Nach drei Tagen im Rosa Trikot stolz aufs Team

Jetzt will Valter seinen fünften Platz beim Giro verteidigen

Foto zu dem Text "Jetzt will Valter seinen fünften Platz beim Giro verteidigen"
Attila Valter (Groupama - FDJ) kämpft sich ins Ziel der 9. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos

17.05.2021  |  (rsn) - Nach der 8. Giro-Etappe stellte Attila Valter (Groupama - FDJ) noch die rhetorisch gemeinte Frage, weshalb er das Rosa Trikot nicht auch am Campo Felice sollte verteidigen können. Und bis zu den beiden letzten, über Schotterpisten führenden Kilometern hinauf zum Ziel schien es nicht ausgeschlossen, dass der Ungar auf dem neunten Abschnitt sein Rosa Trikot würde verteidigen können.

Doch als Ineos Grenadiers alles für Egan Bernal in die Waagschale warf, musste der 22-jährige Valter die Favoritengruppe ziehen lassen. 49 Sekunden büßte der ehemalige Mountainbiker auf den letzten 1.000 Metern gegenüber dem überragenden Bernal ein und wurde so das Maglia Rosa nach drei Tagen schließlich an den Kolumbianer los.

“Vor dem letzten Anstieg wusste, ich, dass ich das Rosa Trikot vielleicht verlieren würde, aber ich habe nie aufgegeben. Ich war müde, aber ich habe bis zum Ende gekämpft. 49 Sekunden sind nicht so viel, wenn man bedenkt, dass ich die ganze Etappe über gelitten hatte“, zog Valter dennoch ein positives Fazit von den mit Höchsttempo absolvierten 158 Kilometern durch die Abruzzen, bei dem sein Team vom ersten Kilometer an gefordert war. “Meine Mannschaftskollegen waren unglaublich, aber unsere Anstrengungen reichten nicht, um das Trikot zu behalten. Es ist aber keine Schande, es heute zu verlieren, auf so einer schweren Etappe gegen einen großartigen Egan Bernal“, lobte Valter seinen Konkurrenten, der im Gegensatz zu ihm erstmals die Italien-Rundfahrt bestreitet.

Groupama - FDJ gegen die Teams der Favoriten auf verlorenem Posten

Als großer Nachteil für Valter und seine Helferriege um die beiden Schweizer Sebastien Reichenbach und Matteo Badilatti erwies sich, dass es rund 60 Kilometer dauerte, ehe sich bei der Berg- und Talfahrt eine Ausreißergruppe formieren konnte. Doch auch danach kehrte nie Ruhe ins Feld ein und Groupama - FDJ gelang es nicht, das Rennen zu beruhigen. Bahrain Victorious, UAE Emirates, Deceuninck - Quick-Step, vor allem aber BikeExchange und Ineos Grenadiers waren entschlossen, alle Ausreißer wieder einzufangen, damit die Favoriten im rund sechs Kilometer langen Schlussanstieg zum Zuge kommen könnten.

“Es war eine brutale Etappe, für mich und für alle anderen Fahrer. Die Gruppe ging erst nach zwei Stunden, es war wirklich schwer. Danach haben wir hart gearbeitet, um an der Spitze des Pelotons zu bleiben“, beschrieb Valter die Aufgabe, mit der sich Groupama - FDJ konfrontiert sah und die sich als letztlich zu schwer für die Equipe herausstellte. “Ich denke, das Team kann stolz auf sich sein“, betonte Valter dennoch.

Zudem ist er im Gesamtklassement weiter aussichtsreich positioniert. “Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich nach neun schweren Etappen Fünfter des Klassements sein würde, hätte ich das sofort unterschrieben. Ich werde mein Bestes geben, diesen Platz zu verteidigen“, sagte er mit Blick auf die nun anstehende zweite Girohälfte, bei auch die anderen Groupama-Fahrer bei Etappenjagden zum Zug kommen sollen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

10.06.2021Buchmann startet bei der Tour von allen Fesseln befreit

(rsn) - Ursprünglich war Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) nicht für die diesjährige Tour de France vorgesehen. Doch nach seinem schweren Sturz und dem dadurch erzwungenen Ausscheiden beim Giro

31.05.2021Almeida: Sechster statt Vierter, aber trotzdem besser als 2020

(rsn) - Die Platzziffer am Ende des 104. Giro d'Italia war schlechter, als bei der 103. Auflage des Rennens, doch die Leistung von Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step) durfte man in den vergangene

31.05.2021Rosa nimmt Bernal endlich die große Last von Gelb

(rsn) – Der Sonntagnachmittag in Mailand war emotional für Egan Bernal. Am Ende des 30 Kilometer langen Abschlusszeitfahrens richtete er sich auf, breitete die Arme aus und rollte erleichtert über

31.05.2021White: Yates´ Tour-Teilnahme ist “höchst wahrscheinlich“

(rsn) – Schlecht war das Ergebnis von Simon Yates (BikeExchange) beim 104. Giro d´Italia nicht: Rang drei in der Gesamtwertung, er stand auf dem Podest. Und doch war es nicht das, wofür er vor dre

31.05.2021Walscheid: “Bin super zufrieden mit den drei Wochen“

(rsn) – Mit gleich drei Etappensiegen durch Mauro Schmid, Giacomo Nizzolo und Victor Campenaerts war Qhubeka Assos eine der Überraschungsmannschaften beim Giro d`Italia. Nur Ineos Grenadiers hatte

30.05.2021Sturz kostet Cavagna möglichen Sieg in Mailand

(rsn) - Rémi Cavagna (Deceuninck - Quick-Step) hätte das Abschlusszeitfahren des 104. Giro d'Italia in Mailand gewinnen können. Zumindest wäre es äußerst knapp zwischen ihm und dem vorher per De

30.05.2021Video: Bernals letzte Meter auf dem Weg zum Giro-Sieg

(rsn) - Mit dem Tagessieg vor dem Mailänder Dom hatte Egan Bernal (Ineos Grenadiers) erwartungsgemäß nichts mehr zu tun. Doch der Kolumbianer hat im Abschlusszeitfahren des 104. Giro d´Italia das

30.05.2021Ganna gewinnt Zeitfahren trotz Platten vor gestürztem Cavagna

(rsn) - Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das abschließende Zeitfahren des Giro d’Italia in Mailand für sich entschieden. Der Italiener gewann nach 30,3 Kilometern vor Rémi Cavagna (Deceuninck

30.05.2021Bernal feiert Gesamtsieg, Ganna gewinnt Abschlusszeitfahren

(rsn) - Egan Bernal (Ineos Grenadiers) hat sich am Schlusstag des 104. Giro d`Italia sein Rosa Trikot nicht mehr abnehmen lassen und sich zum ersten Mal in seiner Karriere den Gesamtsieg der Italien-

30.05.2021Die Renneinsätze der deutschsprachigen Fahrer

(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der

30.05.2021Bernal: “Nur mein Name auf der Giro-Trophäe zählt“

(rsn) – Erstmals ging Egan Bernal (Ineos Grenadiers) als Leader in die Schlusswoche einer der drei großen Landesrundfahrten. Nach 20 der 21 Etappen des Giro d’Italia hat er mit 1:59 Minuten auf d

30.05.2021Caruso war für Bardet Hilfe und Problem zugleich

(rsn) – Falls im abschließenden Zeitfahren keine Sensation passiert, wird das deutsche Team DSM den 104. Giro d’Italia ohne Tageserfolg verlassen. Nach einer schwierigen ersten Woche präsentier

Weitere Radsportnachrichten

14.07.2025“Scheißtag“ kostet Buchmann alle Klassement-Hoffnungen bei der Tour

(rsn) – Er hatte sich die Berge so sehr gewünscht. Nun sind sie da. Aber Emanuel Buchmann ist auf der Suche nach seinen Beinen. Für den Cofidis-Kapitän war die 10. Etappe der Tour de France im Ze

14.07.2025“Healy hat die Tür zu Gelb mit beiden Füßen aufgetreten“

(rsn) – Das 43-Kilometer-Solo zum Etappensieg auf der 6. Etappe der Tour de France war eine extrem beeindruckende Leistung von Ben Healy (EF Education – EasyPost). Auf der 10. Etappe hat er sich

14.07.2025Halber Planerfolg für Visma vorm ersten Ruhetag bei der Tour

(rsn) - Kurz vor dem ersten Ruhetag setzte der niederländische Rennstall Visma - Lease a Bike ein echtes Achtungszeichen. Im Peloton der schwer Ermüdeten erwies sich Simon Yates als der noch halbweg

14.07.2025Aldag sieht Podiumschancen für Red Bull

(rsn) – Betrachtet man nur die Klassement-Fahrer auf der ersten wirklich bergigen Etappe der Tour de France, dem zehnten Teilstück durch das Zentralmassiv, dann ergab sich im Ziel folgendes Ergebn

14.07.2025Schachmann: “Ich bin wie ein Schweizer Taschenmesser“

(rsn) – Die 10. Etappe der Tour de France 2025 wurde eine Beute der Ausreißer. Ben Healy (EF Education – EasyPost) bereitete seinen Begleitern den Weg, den Simon Yates (Visma – Lease a Bike) le

14.07.2025Simon Yates feiert Etappensieg im Zentralmassiv – Healy holt Gelb

(rsn) – Simon Yates (Visma – Lease a Bike) hat die 10. Etappe der Tour de France als Ausreißer über knapp 4500 Höhenmeter durch das Zentralmassiv gewonnen. Im Kampf um die Gesamtwertung erreic

14.07.2025Peter glänzt bei Tour of Austria

(rsn) - In der vergangenen Woche traten fünf deutsche KT-Teams bei zwei Rundfahrten an, die unterschiedlicher kaum hätten sein können. Während Benotti - Berthold und Run&Race – Wibatech bei der

14.07.2025Zimmermann gibt Tour auf: “Alles zusammen war zu viel“

(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) muss die Tour de France verlassen. Die Entscheidung sei am Vormittag auf dem Weg zum Start der 10. Etappe im Bus gefallen, erklärte der Deutsche Me

14.07.2025Nach Almeidas Aus fordert Gianetti 115 Prozent von seinem Team

(rsn) - Bis jetzt konnte Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seinen Kampf ums Gelbe Trikot weitgehend im Alleingang regeln. Doch ausgerechnet vor der ersten Bergetappe von Ennezat zur Bergankunft

14.07.2025Karl Herzog hinter Teamkollege Andersen Zweiter der Valromey Tour

(rsn) – Das Juniorenteam von Red Bull, grenke - Auto Eder, hat auch die Valromey Tour, eine der wichtigsten Rundfahrten der Altersklasse, dominiert. Der Däne Noah Lindholm Möller Andersen gewann d

14.07.2025Buchmann: “Heute kommt keine Ausreißergruppe durch“

(rsn) – Emanuel Buchmann (Cofidis) hat auf der 10. Etappe im Zentralmassiv nicht unbedingt vor, einen Ausreißversuch zu starten. Das erklärte der 32-Jährige am Start der ersten Bergetappe dieser

14.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 10. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)