“Vielleicht geht es für uns ja in die Top Fünf“

DM auf dem Sachsenring: Nolde zeigte im Mai, wie man dort gewinnt

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Tobias Nolde (P&S Metalltechnik) hat das 72. Sachsenringradrennen gewonnen | Foto: P&S Metalltechnik

21.08.2020  |  (rsn) - In diesem Jahr machte das Sachsenring-Rennen international auf sich aufmerksam, da dort in diesem Frühsommer das erste Straßenrennen überhaupt nach der Corona-Unterbrechnung stattfand. Den Sieg am 31. Mai holte sich Tobias Nolde (P&S Metalltechnik). Der hügelfeste Allrounder hat sich nun auch für den Sonntag, wenn die Straßen-DM wie schon 2019 auf dem Sachsenring ausgetragen wird, Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis.

"Dass ich schon mal auf dem Sachsenring gewonnen habe, ist für mich insofern ein Vorteil, dass ich natürlich topmotiviert bin und auch emotional eine Verbindung zum Rennen habe", sagte er am Freitag zu radsport-news.com.

Wurde bei den letztjährigen Meisterschaften auf dem Sachsenring jeweils noch eine Schleife gefahren, wird das Straßenrennen diesmal ausschließlich auf der Rennstrecke ausgetragen, um so die Zuschauerzahlen begrenzen zu können: Die 48 Runden entsprechen einer Gesamtdistanz von 168 Kilometern.

Zudem wird es aber auch im Gegensatz zur letztjährigen Austragung kein knapp bemessenes Zeitlimit geben. Damals wären sich die Fahrer auf der Schleife auf einer Straße entgegengekommen, weshalb sich die Jury entschloss, alle Teilnehmer mit einem größeren Rückstand als zwei Minuten aus dem Rennen zu nehmen.

Nolde sieht Ackermann als Favorit

"Letztes Jahr war der Kurs wegen dem Zeitlimit deutlich schwieriger. Das macht es etwas einfacher, dennoch ist es eine schwere Runde", meinte Nolde, der auch schon 2019 beim Dreifachsieg von Bora - hansgrohe durch Maximilian Schachmann, Marcus Burghardt und Andreas Schillinger mit dabei war.

Weil bei Bora - hansgrohe  mit den verletzten Emanuel Buchmann und Titelverteidiger Schachmann allerdings zwei Siegkandidaten fehlen, kann sich Nolde am Sonntag ein etwas offeneres Rennen vorstellen. "Mit Kämna und Burghardt hat Bora aber immer noch zwei sehr starke Männer dabei, die das Rennen schwer machen können", so der 21-Jährige, der aber auch unter den gegebenen Umständen Pascal Ackermann auf dem Schirm hat.

"Bora könnte es vielleicht auch kontrollieren, Ackermann ist auch mein Favorit. Er ist fit und kommt gut über die Hügel drüber und am Ende dann wohl der Schnellste", meinte der Akteur von P&S Metalltechnik.

Ob Nolde und seine Teamkollegen am Ende mit Ackermann & Co. mithalten können, bleibt abzuwarten. Ein Spitzenergebnis peilt die von Lars Wackernagel geleitete Equipe allerdings an. "Vielleicht geht es ja auch in die Top Fünf. Wir sind alle fit, motiviert und sehr optimistisch. Aber es wird auf jeden Fall hart", sagte er abschließend.

 

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