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21.10.2019 | (rsn) - Zwölf Etappensiege dazu sieben Grüne Trikots - so viele wie sonst keiner: Die Tour de France markierte in den vergangenen acht Jahren zwischen Frühjahrsklassikern und Weltmeisterschaften Peter Sagans stets erfolgreichen Saisonhöhepunkt.
Doch seit er mit seinem Sieg in der Punktewertung der diesjährigen 105. Auflage den alleinigen Rekord hält, fragen sich viele Beobachter: Welche Ziele bleiben dem Star des Bora-hansgrohe-Teams noch bei der Frankreich-Rundfahrt - zumal in den Sprintankünften die jüngeren Konkurrenten dem 29-jährigen Sagan zunehmend den Rang abzulaufen scheinen.
Möglichweise stellte sich der dreimalige Weltmeister diese Frage auch und hat sie längst beantwortet. Nämlich so, dass er im kommenden Jahr doch beim Giro d’Italia sein Glück versuchen könnte. Eine indirekte Bestätigung für diese Vermutung lieferte am Montag RCS Sport, das die Italien-Rundfahrt organisiert.
In einer Pressemitteilung zur am Donnerstag anstehenden Präsentation der 103. Auflage hieß es, dass Vorjahressieger Richard Carapaz (künftig Ineos) und eben Sagan gemeinsam mit Renndirektor Mauro Vegni die Strecke analysieren und kommentieren würden. Das Erscheinens Sagans in den RAI-Studios in Mailand würde allerdings wenig Sinn ergeben, wenn er nicht auch seine Teilnahme an der Italien-Rundfahrt planen würde.
Es wäre übrigens seine erste in seiner Profilaufbahn, die 2010 beim damaligen italienischen Liquigas-Team begann, aus dem 2013 Cannondale wurde. Nach seinem GrandTour-Debüt bei der Vuelta a Espana 2011 folgten acht Tour-Starts in Folge sowie weitere drei Vuelta-Teilnahmen.
Sollte sich Sagan tatsächlich für die kommende Italien-Rundfahrt, die am 9. Mai 2020 mit einem Einzelzeitfahren durch die ungarische Hauptstadt Budapest beginnt, entscheiden, könnte er damit auch seinem Teamchef Ralph Denk einen Gefallen tun. Denn Bora - hansgrohe setzt im kommenden Jahr bei der Tour wieder auf Emanuel Buchmann, der 2018 nach einer starken Vorstellung Gesamtvierter wurde, und der sich über einen weiteren Berghelfer statt Sagan sicher nicht beklagen würde.
Vor allem jedoch hat Denk dem aufstrebenden Sprinter Pascal Ackermann das Tour-Debüt in Aussicht gestellt, nachdem der Pfälzer bei seiner diesjährigen Giro-Premiere bereits zwei Etappen und das Trikot des punktbesten Fahrers gewonnen hatte.
Auf Nachfrage von radsport-news.com hieß es vom Team am Montag allerdings dazu nur: “Wir kommentieren keine Spekulationen.“ Endgültige Klarheit wird es dann wohl am Donnerstag geben.
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