--> -->
24.12.2019 | (rsn) - Mitte November stand es endlich für Patrick Gamper fest. Der 22-jährige Tiroler erhielt einen Zweijahresvertrag beim Team Bora – hansgrohe und wird damit 2020 einer von zehn Österreichern in der WorldTour. Der kleine Kreis der rot-weiß-roten Profis bescheinigte dem Debütanten viel Talent und erklärte im Gespräch mit radsport-news.com, über welche Fähigkeiten der Neoprofi schon verfügt und welche Erfahrungen er noch sammeln muss.
"Es hat mich sehr gefreut für ihn, vor allem, weil ich im Oktober nicht mehr damit gerechnet habe, dass er noch einen WorldTour-Vertrag erhält", erzählte Matthias Brändle (Israel Start-Up Nation). Der ehemalige Stundenweltrekordler aus Vorarlberg verbrachte im Sommer und Herbst viele Trainingstage mit Gamper, um sich auf die gemeinsamen Einsätze bei Welt- und Europameisterschaften vorzubereiten. Brändle und Gamper bestritten auch im Herbst das Paarzeitfahren Duo Normand, das sie als Dritte beendeten. Ein Sturz von Gamper verhinderte einen möglichen Sieg.
"Gleich danach meinte er mir gegenüber, dass er da eine große Chance ausgelassen hat, den französischen WorldTeams etwas zu zeigen", erinnerte sich Brändle, der die Vorteile des deutschsprachigen Umfelds bei Bora – hansgrohe hervorhob: "Es ist ein super Team. Auch die vielen Österreicher dort machen den Einstieg führ ihn leichter. Das Team kontrolliert oft die das Rennen. Patrick kann lange vorne fahren und das kann er gut. Er ist sicherlich eine große Verstärkung."
Als Klassiker- und Zeitfahrer stufte ihn sein Teamkollege Felix Großschartner ein: "Er ist ein super Radfahrer und hat das in der U23 gezeigt. Patrick war vielleicht nicht der Fahrer, der viele Rennen gewonnen hat, aber er ist ein gutes Programm gefahren und abgeliefert. Außerdem kann er uns Bergfahrer bei den flachen Etappen gut aus dem Wind nehmen“, sagte der Oberösterreicher.
Verstärkung für die Klassikerabteilung
Doch der Weg in der höchsten Kategorie des Profiradsports wird nicht leicht, das musste auch Großschartner schon erfahren. "Im Vergleich zu den Rennen im Nachwuchs und auf der Kontinentalebene ist es eine völlig andere Kategorie", erzählte der Marchtrenker, der diese Erfahrungen beim polnischen CCC-Team machte, das sich damals noch mit einer ProKontinental-Lizenz durch das Feld boxen musste. "Patricks großer Vorteil ist, dass er bei einem der besten Teams der Welt unter Vertrag steht und unser Trikot wird im Peloton respektiert, wenn es in den Positionskampf geht", erklärte Großschartner.
Auch Gregor Mühlberger sieht in dem neuen Mannschaftskollegen eine Verstärkung für die Klassikerabteilung. "Ich habe ihm ans Herz gelegt, dass Marcus Burghardt, Andreas Schillinger oder Lukas Pöstlberger sicher gute Ansprechpartner für ihn sind. Patrick ist ein netter Kerl, der sich schnell in das Team integrieren wird. Wenn er seinen Job gut macht, dann wird er sich weiterentwickeln zu einem der stärksten Klassikerfahrer, die Österreich je hatte. Den Motor dazu hat er", meinte Mühlberger.
In der Klassikersaison wird Gamper vor allem viel mit und auch für Lukas Pöstlberger fahren. Der 27-Jährige aus Vöcklabruck, der 2017 die Eröffnungsetappe des Giro d’Italia gewonnen hatte, ist in der Klassikerfraktion von Bora – hansgrohe fest etabliert. "Soweit ich informiert bin, wird Omloop Het Nieuwsblad der erste Einsatz von Patrick in Belgien sein. Das wird ein richtiger Kulturschock und eine Feuertaufe werden", blickte Pöstlberger voraus.
Viele der Nordklassiker kennt Gamper zwar aus seinen U23-Einsätzen, doch sein neuer Teamkollege unterstrich die Unterschiede zwischen WorldTour und U23. "Das Stressniveau sollte kein Problem sein, denn das ist gleich. Im Unterschied zur U23 wird aber bei der WorldTour keiner müde und das auch nach sechseinhalb Stunden. Durch seine Körpergröße sollte Patrick aber einen guten Überblick haben und er hat auch einen großen Motor. Das sind schon mal zwei wichtige Bausteine für diese Rennen", so Pöstlberger.
(rsn) - Mark Cavendish wird auch im kommenden Jahr noch dem Profi-Peloton angehören – jedenfalls wenn es nach dem Briten geht. Wie das belgisch-niederländische Portal Wielerflits aus mehreren Quel
17.03.2022Medien: Jumbo - Visma und EF an Nils Van der Poel interessiert(rsn) – Einen großen Namen hat er im Radsport bereits, doch das ist eher Zufall: Der Schwede Nils Van der Poel – weder verwandt noch verschwägert mit Adrie, Mathieu oder David van der Poel – k
14.02.2022Diese WorldTour-Profis sind für 2022 noch ohne Vertrag(rsn) – Fast alle Radprofis der ersten Division haben für die Saison 2022 Planungssicherheit, der Transfermarkt hat längst wieder einen Gang runtergeschaltet. Doch nicht bei allen WorldTour-Fahre
03.02.2022Qhubeka macht als Kontinental-Team weiter(rsn) - Die Geschichte des Qhubeka-Profiteams ist mit der Auflösung des Rennstalls an ihr vorläufiges Ende gelangt. Doch Gründer und Manager Douglas Ryder bleibt dem Radsport treu und schickt in de
30.01.2022Rebellin: Nach 30 Profijahren ist am Saisonende Schluss(rsn) - Davide Rebellin steht vor seiner 30. Profisaison, die der mittlerweile 50 Jahre alte Italiener für das italienische Kontinental-Team Work Service Vitalcare Vega bestreiten wird. Ende des Jahr
16.01.2022Bike Aid will Mulubrhan zum WorldTour-Vertrag verhelfen(rsn) - Gemeinsam mit seinem Landsmann Biniam Ghirmay (Intermarché - Wanty - Gobert) zählt der Eritreer Henok Mulubhran zu den talentiertesten Fahrern des afrikanischen Kontinents. Folgerichtig hatt
31.12.2021Bike Aid holt türkischen U23-Meister Dogan, Pfingsten hört auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des (Profi)-Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder
30.12.2021Richeze noch ohne Team und vor dem Karriereende(rsn) - Nachdem er von seinem UAE Team Emirates keinen Vertrag über 2021 hinaus erhalten hat, wird Maximiliano Richeze wahrscheinlich seine Karriere beenden. Das kündigte der 38-jährige Argentinier
30.12.2021Meisen 2022 im Trikot des Stevens Racing Team(rsn) - Nach insgesamt fünf Jahren beim belgischen Team Alpecin - Fenix, das bis Ende 2019 unter dem Namen Corendon - Circus unterwegs war, wird Marcel Meisen seine Karriere im Trikot des deutschen S
24.12.2021Vaughters: “Ein Dopingsünder erkennt einen anderen“(rsn) – Mit seinen beiden Parforceritten beim Critérium du Dauphiné sorgte Mark Padun (Bahrain Victorious) für Schlagzeilen im Vorfeld der Tour de France. Viele bezweifelten die Leistungen des 25
22.12.2021Jumbo - Visma baut vier weitere Jahre auf Roglic als Säule(rsn) - Nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Jumbo - Visma bis Ende 2025 steht Primoz Roglic vor vier weiteren Jahren beim niederländischen Rennstall, für den er seit 2016 nicht weniger
22.12.2021Hamilton: “Hier sind alle glücklich“(rsn) – Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Fahrer das Team DSM wegen Differenzen über die Arbeitsweise des Rennstalls verlassen haben, ist Chris Hamilton damit ausgesprochen zufrieden un
(rsn) – Die 83. Ausgabe der Fernfahrt Paris – Nizza (9. – 16. März) 2.UWT) hat je drei Etappen für Sprinter und Kletterer, ein Teilstück für Puncheure und auch wieder ein Teamzeitfahren im P
17.12.2024Pogacar-Helfer will den “Killerinstinkt“ wieder erwecken(rsn) - Felix Großschartner (UAE Team Emirates) steckt zwar gerade in Spanien, im Luxusresort Grand Hotel Luxor in Benidorm, in dem es von pharaonischen Symbolen wie Obelisken, Sphinxen und Pyramiden
17.12.2024UAE: Sechsjahresvertrag mit neuem Sponsor XRG(rsn) – Bereits vor einer Woche wurde beim Medientag des UAE Teams Emirates bekannt, das der Rennstall künftig auf einen weiteren finanzstarken Geldgeber bauen kann, der ab 2025 als neuer Co-Namens
17.12.2024Pidcock verzichtet in diesem Winter auf Crossrennen(rsn) – Tom Pidcock wird in diesem Winter auf Einsätze im Gelände verzichten. Das teilte der 25-jährige Brite auf Instagram mit. “Am Sonntag habe ich mir meinen ersten Cyclocross dieser Saison
17.12.2024Behrens und Lippert Deutschlands Radsportler des Jahres(rsn) – Niklas Behrens, Liane Lippert und Anastasia Kuniß sind Deutschlands Radsportler des Jahres. U23-Weltmeister Behrens ließ bei der zum 54. Mal von den Zeitschriften Radsport und RennRad durc
17.12.2024Zwischen riesigem Jubel und einer bitteren Zwangspause(rsn) – Besser als die Saison 2024 hat ein Jahr für Kevin Geniets (Groupama – FDJ) aus sportlicher Sicht wohl noch nie begonnen: Gleich am ersten Renntag gewann er den Grand Prix La Marseillaise
17.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
17.12.2024Felline steigt vom Rad, Schweizer Vizemeister Pellaud nach China?(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
16.12.2024Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -
16.12.2024Alles begann mit Denks Brief an Mateschitz(rsn) – Für die Öffentlichkeit begann der Poker um den Einstieg von Red Bull bei Bora – hansgrohe um den vergangenen Jahreswechsel herum. Eine Information der österreichischen Bundeswettbewerbs
16.12.2024Zivile Motorrad-Sicherheitskräfte bei niederländischen Rennen?(rsn) – Mit der Ankündigung, dass in Folge des zweitägigen NATO-Gipfels Ende Juni in Den Haag für den Großteil der Saison keine Motorradpolizisten für Radrennen abgestellt werden könnten, hatt