile de Besseges freuen konnte, verteidigte Pedersen die Führung in der Gesamtwertung. Rang drei in der Tageswertung ging an den Norweger Tobias Johannessen (Uno-X).
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— NotiCiclismo ? ???????? #EtoiledeBesseges (@Noticiclismo1) February 3, 2022
So lief das Rennen:
Bei etwas kühleren Temperaturen als am Vortag, dafür aber auch bei deutlich weniger Wind, wurde das zweite Teilstück in Saint-Christol-les-Alés gestartet. In der Anfangsphase versuchten verschiedene Fahrer, darunter Joel Suter (UAE Team Emirates) und Neo-Profi Miguel Heidemann (B&B Hotels – KTM) ihr Heil vergeblich in der Flucht. Erst nach knapp 20 Kilometern konnten sich Jens Reynders (Sport Vlaanderen – Baloise), Alexis Gougeard (B&B Hotels – KTM), Marti Marquez (Equipo Kern Pharma) und Thomas Denis (Go Sport – Roubaix Lille Metropole) absetzen. Doch mehr als 2:30 Minuten Vorsprung gestand das Feld den vier Ausreißern zunächst nicht zu
Nach 60 Kilometern ging die Lücke bis auf maximal vier Minuten auf. Danach spannten sich Trek – Segafredo und Alpecin – Fenix vor das Feld und reduzierten gemeinsam den Rückstand 30 Kilometer vor dem Ziel auf nur noch eine Minute. An der Spitze konnten zunächst Denis und dann auch Reynders dem Tempo von Gougeard und Marquez nicht mehr folgen.
Aus dem Feld heraus attackierte derweil Remy Rochas (Cofidis) und überholte noch vor der Cote du Pradel die Spitzenreiter. Mit 15 Sekunden Vorsprung überquerte der Kletterer schließlich die Bergwertung. Durch eine weitere Tempoverschärfung im Feld wurde auch dieser Vorstoß vereitelt. Kurz darauf ging Sebastien Reichenbach (Groupama – FDJ) in die Offensive, wurde allerdings 18 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Danach folgte Attacke auf Attacke, keine davon war jedoch erfolgreich. So ging ein nahezu geschlossenes Feld auf die letzten 1600 Meter, die im Schnitt mit 6,5 Prozent bergauf führten. Am Fuß der Steigung übernahm UAE Emirates die Kontrolle, um auf den letzten 1000 Meter diese EF Education – EasyPost zu überlassen.
Davon ließ sich Spitzenreiter Pedersen aber nicht beirren. Von Alex Kirsch gut in Position gebracht, zog der Auftaktsieger davon und hatte Coquard und dessen Landsmann Mathieu Burgaudeau (TotalEnergies) im Schlepptau. Hatte sich Pedersen zum Auftakt bergauf noch durchsetzen können, erwies sich diesmal Coquard als der Stärkere. Dahinter konnte Johannessen noch am Burgaudeau vorbeiziehen.
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