Paris-Nizza: Siebter auf 2. Etappe

Der Sturz seiner Anfahrer zerstört Ackermanns Plan

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Der Sturz seiner Anfahrer zerstört Ackermanns Plan"
Der Moment, in dem Pascal Ackermann (2. v. r.) von Michael Matthews (3. v. r.) und John Degenkolb (r.) eingebaut wird| Foto: Cor Vos

08.03.2021  |  (rsn) - Während vorne Cees Bol (DSM) seinen Sieg bejubelte, riss wenige Meter hinter ihm Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) empört den linken Arm in die Höhe. Der Pfälzer fühlte sich von dem vor ihm fahrenden Michael Matthews (BikeExchange) und dem ihn überholenden John Degenkolb (Lotto Soudal) blockiert. Da alles aber fair abgelaufen war, musste Ackermann am Ende der 2. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza mit dem siebten Platz zufrieden sein.

Obwohl der Bora-Sprinter sehr gut platziert an fünfter Stelle hinter dem Trek-Segafredo-Duo Jasper Stuyven und Mads Pedersen, Bryan Coquard (B&B Hotels p/b KTM), Bol sowie Sam Bennett (Deceuninck – Quck-Step) fuhr, fehlten ihm wohl seine Anfahrer Jordi Meeus und Michael Schwarzmann, die kurz zuvor in einen Sturz verwickelt worden waren.

"Alle im Team haben heute wirklich sehr gut zusammengearbeitet und wir waren vor dem Finale gut positioniert. Allerdings hatten wir heute mit dem Sturz rund 1000 Meter vor dem Ziel etwas Pech", meinte Ackermann in der Pressemitteilung seines Teams. "Das war schade, weil ich gut in Form bin und unser Lead-Out immer besser wird. Aber da kann man eben nichts machen und wir hoffen auf unsere nächste Chance, ein starkes Ergebnis einzufahren.“

Bora - hansgrohe bleibt optimistisch

Auf der ansteigenden Zielgeraden nach der technisch schwierigen Anfahrt mit vielen Richtungswechseln hatte der 27-Jährige wohl etwas weiter vorne den Schlussspurt starten wollen. Doch das Fehlen seiner beiden Tempobolzer brachte diesen Plan zum Einsturz.

"Unser Ziel war heute wieder für Pascal zu arbeiten. Wir wollten die Linkskurve 3,2 Kilometer vor dem Ziel in einer guten Position erreichen. Danach war die Aufgabe von Nils (Politt), bis zum U-Turn bei 1,7 Kilometer vor dem Ziel den Lead-Out-Train von Pascal anzufahren“, schilderte Boras Sportlicher Leiter Christian Pömer das Vorhaben. "Das hat hervorragend geklappt, aber ein wenig später, als Pascal nur zwei Anfahrer, nämlich Jordi und Schwarzi vor sich hatte, sind die zwei von hinten abgeräumt worden. So blieb Pascal ab der Flamme Rouge ganz alleine und im Finale ohne Lead-Out Fahrer."

Auch bei der zweiten Sprintetappe des "Rennens zur Sonne" gingen die Raublinger also leer aus. Trotzdem bleibt das Team weiter optimistisch. "Ich glaube, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, und dass Pascal immer besser in Form kommt. Unser Lead-Out selbst spielt sich besser ein und wir haben noch zwei weitere Chancen hier, die wir versuchen werden zu nutzen. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Zeitfahren und die erste Bergankunft und auf unsere Klassementfahrer Felix (Großschartner) und Max (Schachmann)", sagte Pömer.

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