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13.01.2022 | (rsn) – Zehn Mal stand Robert Gesink bereits am Start der Tour de France. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es dabei bleibt. Denn als sein Team Jumbo – Visma Anfang der Woche die ersten sechs von acht Namen fürs 2022er Aufgebot verkündete, fehlte der des mittlerweile 35-Jährigen Niederländers. "Das war ein harter Moment", sagte er der niederländischen Rundfunkanstalt NOS.
Vor allem deshalb, weil sein letzter Auftritt bei der Frankreich-Rundfahrt nicht gerade glücklich verlief. Auf der 3. Etappe brach er sich das Schlüsselbein und musste das Rennen verlassen, nach dem Sturz insgesamt dreimal unters Messer. “Wenn man am Ende des Jahres Bilanz zieht, gibt es ein Rennen, das den anderen um Längen überlegen ist. Es wäre katastrophal, wenn mein letzter Tour-Moment der wäre, dass ich am dritten Tag auf einer Trage nach Hause gefahren wäre“, so Gesink. Allerdings wisse er auch, dass sein Team “an allen Fronten noch einmal verstärkt wurde. Da wird es natürlich schwieriger, einen Platz zu erkämpfen.“ Zwei Mal, 2010 und 2015, schaffte er es mit Platz 5 und 6 unter die Top 10 der Gesamtwertung.
Die unrühmlichen Nachrichten musste Sportdirektor Merijn Zeeman überbringen, schweren Herzens. “Robert ist Jumbo-Visma“, so Zeeman über den Fahrer, der schon im Team war, als es noch Rabobank hieß. 2007 wechselte er aus dem Nachwuchsteam von Rabobank zu den Profis, fuhr seine Karriere lang für das gleiche Team. “Er ist ein hochangesehener, wertvoller Fahrer“, sagte sein Sportdirektor auch deswegen, und legte nach: “Es steht ja auch noch nicht sicher fest, dass er nicht bei der Tour sein wird.“
Doch Gesink selbst reagierte ausweichend auf die Frage, wie er seine Chancen sehe, einen der letzten beiden freien Plätze im Aufgebot zu bekommen. “Sagen wir es so: Die Gewissheit in dieser Saison ist die Vuelta .“
Seine Saison, ob nun mit oder ohne Tour de France, wird Gesink bei der Algarve-Rundfahrt in Portugal beginnen. Auf seinem Programm stehen daneben auch die Baskenland- sowie die Katalonien-Rundfahrt, anschließend Tour de Romandie und Tour de Suisse.
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