--> -->
12.01.2022 | (rsn) – Das Team Quick-Step – Alpha Vinyl steht mit Blick auf die Tour de France vor einem Luxusproblem: Wer wird der Nummer-1-Sprinter des Rennstalls von Patrick Lefevere? Setzt man, wie der "Big Boss" im Herbst bereits ankündigte, auf den vielversprechenden Fabio Jakobsen – oder auf den im vergangenen Jahr fulminant zurückgekehrten Mark Cavendish, der im Juli zum alleinigen Rekordhalter in Sachen Tour-Etappensiege werden könnte?
Laut Jakobsen ist der Fahrplan klar: Er fährt die Tour, Cavendish ist Reservist und startet vorher beim Giro d'Italia. "Er weiß, dass die Tour mein Ziel ist und er selbst den Giro fahren wird. Aber er steht als Reserve bereit. Das kann er wie kein Anderer und ich denke, er ist glücklich mit der Rolle", erklärte Jakobsen in einem Interview mit wielerflits.nl und bekräftigte, dass er darüber auch mit Cavendish bereits gesprochen habe.
"Sein Vertrag wurde erst Ende Dezember unterschrieben, da waren die ersten Pläne schon gemacht – auch wenn Patrick es natürlich vorher gesagt hat", so der Niederländer weiter. Auf die Frage, ob er sich gegenüber dem Briten schuldig fühle, sagte Jakobsen: "Schuldig ist nicht das richtige Wort. Ich denke, ich verdiene die Chance auch. Und wenn ich vorher nicht gut genug bin, fahre ich auch nicht."
Jakobsen voller Selbstbewusstsein
Dass es dazu kommen könnte, glaubt Jakobsen offensichtlich nicht. Er sei sehr zufrieden mit seiner aktuellen Verfassung, erklärte er – auch weil er im Gegensatz zum vergangenen Jahr, in dem er nach seinem schweren Unfall im Sommer 2020 in Polen sein Comeback gab, nun wieder einen ganz normalen Winter erlebt habe: mit Urlaub im Oktober, Trainingsstart im November und bislang zwei Teamcamps. Dabei habe er unlängst auch einen neuen persönlichen Bestwert im 15-Minunten-Test am Berg erzielt. Das mache ihn zwar im Sprint nicht schneller, sei insgesamt aber natürlich trotzdem ein gutes Zeichen.
Jakobsen bestätigte außerdem, dass er im Herbst nach seiner starken Vuelta mit drei Etappensiegen und dem Gewinn der Punktewertung fünf Kilogramm an Gewicht zugelegt habe. Das stelle aber kein Problem dar, die Hälfte sei bereits wieder abgespeckt, versicherte der 25-Jährige. "Du willst das Frühjahr auch nicht mit dem Gewicht angehen, dass Du bei der Vuelta hast. Ich bin im Plan", so Jakobsen, der auf dem Weg zur Tour de France all diejenigen Klassiker fahren will, die mit einem Sprint enden könnten. Nach dem Scheldeprijs werde er dann eine Pause einlegen, um sich gezielt auf sein Tour-Debüt vorzubereiten.
Cavendish selbst hielt sich bisher bedeckt
Überraschend an Jakobsens Aussagen ist vor allem, dass er von einem Giro-Start für Cavendish sprach, den weder das Team noch der Brite selbst bisher ins Spiel brachten. Cavendish hatte sich in den vergangenen Tagen noch bedeckt gehalten. Sein Rennprogramm sei noch ungewiss, hieß es angesichts der noch nicht völlig abgeschlossenen Rehabilitation nach seinem schweren Sturz beim Sechstragerennen von Gent im Herbst.
Sicher: Mit bis zu sieben Chancen für die Sprinter bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt ist eine Giro-Teilnahme für die schnellen Männer in diesem Jahr keine ganz bittere Pille. Doch "die Tour ist die Tour", wie es so schön heißt. Und der Etappensieg-Rekord wäre wohl einer für die Ewigkeit. Mit einem einzigen weiteren Sprintsieg bei der Tour würde Cavendish Merckx übertrumpfen. Dass es ihm da leichtfallen würde, auf Frankreich zu verzichten, scheint ausgeschlossen.
Gerade dem Belgier Lefevere dürfte die Ablösung von Merckx in den Geschichtsbüchern durch einen seiner Fahrer ebenfalls viel bedeuten. Das letzte Wort über die Tour-Besetzung könnte also, so sicher sich Jakobsen auch fühlt, durchaus auch noch nicht gesprochen sein.
Oder zieht man bei Quick-Step – Alpha Vinyl sogar die extravagante Variante, zwei Sprinter mitzunehmen, in Erwägung? Alpecin – Fenix hatte mit dieser Herangehensweise 2021 eine herausragende erste Tour-Woche.
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Quizfrage: Seit dem Openingsweekend gab es 15 Eintagesrennen im UCI-Kalender. Wie viele Top-Ten-Ergebnisse fuhren Fahrer vom Team Red Bull - Bora - hansgrohe ein? Es sind fünf, darunter ab
(rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat die 2. Etappe der Tour of Turkey (2.Pro) über 167 Kilometer von Kemer nach Kalkan gewonnen. Für den 21-jährigen Niederländer war es der ers
(rsn) – Die Tour de Romandie (2.UWT) als Generalprobe für den Giro d'Italia? Das war einmal. Kaum einer der Favoriten für die Gesamtwertung der Italien-Rundfahrt geht im französischen Teil der Sc
(rsn) – Beim Giro d’Italia 2025 (2.UWT) wird es pro Etappe nur einen Zwischensprint geben, der Bonussekunden für die Gesamtwertung bereithält. Wie die Organisation RCS nun bekanntgab, wird diese
(rsn) – Viele Zeitfahren und noch mehr Rundkurse: Die Tour de Romandie (2.UWT) bleibt dem in den letzten Jahren eingeschlagenen Kurs treu. Insgesamt stehen 683 Kilometer auf dem Programm, auf denen
(rsn) – Es war alles angerichtet für das große Duell bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT). Olympiasieger gegen Weltmeister, die beiden Sieger der vergangenen vier Jahre gegeneinander, Remco Ev
(rsn) – Knapp 1,25 Millionen Einwohner leben auf Mauritius, einer Insel in den Maskarenen im Indischen Ozean. Als Traumdestination für Strandurlauber bekannt, ist das afrikanische Land aber eher ei
(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) lieferte bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT) nahezu eine Kopie des Rennens aus dem Vorjahr. Wie damals griff er an der Cote de la Redoute 35 Kilometer
(rsn) - Kimberley Le Court (AG Insurance - Soudal) ist die erste Siegerin eines Radsports-Monuments aus Mauritius. Die 29-Jährige setzte sich bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nach 153 Kilometern im Sp
(rsn) - Die Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertyp etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen bei der sechstägig
(rsn) – Mit seinem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich egalisierte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) nicht nur eine weitere Bestmarke von Eddy Merckx, dem als bisher einzigen Fahrer das Dou