--> -->
26.08.2019 | (rsn) - Nach Pascal Ackermann beim Giro d’Italia und Peter Sagan bei der Tour de France hat nun auch der dritte der Bora-hansgrohe-Sprinter sein GrandTour-Erfolgserlebnis in diesem Jahr verbuchen können. Mit einem fulminanten Sprint sicherte sich Sam Bennett über 188 Kilometer von Ibi nach Alicante souverän die 3. Etappe der Spanien-Rundfahrt und jubelte danach über den ersten Vuelta-Tagessieg seiner Karriere.
“Ich bin sehr glücklich und erleichtert. Es bedeutet mir viel, eine GrandTour-Etappe zu gewinnen, gerade im Irischen Meistertrikot“, sagte Vuelta-Debütant Bennett, der dem Belgier Edward Theuns (Trek - Segafredo) und dem Slowenen Luka Mezgec (Mitchelton - Scott) keine Chance ließ. Bester deutscher Profi war Phil Bauhaus (Bahrain - Merida), der hinter dem Spanier Jon Aberasturi (Caja Rural) guter Fünfter wurde.
Aber auch der Kölner musste die Überlegenheit des Irischen Meisters anerkennen, der die Vorarbeit seiner Bora-Mannschaft souverän vollendete, nachdem er auf dem gestrigen zweiten Abschnitt wie alle anderen Sprinter auch leiden musste. “Ich habe mich gestern richtig schlecht gefühlt. Ich kann gar nicht sagen, wie schlecht meine Beine während der gesamten Etappe waren“, sagte der 28-Jährige.
“Aber mein Team hat mich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz abgeliefert. Ohne die Jungs hätte ich es heute nicht geschafft. Ich wusste, dass es ein schnelles Finale werden würde und habe den Sprint als erster angezogen“, erläuterte Bennett, der mit seinem 13. Saisonsieg nun auch in der Punktewertung gleichauf mit dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) liegt, der aber dennoch sein Grünes Trikot verteidigte.
Den irischen Festtag komplettierte Nicolas Roche (Sunweb), der sein gestern erobertes Rotes Trikot behauptete und weiterhin mit zwei Sekunden die Gesamtwertung vor Quintana anführt. Auf Rang drei folgt mit acht Sekunden Rückstand dessen Landsmann Rigoberto Uran (EF Education First). In den Top Ten gab es nur eine Veränderung. Dank des gewonnenen Zwischensprints und der dafür erhaltenen drei Bonussekunden tauschte Urans Teamkollege Sergio Higuita mit Wilco Kelderman (Sunweb) die Plätze und ist nun 37 Sekunden hinter Roche Siebter. Das Bora-hansgrohe-Duo Davide Formolo und Rafal Majka behauptete mit jeweils 46 Sekunden Rückstand die Plätze neun und zehn.
So lief das Rennen:
Nach dem Start in Ibi, der Heimatstadt des zweimaligen Vuelta-Etappengewinners Ruben Plaza, bildeten bei erneut sommerlichen Temperaturen nahe an die 30 Grad die Spanier Angel Madrazo, Óscar Cabedo (Burgos - BH) und Héctor Sáez (Euskadi - Murias) das Ausreißertrio des Tages, das sich bei hohem Tempo nach rund 50 Kilometern einen Vorsprung von mehr als sechs Minuten erarbeitet hatte.
Im Feld erhielt Roches Sunweb-Team Unterstützung von diversen Sprintermannschaften wie Bora - hansgrohe, Deceuninck - Quick-Step und UEA Emirates. Madrazo sicherte sich in der zweiten Rennhälfte beide Bergpreise des Tages und baute damit seine Führung in der Sonderwertung aus.
Am Fuße des Puerto de Tibi, des zweiten kategorisierten Anstieg des Tages rund 45 Kilometer vor dem Ziel, wurde dahinter vom Feld zunächst eine Attacke von Thomas De Gendt (Lotto Soudal) vereitelt. Dem hohen Tempo im fast sieben Kilometer langen Anstiegs fielen prompt einige namhafter Sprinter wie Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step), Max Walscheid (Sunweb) oder Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) zum Opfer, fanden aber bis auf den Kolumbianer in der Abfahrt wieder den Anschluss.
Madrazo sicherte sich zuvor noch mit knappem Vorsprung auch die Maximalpunktzahl am Puerto de Tibi, um kurz darauf im Feld zu verschwinden, das danach zunächst von Jumbo - Visma kontrolliert wurde, ehe auf den letzten gut 25 Kilometern auch die Sprintermannschaften wieder das Tempo erhöhten, um Gaviria weiter auf Abstand zu halten. Higuita holte sich 17 Kilometer vor dem Ziel als Erster am Zwischensprint noch drei Sekunden vor Martijn Tusveld (Sunweb) und Roglic, der eine Bonussekunde verbuchen konnte.
Bennett überrascht die Konkurrenz
Danach zeigten sich vor allem die Helfer der Klassementfahrer an der Spitze des Feldes, wobei vor allem Roglic seine Helferriege um Tony Martin in den Wind schickte. Astana übernahm auf den letzten vier Kilometern das Kommando, allerdings nur kurzzeitig, da Deceuninck - Quick-Step in Gestalt von Philippe Gilbert bei Tempo 65 das Feld in die Länge zog.
Auf den letzten 1,5 Kilometern zog Sunweb mit zwei Helfern und Sprintkapitän Max Walscheid an die Spitze. Es war dann Nikias Arndt, der als erster auf die Zielgerade einbog - allerdings hatte Walscheid da schon das Hinterrad seines Anfahrers verloren.
Cleverer machte es dagegen Bennett, der, von seinem letzten Mann Shane Archbold perfekt positioniert, trotz Gegenwind schon früh den Sprint anzog und damit wohl auch seine Konkurrenten überraschte. Mit deutlichem Abstand hinter dem Bora-Sprintstar konnte sich der von John Degenkolb lancierte Theuns zumindest den zweiten Platz vor Mezgec sichern. Bauhaus ließ als Fünfter immerhin das Deceunick-Duo Maximiliano Richeze und Fabio Jakobsen hinter sich. Jonas Koch (CCC Team) kam als zweitbester der deutschen Profis auf Rang 13, Walscheid rollte einer Position dahinter über die Ziellinie.
(rsn) – Ein Vierteljahr nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana hat Rigoberto Uran (EF Education First) wieder mit dem Straßentraining begonnen. Am Samstag stellte der Kolumbianer auf Tw
19.09.2019Evenepoel ist für Lefevere ein Medaillenkandidat(rsn) - Im WM-Zeitfahren der Männer tritt das belgische Team mit Stundenweltrekorder Victor Campenaerts (Lotto Soudal) und Europameister Remco Evenepoel an. Deceuninck-Team-Manager Patrick Lefevere t
18.09.2019Sieht wohl schlimmer aus, als es ist: Martin sitzt wieder auf dem Rad(rsn) - Tony Martin will am Sonntag in der neuen Mixed Staffel die erste WM-Medaille für Deutschland bei den Titelkämpfen von Yorkshire erringen. Davon wird ihn auch sein Sturz am Freitag, dem 13. S
17.09.2019Podcast: Das Vuelta-FazitAuch die dritte Grand Tour des Radsportjahres ist vorüber. Und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat es endlich geschafft. Nachdem er schon beim Giro lange vorne mitmischte, sich am Ende auch selbst etwa
16.09.2019Kann Jumbo - Visma bei der Tour Team Ineos schlagen?(rsn) - Gibt es nach fünf Siegen in Folge bei der Tour de France endlich einen ernsthaften Konkurrenten für das Team Ineos? Die Briten nahmen seit 2012 insgesamt sieben Mal das oberste Treppchen auf
15.09.2019Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer
15.09.2019Roglic und Jakobsen feiern die größten Siege ihrer Karrieren(rsn) - Nachdem er die Ziellinie in Madrid erreicht hatte, konnte Primoz Roglic (Jumbo Visma) befreit lachen. Nachdem er bei der Vuelta a Espana drei Wochen lang sehr konzentriert und ernst gewirkt ha
15.09.2019Jakobsen gewinnt Schlussetappe, Roglic feiert Gesamtsieg(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer
15.09.2019Valverde wird auch ohne Mann im Ohr Gesamtzweiter(rsn) - Auch wenn es nicht zum zweiten Gesamtsieg nach 2009 reichen wird, so kann Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Ausgang der 74. Vuelta a Espana zufrieden sein. Erstmals seit 2014 wird der Span
15.09.2019106 Kilometer fehlen Roglic noch zu seinem größten Triumph(rsn) - Es ist fast geschafft: Auch auf der letzten Bergetappe der 74. Vuelta a Espana hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) souverän sein Rotes Trikot verteidigt und steht damit vor dem größten Triump
15.09.2019Bouchard nutzt die Planänderung bei AG2R(rsn) - Bei der 74. Vuelta a Espana haben die GrandTour-Debütanten groß aufgetrumpft. Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) beendete die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres nach gleich drei
15.09.2019Abwechslungsreiches Finale im Herzen Spaniens(rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Berg
(rsn) - Erst zwölf Tage des neuen Jahres waren vergangen, da standen für Linda Riedmann vom Team Visma - Lease a Bike schon die ersten Rennen an. In Australien bei der Santos Tour Down Under begann
21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm