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19.11.2021 | (rsn) – Die Saison 2021 war für Jempy Drucker keine zum Einrahmen. Der Cofidis-Neuzugang, der zu Jahresbeginn von Bora – hansgrohe zur WorldTour-Equipe aus Frankreich gewechselt war, verrichtete zwar zumeist zuverlässig seine Helferdienste, doch Ergebnisse wie der zweite Platz im Straßenrennen der Luxemburgischen Meisterschaften sowie Rang 14 beim Eintagesrennen Le Samyn (1.1) waren Mangelware. "Die Saison war aus persönlicher Sicht leider eine meiner schlechtesten“, so Drucker gegenüber radsport-news.com.
Das lag aber auch daran, dass sich der Luxemburger fast ausschließlich in den Dienst seiner Kapitäne wie Christophe Laporte stellen musste. Und da fiel die Bilanz schon sehr viel erfreulicher aus. "Ich glaube, ich habe da als Teamplayer sehr gute Arbeit geleistet. Ich bin viele Rennen mit Laporte gefahren und der hatte eine super Saison, ist gute Klassiker gefahren und da hatte ich sicherlich auch meinen Anteil dran. Denn ich konnte ihm meine Erfahrung mit auf den Weg geben, ihn gut durch die Rennen leiten und in den wichtigen Momenten vorne positionieren“, sagte der 35-Jährige, der als Highlights die Siege von Laporte und Elia Viviani nannte. "Da war es super, ein Teil des Erfolgspuzzles gewesen zu sein“, meinte er.
Darüber hinaus blieb auch die epische Ausgabe von Paris – Roubaix nachhaltig in Druckers Erinnerung. "Ich glaube, Roubaix war für jeden ein Highlight, der dort am Start stand“, so der 35-Jährige, der am Ende der denkwürdigen Schlammschlacht im Velodrome von Roubaix Rang 43 belegte.
Eine tiefe Enttäuschung dagegen war, dass ihn die Teamleitung nicht für die Tour de France nominierte. "Ich hatte mich bereit gefühlt und war zuversichtlich, dort meinen Mann stehen zu können. Ich bin mir sicher, dass ich hätte wertvolle Arbeit verrichten können“, betonte Drucker, der nach wie vor auf seine Debüt bei der Frankreich-Rundfahrt wartet.
In welchem Trikot er im kommenden Jahr fahren wird, ist noch unklar. Der Einjahresvertrag bei Cofidis läuft aus und auch bei anderen Teams konnte der ehemalige Crosser noch keinen Unterschlupf finden. Ans Aufhören denkt Drucker aber nicht. "Nach so einem Jahr möchte ich meine Karriere nicht beenden. Ich bin super motiviert und kann sagen, dass das Team, das mich verpflichtet, es keinesfalls bereuen wird“, machte er abschließend Werbung in eigener Sache.
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