“Das Rennen taugt mir eigentlich“

Kann Krieger bei Le Samyn an die deutschen Erfolge anknüpfen?

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Kann Krieger bei Le Samyn an die deutschen Erfolge anknüpfen?"
Alexander Krieger (Leopard) | Foto: Team Leopard / Elisa Haumesser

05.03.2019  |  (rsn) – In der vergangenen Saison wurde Nico Denz Achter bei Le Samyn, 2017 belegte Maximilian Schachmann Rang zehn, und im Jahr davor verpasste Nils Politt auf Platz fünf das Podium nur knapp. 2011 konnte Dominik Klemme das belgische Eintagesrennen sogar für sich entscheidenn. Der durch Wallonien führende Pflasterklassiker scheint den Deutschen also zu liegen.

Bei der heutigen 51. Auflage von Le Samyn ruhen die deutschen Hoffnungen auf Robert Wagner (Arkéa Samsic), der als damaliger Teamkollege von Klemme in Dour Dritter wurde, vor allem aber auf Alexander Krieger vom luxemburgischen Kontinental-Team Leopard.

Der Stuttgarter war bereits 2017 bei Le Samyn dabei, “bei megaschlechtem Wetter“, wie Krieger sich gegenüber radsport-news.com erinnerte. Damals erreichte er das Ziel in Dour nicht, diesmal will Krieger mehr als nur ankommen.

“Die Form passt, das Rennen taugt mir eigentlich“, zeigte er sich optimistisch. Krieger hatte mit Leopard bei der Tour of Antalya, die Mannschaftskollege Szymon Rekita gewann, einen erfolgreichen Saisonauftakt. War er dort vor allem als Helfer im Einsatz, will der 27-Jährige in Belgien nun seine Freiheiten nutzen. “Türkei war ein geiles Erlebnis, wir haben gut zusammengearbeitet, die Form war gut. Für das erste Rennen war das ein richtiger Reiz, wo etwas Luft dran kommen musste",  sagte er.

Ein "Last-man-standing“-Rennen

In der Favoritenrolle sieht sich Krieger angesichts der starken Konkurrenz allerdings nicht. “Manche reisen schon mit 15 Renntagen an, da muss ich schauen wo ich stehe.“ Als Favoriten sieht er Fahrer wie Titelverteidiger Niki Terpstra (Direct Energie). “Er weiß, wie es hier läuft“, sagte Krieger über den zweimaligen Samyn-Sieger.

Start schätze er auch Deceuninck – Quick-Step ein, auch wenn die belgische Startruppe beim Heimspiel nur mit ihrer zweiten Reihe antritt. Die beiden Franzosen Florian Senechal und Remi Cavagna gehören allerdings ebenfalls zu den Siegkandidaten. “Quick-Step hat das Rennen im letzten Jahr früh auseinander genommen. Man muss aufmerksam fahren, versuchen, in den richtigen Situationen dabei zu sein“, prognostizierte Krieger ein “mental anstrengendes“ Rennen.

Vor allem auf dem 25 Kilometer langen Rundkurs von Dour, der vier Mal zu befahren ist und jeweils mit vier Kopfsteinpflasterpassagen aufwartet, kommt es auf die Beine an. Deshalb erwartet Krieger ein "Last-man-standing“-Rennen, also ein hartes Ausscheidungsfahren.

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Almeida: “Das Leben basiert auf ‘Was-Wäre-Wenns‘“

(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna bejubelt nach Geduldsprobe Zeitfahrsieg vor Vine

(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

11.09.2025Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt

10.09.2025Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)