--> -->
05.04.2020 | (rsn) - Das erste Radsport-Monument seiner Karriere absolvierte Peter Sagan im Alter von gerade mal 20 Jahren. In seiner Debütsaison im Profi-Peloton wurde der Slowake von seinem damaligen Team Liquigas ins Aufgebot zu Paris-Roubaix berufen, erreichte das Ziel im berühmten Velodrome der nordfranzösischen Stadt allerdings nicht.
Danach entwickelte sich Sagan zwar zu einem der besten Sprint- und Klassikerspezialisten der Welt. Ein Sieg bei einem der fünf bedeutendsten Eintagesrennen der Welt wollte ihm aber zunächst nicht gelingen. Mehrmals war er nahe dran am ganz großen Coup, so etwa im Jahr 2013, als er jeweils Zweiter bei Mailand - Sanremo und der Flandern-Rundfahrt wurde.
Bei der italienischen "Primavera" musste sich Sagan bei Schnee und Regen sowie nach einer Rennunterbrechung im Sprint dem Sensationssieger Gerald Ciolek geschlagen geben, bei der “Ronde“ wenige Wochen später war Fabian Cancellara eine Klasse für sich und setzte sich mit 1:27 Minuten Vorsprung auf den Liquigas-Kapitän durch.
Drei Jahre später sollte Sagan im Regenbogentrikot Revanche am Schweizer nehmen, und zwar in vergleichbar dominanter Art und Weise. Bei der 100. Austragung der Flandern-Rundfahrt reduzierte der damals 26-Jährige zunächst am Kruisberg die Favoritengruppe auf ein Trio, zu dem noch Sep Vanmarcke (LottoNL - Jumbo) und Michal Kwiatkowski (Sky) gehörten, wogegen Cancellara den Absprung verpasste.
Kurz vor der letzten Überfahrt über den Oude Kwaremont stellten Sagan & Co auch die Spitzengruppe um André Greipel. Es war vor allem der Weltmeister, der immer wieder für Tempo sorgte, so dass die Verfolgergruppe um Sagan den Rückstand, der nur rund 30 Sekunden betrug, kaum reduzieren konnte.
Zunächst fiel Kwiatkowski aus der neuen Spitzengruppe heraus, ehe Sagan im bis zu 20 Prozent steilen Paterberg, dem letzten der insgesamt 18 Hellingen, auch noch Vanmarcke loswurde.
Cancellaras Verfolgungsjagd blieb erfolglos
Cancellara mühte sich nach Kräften, konnte trotz einer imponierenden Verfolgungsjagd die Lücke bis zum Ziel in Oudenaarde aber nicht mehr schließen. Dort feierte der überragende Sagan, der eine Woche zuvor bereits Gent-Wevelgem gewonnen hatte, nach 255 Kilometern einen souveränen Solosieg - es war zugleich der erste eines slowakischen Fahrers in der langen Geschichte der “Ronde“ und der erste eines Weltmeisters, seit Tom Boonen 2006 im Regenbogentrikot triumphiert hatte.
“Ich habe mich sehr gut gefühlt. Es war vom Start bis zum Ziel ein super schweres Rennen – immer Vollgas“, meinte Sagan im Ziel, wo er sich einen kleinen Seitenhieb gegen die Konkurrenz nicht verkneifen konnte. Nachdem er feststellen musste, dass “wieder einmal niemand mit mir zusammenarbeiten wollte – deshalb war es besser, alle abzuschütteln.“
Dieser Entschlossenheit stand auch Cancellara machtlos gegenüber - und das, obwohl der Schweizer bei seiner Abschiedsvorstellung nochmals alles gegeben und einen ebenfalls formidablen Auftritt hingelegt hatte. “Zweiter zu werden ist noch immer eine große Sache. Ich war heute Morgen sehr emotional und bin es jetzt noch“, sagte Cancellara im Ziel, wo er von den belgischen Fans wie ein Sieger gefeiert wurde, dem TV-Sender Sporza und bekannte: “Nach so vielen Teilnahmen ist Platz zwei nicht schlecht, aber ich wollte hier Geschichte schreiben.“ So jedoch blieb es bei insgesamt drei Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und damit genauso vielen, wie sein großer Konkurrent Tom Boonen in seiner erfolgreichen Karriere eingefahren hatte.
Sagan widmete seinen ersten Sieg bei einem Monument den kurz zuvor verstorbenen belgischen Kollegen Antoine Demoitié, der bei Gent - Wevelgem tödlich verunglückt war, und Daan Myngheer, der beim Critérium International einen Herzinfarkt erlitten hatte, dem er am 28. März erlag. “Wir müssen der beiden Jungs gedenken, die vergangene Woche gestorben sind. Es ist sehr traurig“, so der Ronde-Gewinner damals.
Das Highlight-Video der 100. Flandern-Rundfahrt
(rsn) – Weltmeister Julian Alaphilippe hat die Öffentlichkeit in seine Pläne für das kommende Frühjahr eingeweiht. Daraus geht hervor, dass er wahrscheinlich auf die Flandern-Rundfahrt verzichte
(rsn) - Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) hat sich nach seinem unglücklichen Unfall bei der Flandern-Rundfahrt, bei dem er sich seine rechte Hand gebrochen hatte, als er auf ein stehendes
(rsn) - Nach seinem Sturz im Finale der Flandern-Rundfahrt ist Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) im belgischen Herentals erfolgreich an seiner gebrochenen rechten Hand operiert worden und k
(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) hat in einem packenden Sprintduell die 104. Flandern-Rundfahrt für sich entschieden. Der Niederländische Meister rang nach 244 Kilometern zwischen Antw
(rsn) – Alle erwarteten bei der 104. Austragung der Flandern-Rundfahrt das große Duell der beiden Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) und Wout Van Aert (Jumbo – Visma). De
(rsn) - Nach 243,3 Kilometern kam es bei der 104. Austragung der Flandern Rundfahrt zum erhofften Sprintduell von Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) und Wout Van Aert (Jumbo – Visma), welches
(rsn) - Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) musste 35 Kilometer vor dem Ziel an aussichtsreicher Position die Flandern-Rundfahrt nach einem Sturz aufgeben. Der Weltmeister passte einen Mome
(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) hat in einem beeindruckenden Sprintduell die 104. Flandern-Rundfahrt für sich entschieden. Der Niederländische Meister rang nach 244 Kilometern zwische
(rsn) - Jesus Herrada (Cofidis) ist positiv auf Corona getestet worden und muss seine Teilnahme an der am Dienstag beginnenden Vuelta a Espana absagen. Für den Spanier, der nach Angaben seines Teams
(rsn) - Vor allem zwei Namen werden als Favoriten für die 104. Flandern – Rundfahrt genannt: Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) und Wout Van Aert (Jumbo – Visma). Das allgemein erwartete Du
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
(rsn) – Ursprünglich war Alexander Krieger (Alpecin – Fenix) nicht für die 104. Flandern-Rundfahrt vorgesehen gewesen. Ob er aufgrund eines Ausfalls im Team nachnominiert wurde oder ob die Sport
(rsn) – “Sieben auf einen Streich“ – und den achten Erfolg fest im Visier. So oft wie die in diesem Jahr wieder ins Peloton zurückgekehrte Anna van der Breggen (SD Worx – Protime) hat noch
(rsn) – 1985 war der Startschuss für eine Legendenbildung. Genau vor 40 Jahren endete der Flèche Wallonne erstmals an der Mur de Huy. Seither ist jener Anstieg untrennbar mit dem Rennen verbunden:
(rsn) – Während sein Teamkollege Giulio Ciccone nach dem Auftaktsieg bei der Tour of the Alps (2.Pro) das Blaue Führungstrikot an den nun folgenden vier Tagen verteidigen will, geht es für Lennar
(rsn) – Rund acht Monate nach dem bisher letzten Renneinsatz wird Benoit Cosnefroy (Decathlon – AG2R La Mondiale) sein Comeback geben. Wie der 29-jährige Franzose gegenüber der französischen Ze
(rsn) – Am Mittwoch zwischen dem Amstel Gold Race und Lüttich – Bastogne Lüttich platziert, stellt der Flèche Wallonne den kleinsten der drei Ardennenklassiker dar. Bei einer Renndistanz von et
(ran) - Der Flèche Wallonne Féminine (1.WWT) wurde erstmals 1998 ausgetragen und brachte mit Hanka Kupfernagel (1999) bis dato eine deutsche Siegerin hervor. Der kürzeste und topografisch leichtes
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Während Erfolge im WorldTeam von Red Bull – Bora - hansgrohe in den letzten Wochen eher Mangelware waren, verkaufen sich die Nachwuchsteams des deutschen Rennstalls aktuell ziemlich gut.
(rsn) – Einer Sache war sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) nach dem ersten Amstel Gold Race seiner Karriere ziemlich sicher. “Wenn dieser Sturz nicht gewesen wäre, dann hätte ich das R
(rsn) – Am Ende der 1. Etappe der 48. Tour of the Alps war lediglich der Italiener Giulio Ciccone (Lidl – Trek) der Partycrasher für die französische Equipe Decathlon - AG2R La Mondiale um Loka
(rsn) – Und wieder war die Brille weg. Fast zwei Jahre musste Giulio Ciccone (Lidl – Trek) warten, bis er endlich mal wieder seine Sonnenbrille auf dem Zielstrich ins Publikum werfen konnte. Es is
(rsn) - Die Tour of the Alps (2.Pro) hat mit einer Schweigeminute für den am Morgen des Ostermontags verstorbenen Papst Franziskus begonnen. Nutzer des Kurznachrichtendienstes X berichteten von "Trä