RSN Rangliste, Platz 76: Tom Wirtgen

Tränen nach der Premiere im Schlamm von Paris - Roubaix

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Tränen nach der Premiere im Schlamm von Paris - Roubaix"
Tom Wirtgen (Bingoal Pauwels Sauces WB) | Foto: Cor Vos

02.11.2021  |  (rsn) - Seit August 2018 fährt Tom Wirtgen bereits für den Zweitdivisionär Bingoal Pauwels Sauces WB und entwickelte sich dort zu einem wichtigen Helfer. Aber auch für eigene Resultate ist der 25-jährige Luxemburger immer wieder brauchbar. So wurde er in diesem Jahr Etappendritter bei der Portugal-Rundfahrt (2.1).

Den Podiumsplatz fuhr Wirtgen auf der 6. Etappe aus einer Ausreißergruppe heraus ein. Bis 15 Kilometer vor dem Ziel waren die Chancen auf einen ersten Profisieg noch intakt, doch dann verpasste er die Attacke des siegreichen Ben King (Rally Cycling). "So dicht war ich noch nie an einem Sieg dran, bin jetzt aber auf den Geschmack gekommen", sagte Wirtgen nach der Rundfahrt zum Luxemburger Wort.

In Portugal konnte Wirtgen im Prolog und auf einer weiteren Etappe zwei achte Ränge herausfahren und bei der Rhone Alpes d`Isere Tour (2.2) holte er noch einen siebten Platz im Tagesklassement, so dass der Allrounder am Ende des Jahres auf vier Top-Ten-Resultate kam. "Ich habe mich hier von Jahr zu Jahr weiterentwickelt. Ich bin mit meiner Saison, in der ich viel für das Team gearbeitet habe, zufrieden", befand Wirtgen.

Die Wertschätzung, die Wirtgen bei Bingoal Pauwels Sacues WB erfährt, spiegelt sich auch in dessen hochwertigem Rennprogramm wieder. Von der Flandern-Rundfahrt bis Paris - Roubaix bestritt der Luxemburger alle wichtigen Kopfsteinpflasterklassiker, auch wenn er bei den beiden Monumenten nicht in die Wertung kam. In Flandern musste er aufgeben, bei der Hölle des Nordens fiel er aus dem Zeitlimit.

"Ich bin richtig fertig, total am Ende. Paris - Robuaix hat eine Menge Energie gefordert - physisch wie mental", erklärte Wirtgen nach seiner Premiere bei Paris - Roubaix gegenüber dem Luxemburger Wort. Obwohl er beim von Regen, Schlamm und rutschigen Kopfsteinpflasterpassagen geprägten Rennen nicht in die Wertung kam, sagte Wirtgen. "Das Rennen passt zu meinen Qualitäten, ich hatte eine Menge Spaß, obschon ich mächtig gelitten habe. Nach fast sieben Stunden auf dem Fahrrad kamen mir die Tränen."

Dagegen waren die Luxemburgischen Meisterschaften enttäuschend verlaufen. Dort musste er sich nämlich mit Rang 12 zufrieden geben und dabei auch einigen Amateuren den Vortritt lassen.

Auch in der kommenden Saison wird Wirtgen wieder das Trikot von Bingoal Pauwels Sauces WB tragen und dann weiterhin an der Seite seines Bruders Luc fahren. Eines der großen Ziele dann. "Ich will zurück zu Paris - Roubaix"; kündigte er an. Insgesamt aber, so sagte es Wirtgen im Zuge seiner Vertragsverlängerung, sei sein Ziel für 2022, "ein neues Level in meiner Entwicklung zu erreichen."

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