--> -->
30.03.2019 | (rsn) - Mit einem klugen Schachzug hat sich Nils Politt (Katusha - Alpecin) beim E3 BinckBank Classic am Freitag gut 50 Kilometer vor dem Ziel einen Vorteil verschafft, der ihm am Rennende in Harelbeke das beste Klassikerresultat seiner bisherigen Karriere bescherte. "Jetzt habe ich Paris-Roubaix nochmal getoppt", freute sich der 25-Jährige, der im vergangenen Jahr in Roubaix Siebter geworden war, über den sechsten Platz in Harelbeke.
Doch nicht nur wegen des Resultats war Politt nach 204 harten Kilometern durch die flämischen Hügel zufrieden. "Ich habe gespürt, dass die Beine gut sind. Ich bin gut aus Paris-Nizza gekommen, bei Mailand-Sanremo lief es gut und jetzt im Training letzte Woche habe gemerkt, dass ich bei 100 Prozent bin", bilanzierte der Hürther. Für die Flandern-Rundfahrt in acht und Roubaix in 15 Tagen scheint die Form also angerichtet zu sein.
"Ich finde den E3 Preis teilweise schwerer als die Runde von Flandern, weil die Berge direkt nacheinander kommen. Man hat kaum eine Pause und fährt von einem Berg direkt in den anderen", meinte Politt. "Es war extrem schwer, aber jetzt bin ich ziemlich glücklich."
Der Schlüssel: Mit Vorsprung über den Paterberg
Glücklich gemacht hat er sich in Harelbeke selbst. Denn es war sein Angriff nach dem Kopfsteinpflaster der Mariaborrestraat, der ihn schließlich in die Position brachte, auch nach dem Tiegemberg, dem letzten Helling des Tages, vorne dabei zu sein.
"Ich wollte was probieren und dachte nach der Mariaborrestraat, ich fahre eine schöne Attacke von hinten. Jasha war direkt am Rad und das war sehr gut: Wir haben gut zusammengearbeitet, kennen uns ja gut und sind schnell nach vorne gefahren", erklärte er. Gemeinsam mit Sütterlin, der sich anschließend für Politts clevere Idee bedankte und als Neunter ebenfalls sein bestes Klassiker-Ergebnis erzielte, fuhr der 25-Jährige zu Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) sowie Marc Hirschi (Sunweb) vor und musste dadurch den harten Antritten von Greg Van Avermaet (CCC) am Paterberg sowie in der Karnemelkbeekstraat nicht folgen.
Gerade am Paterberg wäre das sicherlich schwer gewesen, als sich die Top-Favoriten um Van Avermaet, Peter Sagan (Bora - hansgrohe) und Co. vom Feld lösten. So war Politt bereits vorne und wurde erst auf dem Kopfsteinpflaster von Varent 24 Kilometer vor dem Ziel von den Favoriten eingeholt. Zwar konnte er am Tiegemberg dann nicht mehr folgen, als sich Van Avermaet, Wout Van Aert (Jumbo - Visma), Alberto Bettiol (Education First) und der spätere Sieger Zdenek Stybar (Deceuninck - Quick-Step) lösten, doch das Top-10-Ergebnis war gesichert.
Sprintsieg über Trentin
Im Ziel in Harelbeke schließlich holte er jedoch sogar mehr als das. Mit Hilfe des berühmten Sprinterlochs und einem recht frühen Antritt 275 Meter vor dem Ziel überraschte Politt im Schlussspurt seine Begleiter und schlug sogar den endschnellen Europameister Matteo Trentin (Mitchelton - Scott) im Kampf um Rang sechs. "Ich habe gezeigt, dass ich schnell bin und habe die anderen mit einem langen Sprint von hinten mit Schwung überrascht. Das ist natürlich schön", sagte er.
Platz sechs in Harelbeke und Rang zwei im Einzelzeitfahren von Paris-Nizza: Die jüngsten Ergebnisse belegen, dass Politt im Frühjahr 2019 wohl noch besser drauf ist, als 2018. Er darf sich wohl zurecht auf Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix freuen.
Politt im Video-Interview bei Rad-Reporter Felix Mattis:
(rsn) - Alberto Bettiol (Education First) auf Platz vier war eine kleine Überraschung beim E3 Classic. Doch der Italiener war vor zwei Jahren schon einmal Zehnter in Harelbeke. Die größere Sensatio
(rsn) - Manchmal kommt es anders, als man denkt: Eigentlich hatte sich Jasha Sütterlin (Movistar) beim E3 Classic am Freitag, nachdem er schon bei Driedaagse Brugge-De Panne am Mittwoch den ganzen Ta
(rsn) - Nein, die noch junge Klassikersaison läuft für Peter Sagan (Bora - hansgrohe) bislang nicht rund. Im Vorfeld von Mailand - Sanremo war der Slowake von einem Magen-Darm-Virus ausgebremst wor
(rsn) - Seit er vor sechs Jahren seinen Fokus vom Cross auf die Straße verlegt hat, galt Zdenek Stybar (Deceuninck - Quick-Step) als Kandidat auf große Klassikersiege. Doch erst in diesem Jahr ist d
(rsn) - Zdenek Stybar hat bei der E3 BinckBank Classic (1.UWT) für den bereits 20. Saisonsieg von Deceuninck - Quick-Step gesorgt. Der Tscheche setzte sich nach 204 Kilometern rund um Harelbeke im Sp
(rsn) - Zdenek Stybar hat bei der E3 BinckBank Classic (1.UWT) für den bereits 20. Saisonsieg von Deceuninck - Quick-Step gesorgt. Der Tscheche setzte sich nach 204 Kilometern rund um Harelbeke im Sp
(rsn) - Obwohl er zu den aktuell besten Klassikerspezialisten gehört, wartet Oliver Naesen (AG2R) auch in seiner sechsten Profisaison auf den ersten Sieg in einem der berühmten belgischen Frühjahr
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
(rsn) - Die heiligen Wochen sind in vollem Gange und am Freitag steht in Flandern der nächste Höhepunkt an: der E3 Preis, inzwischen E3 BinckBank Classic genannt, oder auch die "kleine Ronde". Von a
(rsn) - Das belgische Deceuninck-Quick-Step-Team hat alle bisherigen vier WorldTour-Eintagesrennen der Saison für sich entscheiden können. Und kaum jemanden würde es wundern, wenn die Männer in de
(rsn) - Nach einem schweren Sturz auf der 2. Etappe ist die Katalonien-Rundfahrt für Gino Mäder (Dimension Data) vorzeitig beendet. Der Schweizer Neo-Profi wurde mit Verdacht auf einen Handgelenksbr
(rsn) - Nach dem Einstieg der BinckBank, die bereits die gleichnamige WorldTour-Rundfahrt durch Belgien und die Niederlande unterstützt, wird aus dem Frühjahrsklassiker E3 Harelbeke ab der kommenden
(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage
(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an
(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi
(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot
(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v
(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo
(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon