--> -->
31.05.2020 | (rsn) – Gleich bei seiner ersten GrandTour überhaupt hat Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) geschafft, was vor ihm noch keinem seiner Landsleute beim Giro gelungen war. Der Landauer gewann 2019 nach drei hartumkämpften Wochen das Maglia Ciclamino, das Punktetrikot des besten Sprinters.
“Generell ist es immer cool, wenn man irgendwo der erste Deutsche ist, der etwas schafft. Aber ich lege da generell keinen so großen Wert darauf. Für mich war es einfach wichtig, das Trikot zu gewinnen. Die Etappensiege waren mir fast noch wichtiger, da es immer ein großer Fight war. Das Trikot war aber eine gute Zugabe“, erklärte Ackermann rückblickend gegenüber radsport-news.com.
Mit dem Ziel, das Punktetrikot zu gewinnen, sei er gar nicht zur Italien-Rundfahrt gereist. Vielmehr ging es darum, einen Etappensieg zu erringen. Da die Punkteausbeute mit den beiden Etappenerfolgen am zweiten und fünften Tag sowie einem dritten und vierten Rang derart gut war, versuchte Ackermann mit Hilfe seiner Teamkollegen quasi als Beifang, das Wertungstrikot bis nach Verona zu tragen.
Bis einschließlich zur 10. Etappe war Ackermann auch auf einem souveränen Weg, das Maglia Ciclamino zu gewinnen, ehe ihn auf jener Etappe ein Sturz im Finale nicht nur den möglichen Etappensieg, sondern auch gleich 50 Punkte kostete. So verkürzte Arnaud Demare (Groupama – FDJ) mit seinem Tageserfolg den Rückstand von 52 Zählern auf nur noch einen Punkt und löste den dick einbadagierten Deutschen am Tag darauf an der Spitze ab.
Doch Ackermann gab nicht auf, kämpfte sich durch die nächsten Tage und holte sich schließlich auf der 18. Etappe dank eines zweiten Platzes wieder die Führung zurück, die er an den drei letzten Tagen, die den Kletterern und Zeitfahrern vorbehalten waren, souverän verteidigte.
Dass er überhaupt noch mal an die Spitze der Sonderwertung zurückkehren konnte, verdankte Ackermann auch seinen Teamkollegen, die ihn am Tag zuvor moralisch unterstützt hatten. “Auf der 17. Etappe war ich schon kurz davor, vom Rad zu steigen, weil ich nicht mehr konnte. Rudi (Selig, d. Red) hat mir aber gesagt: `Wir fahren bis zum bitteren Ende. Wir gewinnen zusammen und wir sterben zusammen. Wenn du nicht im Zeitlimit bleibst, dann fliege ich auch raus`. Wir sind dann zusammen zum Ziel gefahren und haben es tatsächlich noch geschafft“, erinnerte sich der 26-Jährige, der an diesem Tag von seinem Teamkollegen Selig und Michael Schwarzmann pilotiert als Vorletzter das Ziel in Antholz erreichte. “Die Jungs haben mich ins Rennen zurückgebracht“, dankte der Bora-Sprinter.
Da die Schlussetappe diesmal ein Zeitfahren bereit hielt und keine Sprinteretappe, konnte Ackermann den Schlussakkord trotz all der Strapazen zuvor auch ein Stück weit genießen. “Der Druck war nicht mehr so da. Rückblickend war das Zeitfahren zum Abschluss gar nicht so übel. Aber klar wäre es auch schön gewesen, am Ende noch eine weitere Etappe zu gewinnen“, so Ackermann, der die drei Wochen Giro mit den Worten “Traum, Leiden und Erleichterung“ zusammenfasste.
Vor allem die Erleichterung, die drei Wochen überstanden zu haben, war bei Ackermann groß, wie er betonte. “Die Gefühlslage war ziemlich hoch. Ich habe mich gefreut, dass es vorbei war. Drei Wochen am Stück, das ist einfach mächtig, das hatte ich zuvor ja noch nicht erlebt“, so Ackermann, der eigentlich in diesem Jahr an seiner Giro-Erfolgsstory weiterschrauben wollte.
Durch den wegen des Corona-Virus durcheinander gewirbelten Rennkalender ist aktuell noch nicht klar, ob der Bora-Sprinter in diesem Jahr überhaupt nach Italien reisen wird. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
(rsn) - Ehe Pascal Ackermann im Mai 2019 das Maglia Ciclamino nach Verona trug und somit die Punktewertung des 102. Giro d´Italia für sich entschied, war es der größte Erfolg, den je ein Deutscher
(rsn) – Die Schlussetappe bei einer GrandTour zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes. Beim Giro d`Italia 2016 gewann Nikias Arndt (Sunweb) das letzte Teilstück, das damals in Turin zu Ende ging.
(rsn) - Am entscheidenden Tag des Giro d´Italia 2019 lagen die Nerven blank. Miguel Angel Lopez (Astana) befand sich in einer Verfolgergruppe die einem Trio Spitzenreiter Richard Carapaz (Movistar) n
(rsn) - Am Valentinstag, dem 14. Februar 2004, verstarb Marco Pantani in einem Hotelzimmer in Rimini an einer Überdosis Kokain. Doch so plötzlich sein Tod auch eingetreten ist, so elendig lang war d
(rsn) – Was haben Paolo Savoldelli, Alberto Contador und Simon Yates gemeinsam? Richtig, sie alle gewannen mindestens eine GrandTour. Alle trugen das Maglia Rosa beim Giro d’Italia. Und alle drei
(rsn) - Nach der 15. Etappe des Giro d’Italia 2018 schien Simon Yates (Mitchelton - Scott) auf dem Weg zu seinem ersten Gesamtsieg bei einer GrandTour nicht mehr zu stoppen zu sein. In überragender
(rsn) - Udo Bölts ist der Prototyp des selbstlosen Helfers, der Jan Ullrich durch die tiefsten mentalen Täler auf die schwersten Berge führte. Der Heltersberger ist aber auch ein großer Kämpfer.
(rsn) - Beim Giro d’Italia 2016 räumten die deutschen Sprinter mit gleich sieben Etappensiegen groß ab. André Greipel war mit drei Tagessiegen dabei am erfolgreichsten, gefolgt von Marcel Kittel
(rsn) – Im Sport gibt es zahlreiche Regeln, die für einen fairen Wettkampf sorgen sollen. Im Radsport werden diese Maßgaben vom Weltverband UCI vorgegeben. Sogar die Sockenlänge ist im Regelwerk
(rsn) - Vor zwei Jahren fuhr Maximilian Schachmann beim Giro d’Italia den bis dahin größten Erfolg seiner Karriere ein. Der damals für das belgische Team Quick-Step Floors fahrende Berliner gewan
(rsn) – Die Königsetappe des Giro d`Italia 2017 hielt eine der skurrilsten Szenen der vergangenen Jahre parat. Der Gesamtführende Tom Dumoulin musste wegen eines menschlichen Bedürfnisses 33 Kil
(rsn) – Den Giro d`Italia hat bisher noch kein Deutscher gewinnen können. Die Numero Nero der Italien-Rundfahrt für den Fahrer, der den letzten Platz im Schlussklassement belegt, dagegen schon. 2
(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o
(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell
(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab
(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1
(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli
(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F
(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f
(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im