Die Strecke der 106. Tour de France

Etappe 8: Mâcon – Saint-Étienne, 200 km

Von Eric Gutglück

Foto zu dem Text "Etappe 8: Mâcon – Saint-Étienne, 200 km "
Das Profil der 8. Etappe der Tour de France 2019 | Grafik: ASO/Tour de France

13.07.2019  |  (rsn) – Nach der langen Sprinteretappe am gestrigen Tourabschnitt wartet auch heute wieder ein langer Arbeitstag auf die Fahrer. Da lediglich die ersten 40 Kilometer der 8. Etappe halbwegs flach sind, wird sich keiner im Feld ausruhen.

TagesTOUR:
Sieben Bergwertungen auf 200 Kilometern: Was auf dem Papier schon hart klingt, verlangt auch den Profis alles ab. Los geht’s mit dem Zwischensprint nach 33 Kilometern in Cercié-en-Beaujolais. Schon bald darauf steht die erste Bergprüfung an. Der Col de la Croix Montmain (2. Kat. / 6,1 km / 7 %) macht nach 51 Kilometern den Auftakt für einen Etappenverlauf, auf dem kaum ein Meter flach ist. Der Col de la Croix de Thel (2. Kat. / 4,1 km / 8,1 %), der Col de la Croix Paquet (2. Kat. / 2,1 km / 9,7 %), die Côte d’Affoux (3. Kat.), die Côte de la Croix de Part (2. Kat. / 4,9 km / 7,9 %) sowie die Côte d’Aveize (2. Kat. / 5,2 km / 6,4 %) warten zwischen Kilometer 51 und 154 auf das Peloton.

Auch die letzten 46 Kilometer verlaufen über bergiges Terrain, auch wenn mit der Côte de la Jallière (3. Kat.) nur noch eine Bergwertung ansteht – dafür allerdings mit acht, fünf und zwei Bonussekunden für die ersten drei. Von dort führen die letzten 12,5 Kilometer tendenziell bergab in Richtung Saint-Étienne, auch wenn in der Stadt auf den letzten Kilometern eine kleine Rampe nochmals zur finalen Attacke einlädt.

KulTOUR:
Saint-Étienne wurde 1258 erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem 14. Jahrhundert wurde es zu einem Zentrum der Metallverarbeitung, das insbesondere durch die Herstellung von Waffen bekannt wurde. Während der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfuhr die Stadt einen rasanten Aufschwung und etablierte sich bis heute als wichtiger Knotenpunkt in der Infrastruktur Frankreichs.

HisTOURie:
Schon 45 Mal war Saint-Étienne Etappenort der Großen Schleife, zuletzt kam das Feld im Jahr 2014 hier an. Im Sprint der 12. Etappe siegte Alexander Kristoff (Team United Emirates) vor Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und Arnaud Démare (Groupama-FDJ). Auch die deutschen Erinnerungen an Saint-Étienne sind erfolgreiche: Jan Ullrich gewann 1997 das Einzelzeitfahren der 12. Etappe rund um Saint-Étienne und verteidigte damit sein zwei Tage zuvor erobertes Gelbes Trikot, das er schließlich als bislang einziger Deutscher nach Paris brachte.

TOURakel:
Die Etappe ist zu schwer für die Sprinter und zu leicht für die Klassementfahrer – folglich kommen die Ausreißer zum Zug. Die Gruppe des Tages dürfte heiß umkämpft und relativ groß sein. Fahrer wie Greg Van Avermaet (CCC), Thomas De Gendt (Lotto – Soudal) oder auch Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) stehen ganz oben auf der Liste der Sieg-Anwärter, die allerdings fast das halbe Peloton umfasst. Die Klassementfahrer werden die Füße stillhalten, auch wenn der Tag durch das stetige Auf und Ab viel Stress für die Kapitäne und ihre Helfer bedeutet.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Mehr Informationen zu diesem Thema

28.07.2019Etappe 21: Rambouillet – Champs-Elysées, 128 km

(rsn) – Die letzte Etappe nach Paris ist traditionell mehr eine Zeremonienfahrt als ein kräftezehrendes Radrennen. Neben einem Gläschen Champagner gönnt sich der Mann in Gelb einen entspannten Ar

26.07.2019Etappe 20: Albertville – Val Thorens war mal 130 km lang

(rsn) – Bevor es morgen in Paris Champagner gibt, müssen die Profis ein letztes Mal an ihre Reserven gehen. Allerdings wurde die Etappe wegen unpassierbarer Straßen verkürzt. So hätte die 20. Et

26.07.2019Etappe 19: Saint-Jean-de-Maurienne – Tignes, 126,5 km

(rsn) – Mit nur 126,5 Kilometern, aber dafür mit fast 3500 Höhenmetern wartet die zweite von drei Alpenetappen auf das Fahrerfeld. Erneut geht es zweimal auf über 2000 Metern hinauf und die Kräf

25.07.2019Etappe 18: Embrun – Valloire, 208 km

(rsn) – Die erste Alpenentappe ließe sich einfach zusammenfassen: Drei Pässe, die alle über 2000 Meter hoch sind und in ihrer Abfolge zunehmen schwerer werden. Doch was so einfach klingt, verlang

24.07.2019Etappe 17: Pont du Gard – Gap, 200 km

(rsn) – Die Fahrer durchqueren die Provence und dürfen den Mont Ventoux aus der Ferne bestaunen. Der “Riese der Provence“ steht in diesem Jahr zwar nicht auf dem Etappenplan, erinnert die Profi

23.07.2019Etappe 16: Nîmes – Nîmes, 177 km

(rsn) – Wie bereits nach dem ersten Ruhetag, so gibt es auch nach der zweiten Pause eine Sprinteretappe zum Reinfinden. Einziges Argument gegen einen Massensprint könnte der Wind sein. TagesTOU

21.07.2019Etappe 15: Limoux – Foix, 185,5 km

(rsn) – Vier Anstiege, 4700 Höhenmeter: Beim Blick auf das Profil sehnen die Fahrer den zweiten Ruhetag sehnlichst herbei. Doch vorher müssen sie noch die letzte Pyrenäenetappe überstehen. T

20.07.2019Etappe 14: Tarbes – Col du Tourmalet, 117,5 km

(rsn) – Am Tag nach dem Einzelzeitfahren bekommen die Bergfahrer die Chance, zurückzuschlagen. Mit nur 117,5 Kilometern ist die Etappe zwar kurz, doch die Bergankunft auf dem sagenumwobenen Tourmal

19.07.2019Etappe 13: Pau – Pau, 27,2 km, Einzelzeitfahren

(rsn) – Das einzige Einzelzeitfahren der Tour 2019 führt die Fahrer über 27,2 wellige Kilometer rund um Pau. Für die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr ist es die einzige Chance, den Kletterern

18.07.2019Etappe 12: Toulouse – Bagnères-de-Bigorre, 209,5 km

(rsn) – Die 12. Etappe führt das Feld heute in das Grenzgebirge zwischen Spanien, Andorra und Frankreich. Allerdings bleibt den Fahrern eine lange Anfahrt, ehe es in die Berge geht, so dass das Zei

17.07.2019Etappe 11: Albi – Toulouse, 167 km

(rsn) – Nach dem ausreißerfreundlichen Zentralmassiv und vor den Pyrenäen kommen noch einmal die Sprinter auf ihre Kosten. Die 167 Kilometer zwischen Albi und Toulouse sind zwar wenig profiliert,

15.07.2019Etappe 10: Saint-Flour – Albi, 217,5 km

(rsn) – Normalerweise wird der erste Ruhetag der Tour nach neun Etappen am Montag eingelegt. In diesem Jahr müssen die Fahrer sich allerdings noch weitere 24 Stunden gedulden: Auf den 217,5 Kilomet

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Almeida: “Das Leben basiert auf ‘Was-Wäre-Wenns‘“

(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna bejubelt nach Geduldsprobe Zeitfahrsieg vor Vine

(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

11.09.2025Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt

10.09.2025Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)