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29.04.2019 | (rsn) - Zum 73. Mal wird ab Dienstag die Romandie-Rundfahrt in der Westschweiz ausgetragen. Neben zwei Zeitfahren warten eine Bergetappe sowie drei klassikerähnliche Tagesabschnitte auf das Feld, das aus allen 18 WorldTour-Teams, dem Zweitdivisionär Wanty - Gobert sowie einer Schweizer Nationalmannschaft besteht.
Nach den Klassikern in Frankreich, Belgien und den Niederlanden sind nun wieder die Rundfahrer gefragt. Besonders beachtet werden wird in der Romandie sicherlich Vorjahressieger Primoz Roglic (Jumbo – Visma). Der ehemalige Skispringer gewann alle zwei Etappenrennen in diesem Jahr, an denen er teilnahm: die UAE Tour und Tirreno-Adriatico.
Der Slowene ist aber nicht der einzige im 140 Fahrer umfassenden Peloton, der das zweite große Etappenrennen in der Schweiz schon für sich entscheiden konnte. Denn 2015 gewann hier der Russe Ilnur Zakarin (Katusha – Alpecin) seine erste WorldTour-Rundfahrt. Auch testet Tour-Sieger Geraint Thomas (Sky) seine aktuelle Form bei dem sechstägigen Rennen, welches in diesem Jahr im Herzen von Neuchatel beginnt.
Dort steht ein 3,8 Kilometer langer Prolog am Programm, perfekt für die Zeitfahrspezialisten wie Roglic, Thomas oder auch Tony Martin (Jumbo – Visma), der schon zwei Etappenerfolge in dieser Disziplin bei der Tour de Romandie feiern konnte. Außerdem darf man gespannt sein auf den frisch gebackenen Stundenweltrekordler Victor Campenaerts (Lotto Soudal), den Lokalmatador Stefan Küng und den jungen französischen Bahnspezialisten Benjamin Thomas (Groupama FDJ). Einer aus diesem Sextett sollte den Auftakt für sich entscheiden können.
Die Strecke: Im Herzen von Neuchâtel beginnt die Tour de Romandie 2019 mit einem 3,8 Kilometer langem Prolog. Die Strecke führt durch die Innenstadt und weist zur Hälfte einen kleinen Anstieg auf. Zuletzt war die Stadt am Neuenburgersee vor fünf Jahren Startort einer Etappe. Auch damals war es ein Einzelzeitfahren, allerdings über 18 Kilometer, welches Chris Froome (Sky) vor Martin gewinnen konnte.
Die 1. Etappe führt das Feld von Neuchâtel nach La Chaux-de-Fonds über 168 Kilometer. 2.700 Höhenmeter warten auf die Fahrer, und es gilt, gleich fünf Bergwertungen der 2. Kategorie zu erklimmen. Zumindest in der Gesamtwertung sollte es keine großen Abstände geben und das wellige Profil könnte bergfesten Sprintern entgegenkommen. Von Le Locle aus führt der zweite Tagesabschnitt zuerst abwärts ehe zur Rennhälfte der Col du Mollendruz (21,3 km / 3,3%) wartet, 40 Kilometer vor dem Ziel wartet ein zweiter Anstieg. Danach geht es wieder bergab bis nach Morges, welches nach einer Pause von 59 Jahren wieder Ziel einer Etappe der Tour de Romandie ist.
Der dritte Tagesabschnitt ist klassikerähnlich und führt das Feld in mehreren Schleifen rund um Romont, wo nach 160 Kilometern die Etappe zu Ende geht. Die Königsetappe wird dann am vorletzten Tag ausgefahren und erstmals in der Geschichte der Rundfahrt geht es nach Torgon. Die Skistation am Portes du Soleil liegt oberhalb von Aigle auf 1.136 Metern und wird die Vorentscheidung im Kampf um die Gesamtwertung bringen. 176 Kilometer und vier Bergwertungen müssen bis zum Schlussanstieg absolviert werden. Den Abschluss der Rundfahrt bildet dann ein 17 Kilometer langes Zeitfahren entlang am Genfer See, ehe der Sieger dann bei der großen Wasserfontäne in Genf gekürt wird.
Die Favoriten: Neben Roglic und Thomas ist sicherlich Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) als Topfavorit zu nennen. Der Ravensburger zeigte zuletzt seine starke Form bei der Katalonien-Rundfahrt und bekommt vom Tour of Turkey Sieger Felix Großschartner Unterstützung. Dreimal - von 2012 bis 2014 - stand der Portugiese Rui Costa (UAE - Team Emirates) auf dem Schlusspodium. In diesem Jahr konnte der Weltmeister von 2013 an bessere Zeiten erinnern und zeigte sich zuletzt bei den Ardennen-Klassikern im vorderen Feld. Die Hoffnungen der Schweizer ruhen wohl auf den Schultern von Mathias Frank (AG2R La Mondiale), wobei ihm der diesjährige Parcours der Tour de Suisse wohl noch besser liegen sollte. Ein solider Fahrer bei solchen Etappenrennen ist auch der Franzose Guillaume Martin (Wanty – Groupe Gobert).
Dreimal die Gesamtwertung der Rundfahrt konnte Stephen Roche, der Vater von Nicolas Roche (Sunweb), für sich entscheiden. Auf dem hügeligen Terrain könnte auch sein Sohn für ein gutes Ergebnis sorgen. Gespannt blicken darf man auch auf die wohl zukünftigen Gesamtwertungsspezialisten wie David Gaudu (Groupama - FDJ), zuletzt bester Franzose bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) und Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step), der erstmals in einem Einzelzeitfahren bei der WorldTour am Start steht.
Falls es zum Sprint auf einer der welligeren Tagesabschnitte kommen sollte, so steht das Duell von Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) und Sam Bennett (Bora – hansgrohe) an. Chancen könnten auch Sonny Colbrelli (Bahrain – Merida) und Giacomo Nizzolo (Dimension Data) haben.
Der Tipp schlechthin für Ausreißergruppen ist auch am Start. Das nimmermüde "Rennmoped" Thomas De Gendt (Lotto Soudal) wird sich seine Etappen im Kalender schon rot markiert haben, und wenn es die Chance gibt, dann wird der Belgier sich mit einem Fluchtversuch probieren.
Die deutschsprachigen Fahrer: Neben Martin und Buchmann finden sich fünf weitere Deutsche im Starterfeld: Nico Denz (AG2R La Mondiale), Christoph Pfingsten (Bora – hansgrohe), sowie das Sunweb-Trio Johannes Fröhlinger, Lennard Kämna und Florian Stork. Neben Großschartner stehen mit Riccardo Zoidl (CCC Team) und dem zuletzt bei der Tour of the Alps so stark fahrendem Hermann Pernsteiner (Bahrain – Merida) noch zwei weitere Österreicher im Einsatz.
Die stärkste Fraktion deutschsprachiger Fahrer stellt aber die Schweiz. Angeführt vom siebenfachen Etappensieger Michael Albasini (Mitchelton-Scott) stehen mit Frank, Silvan Dillier (beide AG2R La Mondiale), Küng, Kilian Frankiny, Sebastian Reichenbach (alle Groupama - FDJ), Tom Bohli (UAE - Team Emirates), Gino Mäder, Danilo Wyss (beide Dimension Data) sowie dem Schweizer Nationalteam gleich 16 Fahrer im Starterfeld. Die mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust startenden Nationalfahrer sind Roland Thalmann, Matteo Badilatti, Mathias Fluckinger, Claudio Imhof, Patrick Müller, Simon Pellaud und Patrick Schelling und wurden von Nationaltrainer Danilo Hondo für die Rundfahrt nominiert.
Die Teams: Jumbo-Visma, Sky, Trek – Segafredo, AG2R La Mondiale, Deceuninck – Quick-Step, Groupama – FDJ, Astana, Bora – hansgrohe, Team Sunweb, UAE Team Emirates, Mitchelton – Scott, Bahrain – Merida, Movistar, EF Education First, Lotto Soudal, CCC Team, Katusha-Alpecin, Dimension Data, Wanty – Gobert, Nationalteam: Schweiz
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