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24.09.2018 | (rsn) - Von 1962 bis 1994 kämpften Viererteams der Nationalmannschaften über 100 Kilometer um den WM-Titel. Von 2012 bis letzten Sonntag fuhren die von Sponsoren geförderten Privatmannschaften um Gold. Im nächsten Jahr wird aber auch dieser spannende und telegene Wettbewerb eingestellt. Kommen nun Mixed-Staffeln, zusammengestellt aus Frauen und Männern?
"Schade, dass das Teamzeitfahren eingestellt wird. Für mich ist es eine der schönsten Disziplinen im Radsport“, findet Maximilian Schachmann, der mit seinem Team Quick-Step Floors am Sonntag den letzten Titel gewann. Sein Mannschaftskollege Bob Jungels stimmt ihm fast wortgleich zu . Ihr Kollege Niki Terpstra hofft: "Es ist eine schöne Disziplin. Schade, dass man sie wieder abschafft. Vielleicht wird es das Teamzeitfahren in Zukunft in etwas anderer Form geben?“
Auch Zeitfahrweltmeister Tom Dumoulin bedauert das Aus: "Das war ein schöner Wettbewerb, um uns als Team zu präsentieren. Es war der größte Mannschaftsevent im Radsport. Ich kann aber auch verstehen, wenn er für das Publikum nicht so interessant ist und man überlegt, ihn zu verändern oder zu entfernen.“
Einer der Hauptgründe für die Streichung der Disziplin dürften die Klagen einiger Profi-Teams über den großen logistischen Aufwand und die hohen Kosten gewesen sein. Mussten sie doch teilweise ihr komplettes Equipment in entfernte Teile der Welt transportiere wie Richmond (2015, USA) oder Doha (2016, Katar).
Die Ablehnung des Wettbewerbs gilt aber nur für die Top-Profi-Mannschaften der Männer. Allen anderen, beispielsweise der deutschen Kontinental-Mannschaft Lotto-Kern Haus, wird eine wichtige Plattform geraubt, auf der sie sich der weltweiten Öffentlichkeit vorstellen konnten. "Ich verstehe da die UCI nicht ganz, warum man das einstellt. Das Teamzeitfahren ist die Formel 1 des Radsports. Das Format ist unglaublich spannend, auch für die kleinen Teams, und das Publikumsinteresse ist groß“ klagt Thomas Pupp, der Manager des Tirol Cycling Teams.
Besonders hart trifft es den Frauenradsport! Ronny Lauke, Manager des Überraschungsweltmeisters Canyon-SRAM: "Für meine Teams war es von der ersten Austragung an immer ein sehr wichtiges Saisonziel. Bei sieben Austragungen standen wir sechs Mal auf dem Podium - es war uns immer sehr, sehr wichtig, weil wir der Meinung sind, dass das etwas ist, was man nach außen sehr gut präsentieren kann. Gerade für uns Frauen-Teams gibt es dazu ja nicht so viele Möglichkeiten."
Ein Mixed-Rennen findet unter den Profis keine Zustimmung. "Nein, nein! Das ist nichts. Das ist seltsam. Das wären zwei Zeitfahren hintereinander, bei dem man die Zeiten zusammenzählt“, sagt Zeitfahrweltmeister Dumoulin. Auch ein Zeitfahren von Nationalmannschaften findet der Niederländer nicht praktikabel: "Das geht auch nicht. Man fährt das ganze Jahr nicht zusammen und zwei Tage vor dem Rennen erfährt man, dass man gemeinsam im Teamzeitfahren starten soll. Das macht es nicht interessanter.“ Das glaubt auch Bob Jungels: "Teamzeitfahren mit Nationalmannschaften kann nicht so gut klappen. Die Teilnehmer werden einfach nur rausgepickt. Wir dagegen haben uns das ganze Jahr auf diesen Event vorbereitet.“
Schachmann schiebt die Idee nicht gleich beiseite: "Das ist vielleicht etwas, dass für die Zuschauer zuhause leichter nachzuvollziehen wäre. Der Radfan kann sich vor den Fernseher setzen und seine Nationalmannschaft anfeuern. Ich glaube schon, dass es etwas Gutes für den Sport wäre.“
Deutschland mit seinen vielen Zeitfahrtalenten würde sicher zu den Medaillenkandidaten zählen. Schachmann: "Ja, für und als Nation wäre es sicher kein Nachteil. Die Frage ist nur, ob man es mit vier oder sechs Fahrern bestreitet. Für manche Nation wäre es vielleicht schwer, sechs Fahrer zu benennen.“
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