Platzt der “Super Sunday“?

Paris-Roubaix wackelt wegen Corona, Tourmalet schneebedeckt

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Zuschauerspalier am Kopfsteinpflaster von Paris-Roubaix? Das wird es 2020 mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben können. | Foto: Cor Vos

02.10.2020  |  (rsn) - Der 25. Oktober soll zum "Super Sunday" des Radsports werden: Die Schlussetappe des Giro d'Italia, eine Bergankunft bei der Vuelta a Espana am Col du Tourmalet und der Klassiker Paris-Roubaix - erstmals für Männer und Frauen - sollen an diesem Tag durchgeführt werden. Doch zumindest drei der vier Rennen stehen derzeit wieder auf sehr wackeligen Beinen.

In den Pyrenäen und speziell auch am Col du Tourmalet wäre momentan die erfolgreiche Durchführung eines Ski-Langlauf-Wettkampfes wahrscheinlicher, als die einer Vuelta-Bergetappe und in Nordfrankreich droht die Corona-Pandemie der ASO möglicherweise einen Strich durch die Kopfsteinpflaster-Rechnung zu machen.

Wie Het Nieuwsblad berichtet, ist die Entscheidung über die Durchführbarkeit von Paris-Roubaix in einem Treffen zwischen ASO und dem Präfekten des Departements Le Nord, Michel Lalande, noch einmal vertagt worden. Die Coronazahlen in Roubaix und Umgebung sind derzeit sehr ungünstig und steigen weiter.

Lille zum Beispiel, die Großstadt etwa 15 Kilometer südwestlich des Velodroms, steht kurz davor von der Kategorie "rot" zu "scharlachrot" zu wechseln, der dann zweithöchsten Kategorie in der Corona-Farbenlehre Frankreichs. Bürgermeisterin Martine Aubry konnte das zwar zuletzt noch verhindern, aber der Trend ist eindeutig.

Die ASO sei daher derzeit damit beschäftigt, einen Notfallplan anzufertigen, der Zuschauer von den Kopfsteinpflasterabschnitten und dem Velodrom von Roubaix komplett fernhalten soll, berichtet Het Nieuwsblad.

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