“Ich bin am besten, wenn alle etwas müde sind“

Ewan hofft, dass der gestrige Regentag ihm heute hilft

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Caleb Ewan (Lotto Soudal) | Foto: Cor Vos

12.05.2021  |  (rsn) – Caleb Ewan (Lotto Soudal) kam als großer Favorit für die Sprintankünfte des Giro d'Italia, als er nach Italien reiste. Doch bei der bislang einzigen echten Sprintankunft am Sonntag in Novara kam der Australier nicht über Rang zehn hinaus. Ewan war im letzten Kreisverkehr zu schlecht positioniert und kam danach nicht mehr ganz nach vorne durch, während Tim Merlier (Alpecin – Fenix) zum Sieg spurtete.

In Cattolica will der 26-Jährige es heute besser machen. Und dabei hofft er auch auf die Auswirkungen des sehr kräftezehrenden Dienstags. "Gestern war wirklich hart. Die Etappe war ohnehin schon schwer und der Regen hat es umso schwerer gemacht", sagten Ewan und Merlier vor dem Etappenstart in Modena unisono gegenüber cyclingpro.net.

Und der Australier fügte dann an: "Aber ich glaube, ich bin am Besten, wenn die Grand Tours erstmal ins Laufen kommen und alle etwas müde sind. Deshalb hoffe ich, dass ich heute etwas mehr Glück habe, als bei der ersten Sprintetappe."

Entspannung auf dem Schlusskilometer?

In Cattolica wartet eine 1.000 Meter lange Zielgerade – perfekt für einen Massensprint und auch etwas, was Novara-Sieger Merlier sehr gerne mag, während Ewan technischere Ankünfte lieber hat. "Ich mag die etwa 20 letzten Kilometer der Etappe, die wirklich technisch sind. Das Positionieren wird da wichtig sein, um Kräfte zu sparen und das sollte mir liegen", so der Australier. "Dann muss ich in guter Position um die letzte Kurve kommen, um dann auf den 600 Metern danach bis zum Beginn des Sprints etwas entspannter sein zu können."

Dass es wichtig sein wird, nach dieser letzten Kurve in Cattolica hinter seinen Anfahrern gut positioniert und sicher im Windschatten zu sein, betonte auch Merlier. "Wichtig wird, dem Leadout zu folgen", so der Belgier, der im Maglia Ciclamino des Punktbesten unterwegs ist, dass er gerne noch einige Tage verteidigen würde. Druck aber verspüre er keinen mehr. "Durch den Sieg ist der Giro für das Team schon erfolgreich und das tut auch mir gut. Mal sehen, was noch kommen kann", meinte Merlier.

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