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19.03.2019 | (rsn) - Sieben Jahre ist es her, dass Simon Gerrans am Hafen von Sanremo als Erster über den Zielstrich fuhr und dem damals neuen WorldTour-Team Orica-GeenEdge seinen ersten großen Sieg bescherte. Nun würden die Australier diesen Erfolg am Samstag am Mittelmeer gerne wiederholen - wenn auch mit der Via Roma nun auf einer anderen Zielgeraden. Der Mann, der die Kohlen aus dem Feuer holen soll, ist jedoch kein Australier, sondern Italiener - und Europameister: Matteo Trentin.
"Matteo ist unser Mann. Er hat großartige Form und hat in dieser Saison schon ein paar Siege gefeiert", erklärte Sportdirektor Matt White in einer Pressemitteilung des australischen Rennstalls, der seinen europäischen Sitz in der Nähe von Varese, nur etwa eine Autostunde nördlich von Mailand hat. Trentin gewann in dieser Saison bereits eine Etappe der Valencia-Rundfahrt sowie zwei bei der Ruta del Sol in Andalusien und erzielte fünf weitere Top-5-Ergebnisse in Valencia, Murcia und bei Paris-Nizza. An 23 Renntagen war er elf Mal in den Top Ten.
"Dieses Rennen hat uns damals 2012 sicherlich auf die Landkarte des Sports in Europa gebracht. Und es ist ein Rennen, in dem wir auch danach Erfolge hatten", so White über die Primavera. Mit seinen Landsmännern Michael Matthews als Dritten (2015) und Caleb Ewan als Zweiten (2018) standen nach Gerrans zwei weitere Fahrer des heute unter dem Namen Mitchelton - Scott fahrenden Rennstalls auf dem Podium in Sanremo.
Erstmals nicht als Helfer in Sanremo
Trentin möchte sich, auch wenn er kein Australier ist, da nun einreihen. "Ich denke, ich komme mit einer besseren Form als letztes Jahr zu Mailand-Sanremo, und auch mit einer ruhigeren Vorbereitung. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, mal sehen was am Samstag herauskommt", so der Europameister, der 2016 schon einmal Zehnter in Sanremo war - eigentlich als Helfer für Tom Boonen gestartet, dann am Ende aber Bestplatzierter von Etixx - Quick-Step.
In den vergangenen beiden Jahren bekleidete er jeweils Helferrollen für Julian Alaphilippe und Fernando Gaviria (2017 bei Quick-Step Floors) beziehungsweise Ewan (2018 bei Mitchelton - Scott) und ließ auf den letzten Metern nach getaner Arbeit ausrollen, um dann mit einigen Sekunden Rückstand als 55. und 37. anzukommen.
Diesmal ist er nun also der klare Kapitän bei den Australiern, die mit Daryl Impey aber auch noch einen Mann an Bord haben, der an Cipressa oder Poggio eine Ausreißergruppe besetzen könnte.
Mitchelton - Scott bei Mailand-Sanremo: Edoardo Affini, Michael Hepburn, Daryl Impey, Chris Juul-Jensen, Luka Mezgec, Robert Stannard, Matteo Trentin
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