Tour of the Alps als Talentschuppen

Sivakov setzt mit Premierensieg die Familiengeschichte fort

Von Peter Maurer aus Schenna

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Pavel Sivakov landet seinen ersten Profisieg auf der Königsetappe der Tour of the Alps 2019 | Foto: Cor Vos

23.04.2019  |  (rsn) – Auch die zweite Etappe der Tour of the Alps 2019 endete mit einem Tagessieg für das Team Sky, welches bei der Rundfahrt in Österreich und Italien seine Abschiedsvorstellung gibt, zumindest was den Hauptsponsor betrifft. Denn ab 1. Mai heißt der neue Geldgeber INEOS. Und in der letzten Woche der schwarzen Trikots feierte nun der nächste junge Fahrer des Teams seinen Premierensieg.

Denn die Königsetappe von Reith im Alpbachtal nach Schenna endete mit dem Tagessieg von Pavel Sivakov. Dem 21-jährigen Russen, 2017 Sieger des Baby-Giro, wurden die Radsportgene in die Wiege gelegt. Denn sowohl Vater Alexey als auch Mutter Aleksandra waren als Profis unterwegs. In Italien geboren, wuchs der neue Gesamtführende der Tour of the Alps in Frankreich auf. Seinen leicht französischen Akzent, wenn er in Englisch spricht, hat der Russe behalten.

Wie sein Teamkollege Tao Geoghegan Hart wird er im Mai den Giro in Angriff nehmen. Mit einer der jüngsten Mannschaften des Feldes, denn die Toptalente wie Egan Bernal (22), Ivan Ramiro Sosa (21), Geoghegan Hart (24) und Sivakov (21) stehen alle noch am Anfang ihrer Karriere. Und sie alle verbindet, dass sie ihre ersten großen Erfolge bei der Tour of the Alps erzielten.

"Ich liebe die italienischen Straßen, nachdem ich den Baby Giro 2017 gewonnen habe. Es fühlt sich unglaublich an, aber ich habe keine Ahnung was heute passiert ist", beschrieb der 21-Jährige auf der Pressekonferenz, der nun die Gesamtwertung mit acht Sekunden Vorsprung auf Jan Hirt (Astana) anführt und das fuchsiafarbene Trikot des Leaders in der dritten Etappe tragen wird. Der Fokus der jungen Garde des britischen Team liegt aber schon am Giro: "Auch dort wollen wir unbedingt gewinnen."

Nur Hirt konnte Sivakov folgen

Am Gipfel des Jaufenpass befand sich der Russe in der Gruppe mit den beiden Topstars der Rundfahrt Vincenzo Nibali (Bahrain – Merida) und Christopher Froome (Sky). Nach der langen Abfahrt über das Passeier Tal in Richtung Meran folgten viele Attacken. "Ich habe auf den letzten Anstieg gewartet, fühlte mich am stärksten und am Ende konnte mir nur mehr Hirt folgen", erklärte Sivakov, der auf dem steilen Finale in Schenna dem Tschechen dann enteilte.

Sein zweites Jahr im Trikot von Sky absolviert der Russe heuer. Mit großen Vorschusslorbeeren wechselte er vom U23-Team von BMC zur britischen Mannschaft, gewann neben dem Baby-Giro auch die Ronde d’Isard 2017 sowie das Bergtriot der Tour de l’Avenir. "Der Umstieg war sehr hart für mich und nun beginnt meine Zeit an der Spitze des Radsports. Der Erfolg ist gut für mein Selbstvertrauen, denn der erste Sieg ist der Anfang und ich hoffe, dass es nun so weitergeht", berichtete Sivakov.

Mit mehreren guten Karten ging das britische Team in das Finale. Im Kampf der Adjutanten setzte er sich in Schenna dann durch: "Das Wichtigste ist, dass unser Team einen Sieg feiert. Das ist immer das große Ziel."

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