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01.10.2018 | (rsn) - Ganz perfekt lief es am Ende dann doch nicht. Bei der Podiumszeremonie des WM-Straßenrennens nannte der Ansager den neuen Weltmeister fälschlicherweise "Alessandro Valverde". Ein kleiner Fauxpas, der Alejandro Valverde aber kaum gestört haben dürfte, vermutlich nahm er ihn gar nicht wahr. Denn der Spanier war ohnehin mehr darauf fokussiert, jeden Augenblick auf dem Podium aufzusaugen. Sechs Medaillen hatte er in seiner Karriere bei Weltmeisterschaften bis dato gewonnen, nur das Edelmetall in goldener Ausführung fehlte.
Seine imposante Medaillensammlung wirkte dadurch irgendwie unvollkommen – was Valverde selber immer wieder bestätigte. Das Regenbogentrikot des Weltmeisters: Es war eine letzte Lücke in seinen Palmares und zugleich seine große Sehnsucht. Im mittlerweile fortgeschrittenen Alter von 38 Jahren lief ihm dafür allmählich die Zeit davon, der bergige Kurs durch Tirol schien für ihn die wohl letzte Gelegenheit. Und Valverde nutzte sie, quasi auf den letzten Drücker. Nur der Niederländer Joop Zoetemelk war bei seinem WM-Triumph 1985 im italienischen Giavera del Montello mit 39 Jahren älter.
Große Emotionen im Ziel
"Diesen Sieg habe ich meine ganze Karriere gejagt. Es war mein großer Traum. Ich wollte auch die Tour de France gewinnen, aber das sollte nicht sein. Aber dieser Sieg, der war möglich für mich“, sagte er auf der Pressekonferenz. Für ihn sei dieser Erfolg im Moment "einfach unglaublich“, betonte Valverde, der sich vor der internationalen Presse wieder kontrollierter präsentierte. Direkt nach der Zieldurchfahrt hatten ihn noch seine Emotionen übermannt. Unter Tränen führte Valverde das Siegerinterview und auch beim Erklingen der spanischen Hymne auf dem Podium kämpfte er mit feuchten Augen. Verständlich.
Zuvor hatte Valverde auf dem schweren Terrain über 258,5 Kilometern und mehr als 4.600 Höhenmeter in Innsbruck ein perfektes Rennen gezeigt. Der spanische Kapitän zeigte sich erst in der entscheidenden Phase, folgte dem französischen Vorstoß im letzten Anstieg zur "Höttinger Höll", biss sich an der bis zu 28 Prozent steilen Rampe an Michael Woods und Romain Bardet fest und spielte auf der Zielgeraden aus erster Position heraus seine Sprintfähigkeiten aus – Bardet und Woods blieben nur die Plätze zwei und drei.
Erstmals 2003 auf dem WM-Podium
"Natürlich wäre ich lieber aus zweiter oder dritter Position losgesprintet, um meine Begleiter besser zu kontrollieren, aber ich lag an erster Position und entschied mich, nicht rauszunehmen. 300 Meter vor dem Ziel sah ich, dass sich die anderen sich nicht bewegten, nutzte die Chance und startete meinen Sprint“, erläuterte Valverde, der erstmals vor 15 Jahren 2003 im kanadischen Hamilton als Silbermedaillengewinner das Podium einer Weltmeisterschaft erklommen hatte.
Das Finale spielte ihm dieses Mal in die Karten. Denn bei seinen bisherigen Medaillengewinnen ging es für ihn auf den letzten Metern zumeist nur noch um Silber oder Bronze – mindestens ein Fahrer fuhr immer vorne heraus. Nur bei den Weltmeisterschaften 2005 in Madrid und 2006 in Salzburg hatte er bis zum Ziel noch direkten Einfluss auf den Ausgang, musste sich aber jeweils im Sprint einer dezimierten Gruppe mit Silber respektive Bronze begnügen.
In Innsbruck wurde der viermalige Gewinner des Frühjahrsklassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich seinem Favoritenstatus auf den letzten Kilometern dagegen mustergültig gerecht.
Während der Pressekonferenz ging Valverde nochmals auf seinen schweren Sturz in Düsseldorf zum Auftakt der Tour de France 2017 ein. "Ich hatte damals wirklich Angst, dass der Sturz meine Karriere beendet. Ich war nicht sicher, ob ich mich davon erholen würde“, sagte der neue Weltmeister, der sich damals die Kniescheibe gebrochen hatte. Für ihn als Radsportler sei alles danach ein "Geschenk“ gewesen. In Innsbruck machte Alejandro Valverde sich nun selbst das schönste.
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