Zu bergig: Arkéa setzt auf Quintana und Barguil

Wieder nicht dabei: Bouhanni verzichtet auf Tour-Start

Foto zu dem Text "Wieder nicht dabei: Bouhanni verzichtet auf Tour-Start"
Nacer Bouhanni (links) wird für Arkéa - Samsic in diesem Jahr nicht zur Tour de France fahren, Warren Barguil (rechts) schon. | Foto: Cor Vos

05.06.2020  |  (rsn) - Nacer Bouhanni wird auch nach seinem Wechsel zum Team Arkéa - Samsic zum dritten Mal in Folge nicht an der Tour de France teilnehmen. Der 29-Jährige, der für die Teams FDJ und Cofidis bereits drei Giro- und drei Vuelta-Etappen gewonnen hat, wird auf seinen ersten Tour-Tageserfolg noch mindestens ein weiteres Jahr warten müssen. Das gaben Bouhanni und sein Rennstall auf der Team-Website bekannt.

"Es ist eine Entscheidung, die wir zusammen getroffen und gut überdacht haben. Aber ich habe mich mit dem Gedanke schnell angefreundet, als die Strecke der Tour de France 2020 bekanntgegeben wurde", so Bouhanni dort. Die Tour sei in diesem Jahr in erster Linie für Bergfahrer geeignet.

Aus diesem Grund setzt Arkéa - Samsic vom 29. August bis 20. September in Frankreich alles auf die Karten Nairo Quintana und Warren Barguil, die als Doppelspitze um eine Spitzenplatzierung im Gesamtklassement kämpfen sollen. Quintana gilt nach seinen starken Auftritten im Frühjahr sogar als einer der Geheimfavoriten.

Bouhanni betonte aber auch, dass er weiterhin von einem Etappensieg bei der Tour de France träume. "Ich weiß, dass ich bislang nie die Chance hatte, mich bei diesem Rennen in bester Verfassung zu präsentieren, aber diese Chance werde ich in Zukunft noch bekommen. Die Tour bleibt natürlich ein Ziel für mich. Sie inspiriert mich", so der Franzose.

2013 musste Bouhanni seine erste Tour de France krankheitsbedingt aufgeben, 2014 setzte ihn FDJ nicht ein, weil man Arnaud Demare den Vorzug gab. 2015, nach seinem Wechsel zu Cofidis, musste er das Rennen in der ersten Woche verletzt aufgeben, 2016 fehlte er erneut, weil er nicht in Form war und 2017 fuhr er die Tour zum ersten und bislang einzigen Mal in seiner Karriere zu Ende. Er sprintete an sieben Tagen in die Top 10, kam aber nie über Rang vier hinaus. 2018 und 2019 nahm Cofidis ihn nicht mit zur 'Großen Schleife'.

Statt der Tour hofft Bouhanni im August bei Mailand-Sanremo und den Europameisterschaften in Plouay zu glänzen.

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