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31.03.2019 | (rsn) – Fast vier Jahre lang musste Davide Formolo (Bora – hansgrohe) auf seinen zweiten Karriereerfolg warten. Der 26-jährige Venetier gewann am Sonntag den finalen Tagesabschnitt der 99. Katalonien-Rundfahrt, nachdem er sich auf den Schlussrunden am Montjuic in Barcelona von einer größeren Ausreißergruppe absetzen konnte. Seit seinem Triumph auf der 4. Etappe des Giro d’Italia 2015, damals noch im Trikot des Teams Cannondale – Garmin, wartete Formolo auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Dieses bescherte er sich mit einer starken Vorstellung nun in Barcelona.
"Ich kann nicht beschreiben, was mit diesem Sieg bedeutet, bin überglücklich. Ich bin heute gestartet, mit dem Ziel es in die Gruppe zu schaffen und dann zu versuchen die Etappe zu gewinnen. Auf der ersten der acht Schlussrunden dachte ich jetzt oder nie und habe attackiert. Ich habe einfach nur getreten und bei der 8-Kilometer-Marke wusste ich, ich kann es schaffen", berichtete Formolo. 51 Sekunden hinter dem 25-jährigen Italiener landete der Spanier Enric Mas (Deceuninck – Quick-Step) auf Rang zwei, Dritter wurde mit 53 Sekunden Rückstand Formolos deutscher Teamkollege Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe). Beide waren aus dem verbliebenen Feld der Favoriten auf den letzten Kilometern noch herausgeprescht.
Der Kolumbianer Miguel Angel Lopez reist nun mit dem Gesamtsieg im Gepäck nach Hause, denn der 25-Jährige erwartet die Geburt seines Sohnes in den nächsten Tagen. Seinen Vorsprung von 14 respektive 17 Sekunden auf Adam Yates (Mitchelton – Scott) und Egan Bernal (Sky) verteidigte Lopez mit einer starken Leistung auf den Schlussrunden am Hausberg Barcelonas. Dort konnte er, zuerst mit Unterstützung seiner Helfer, die Attacken von Adam Yates und Nairo Quintana (Movistar) abwehren. und sich seinen zweiten Rundfahrtssieg in diesem Jahr sichern, nachdem er schon im Februar die Tour Colombia 2.1 in seiner Heimat gewann.
"Das Rennen war eines unserer großen Ziele in diesem Frühjahr. Ich habe mich die ganze Woche stark gefühlt und von Tag zu Tag habe ich mich gesteigert. Nach meinem Sieg in La Molina habe ich an den Gesamtsieg geglaubt. Wir wussten, dass für die letzte Etappe noch Angriffe geplant sind und wir waren bereit dafür. Meine Jungs haben einen unglaublichen Job abgeliefert. Bei jeder Attacke von Adam Yates blieben wir ruhig und haben uns wieder an ihn herangearbeitet und so habe ich die Führung behalten", erzählte Lopez.
Bester deutschsprachiger Fahrer wurde Schachmann, der auch am letzten Tag in Barcelona noch einmal seine Fähigkeiten aufzeigen konnte. Mit 3:15 Minuten Rückstand landete der Berliner auf Rang 12 im Gesamtklassement. Die Punktewertung verpasste der Berliner um einen Zähler, den der zweifache Etappensieger Michael Matthews (Sunweb) mehr auf seinem Konto hatte. Der Österreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain – Merida) beendete die letzte Etappe auf Rang 17 und wird somit 14 in der Endwertung des siebentägigen Etappenrennens.Thomas De Gendt (Lotto Soudal) gewann die Bergwertung.
So lief die Etappe:
143,1 Kilometer standen im Programm der siebten und letzten Etappe der Katalonien-Rundfahrt, die traditionellerweise in Barcelona ausgetragen wird. Von der katalanischen Hauptstadt aus ging es zuerst in den Westen, wo eine gut 80 Kilometer lange Schleife befahren wurde. Diese beinhaltete mit dem Coll de la Creu d’Ordal (3. kat.) die erste Bergwertung des Tages. Danach ging es zurück in die Olympiastadt von 1992, wo auf einem sieben Kilometer langen Rundkurs das Finale bestritten wurde. Mit dem Hausberg von Barcelona, dem Montjuic wartete in jeder der acht Runden ein giftiger Anstieg (2,2 km / 5,3%).
Gleich nach dem Start machte sich eine größere Gruppe auf die Reise. Mit dabei waren Formolo, der als bester Fahrer in der Gesamtwertung einen Rückstand von 11:48 Minuten aufwies, der Schweizer Danilo Wyss (Dimension Data) sowie De Gendt und Carlos Verona (Movistar), der 16 Punkte Rückstand in dieser Sonderwertung auf den Belgier aufwies.
Da die Ausreißer in den knappen Kampf in der Gesamtwertung nicht eingreifen konnten, gewährte ihnen das Feld früh einen guten Vorsprung. Schnell hatte die Gruppe vier Minuten Vorsprung herausgefahren. Die ersten drei Bergwertungen holte sich De Gendt, der damit seinen Vorsprung weiter ausbaute. Die Zwischensprints sicherte sich der Neuseeländer Patrick Bevin (CCC Team). Bis zur ersten Zieldurchfahrt, knapp 60 Kilometer vor Schluss, hatte das Feld den Rückstand auf 2:15 Minuten reduziert. Gleich nach der ersten Überfahrt kam es zu einem folgenschweren Sturz im Hauptfeld, in dem unter anderem Romain Bardet (AG2R La Mondiale) sowie Simon Geschke (CCC Team) involviert waren. Beide mussten das Rennen aufgeben, der Deutsche wurde zur weiteren Untersuchung in das Krankenhaus gebracht.
36 Kilometer vor dem Ziel begann dann der harte Fight um den Gesamtsieg. Zuerst attackierten Quintana und Adam Yates. Ihr erster Angriff wurde aber vom Astana-Team schnell gestellt. 13 Kilometer vor dem Ziel setzte sich an der Spitze Formolo von seinen Kontrahenten ab und jagte als Solist dem Ziel entgegen.
Dass es auch brüderlich geht, zeigten dahinter die Brüder Simon und Adam Yates. Gemeinsam ritten sie mit Unterstützung von James Knox (Deceuninck - Quick-Step) den nächsten Angriff auf den Leader, der nur mehr zwei Helfer an seiner Seite hatte. Als wenig später diese nicht mehr nachführen konnte, war der Kolumbianer in den letzten beiden Runden selbst gefragt. Mit Unterstützung durch den Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar) und das Team Sky, welches die Arbeit für ihren Leader Bernal verrichtete, holten sie Adam Yates am letzten Anstieg wieder ein.
An der Spitze hingegen fuhr Formolo ungefährdet seinem ersten Saisonsieg entgegen. Aus der Gruppe rund um Lopez lösten sich auf den letzten Kilometern noch Mas und Schachmann, die die Plätze zwei und drei im Tagesklassement belegten. Neben dem gestürzten Bardet büßte auch Daniel Martin (UAE - Team Emirates) seine Top Ten Position im Endklassement ein. Der Ire verlor über elf Minuten auf Lopez, der seinen ersten Gesamtsieg einer mehrtägigen Rundfahrt auf der WorldTour bejubeln konnte.
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