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12.04.2021 | (rsn) - Der echte Radklassiker musste in den Spätsommer verschoben werden und soll am 19. September stattfinden, virtuell ist aber auf einer Strecke im Vordertaunus am 1. Mai trotzdem Renn-Action angesagt: Wie die Veranstalter von Eschborn-Frankfurt und des Bundes Deutscher Radfahrer gemeinsam bekanntgaben, wird auf der virtuellen Trainingsplattform Rouvy online und per Smarttrainer ein 40-Kilometer-Rennen ausgefahren werden, zu dem all diejenigen startberechtigt sind, die auch für die neue Bundesliga-Saison 2021 gemeldet haben.
Das Eschborn-Frankfurt E-Race soll in gewisser Weise den Auftakt zur Straßen-Bundesliga darstellen, fließt aber nicht in deren Wertung ein. Die Verbindung zur Straßen-Rennserie wird dadurch hergestellt, dass die Sieger des E-Race in allen vier Kategorien – Frauen, Männer, Juniorinnen und Junioren – die lilafarbenen Führungstrikots bei den ersten Bundesliga-Rennen auf der Straße tragen dürfen.
"Die aktuellen Rennabsagen treffen vor allem den Nachwuchs schwer. Das bedauern wir als Veranstalter besonders, aber bei Rennen auf realen Straßen sind uns derzeit leider die Hände gebunden. Darum haben wir etwas Neues für unsere Talente entwickelt", wurde Fabian Wegmann in seiner Rolle als Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt in der Pressemitteilung der Veranstalter zitiert. "So bleibt der 1. Mai auch in diesem Jahr ein Sprungbrett für den Nachwuchs."
Verknüpfung, aber lieber keine Verschmelzung der zwei Welten
BDR-Vizepräsident Günter Schabel erklärte außerdem: "Nach den erfolgreichen virtuellen Rennserien der German Cycling Academy (GCA, d. Red.) verknüpfen wir die reale Bundesliga mit einem digitalen Rennen und bringen so beide Radsport-Welten erstmals zusammen." Die Rennen sollen am 1. Mai online auf der Veranstalter-Website live übertragen werden.
Warum als Austragungsplattform Rouvy dem in der GCA Liga zur Verwendung gekommenen Zwift vorgezogen wird, wurde nicht erklärt – auch nicht, warum die Online-Rennen nicht gleich auch in die Bundesliga-Gesamtwertung einfließen.
Ein wichtiger Grund für beides dürfte unter anderem sein, dass es nach wie vor kaum möglich ist, faire Bedingungen bei Online-Rennen herzustellen. Die GCA Liga hatte in ihrer zweiten Saison Anfang 2021 deshalb mit Glaubwürdigkeitsproblemen zu kämpfen. Das will man von der Bundesliga offensichtlich lieber fernhalten, die Verzahnung für den Hauptsponsor der Führungstrikots aber trotzdem zumindest andeuten.
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