“Das Schlimmste haben wir hinter uns“

Die Vuelta nähert sich wieder Ackermanns Terrain

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Die Vuelta nähert sich wieder Ackermanns Terrain"
Pascal Ackermann hat die 9. Vuelta-Etappe gewonnen | Foto: Cor Vos

02.11.2020  |  (rsn) - Den 2. Ruhetag hatten sich die Teilnehmer der Vuelta a Espana mehr als verdient. Zumal nach der Zielankunft noch ein vierstündiger Transfer wartete. Doch Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) hat die Strapazen gut überstanden.

"Ich fühle mich bis jetzt bei der Vuelta ganz gut. Ich bin überrascht, wie die Form angestiegen ist. Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Die schlimmsten Berge haben wir hinter uns", freute sich der Sprinter, der sich nach dem Hochgebirge nun wieder dem Terrain nähert, das ihm liegt.

"Sechs Etappen liegen noch vor uns. Dienstag das Zeitfahren. Das ist ja eher ein Ruhetag. Dann folgen noch eine schwere Bergetappe und eine sichere Sprintetappe in Madrid", zählte der Pfälzer am Ruhetag die Tagesabschnitte auf, die vorhersehbar sind. Es gibt aber auch noch drei Etappen, die für Überraschungen sorgen könnten. Ackermann: "Zwei Profile, wo es mit viel Glück auch auf einen Sprint rauslaufen könnte, zumindest aus einer kleineren Gruppe heraus. Man muss sehen, wie die anderen sich fühlen, was sie wollen, ob sie kaputt sind und ob man sich auf einen Sprint einigen kann. Das kann man erst im Rennen entscheiden."

Damit meint er die Etappen von Mittwoch und Donnerstag. Wobei die letztere ziemlich flach zu sein scheint. "Und dann gibt es noch eine Etappe, die hat am Ende einen Anstieg. Die muss man sich erst mal anschauen, ob sie für Sprinter machbar ist. Wir hatten schon eine Etappe mit einem Anstieg am Schluss, der für Sprinter deklariert war. Da kamen aber nicht viele Sprinter vorne an. Jedenfalls ist da keiner um den Sieg mitgesprintet."

Der Landauer, der die 9. Etappe gewann, nachdem Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step) wegen unfairer Fahrweise zurückgesetzt worden war, meinte die 10. Etappe, die Primoz Roglic (Jumbo – Visma) vor Felix Großschartner (Bora – hansgrohe ) für sich entschied, wodurch er Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) das Rote Trikot abknöpfte. Auch an diesem Tag gab es einen Berg der 3. Kategorie einige Kilometer vor der zudem noch ansteigenden Zielanfahrt.

Deshalb konzentriert sich der schnelle Mann der Raublinger auf das Finale am letzten Tag. Ackermann: "Madrid ist als Sprintetappe sicher. Die wollen wir auf jeden Fall gewinnen!"

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