In Einhausen kaum Chancen auf zweiten Meistertitel

Wagner: “Da müsste bei den anderen ziemlich viel schief laufen“

Von Christoph Adamietz

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Robert Wagner (LottoNL-Jumbo) | Foto: Cor Vos

29.06.2018  |  (rsn) - Entgegen der ursprünglichen Planung bestritt Robert Wagner in dieser Saison nicht den Giro d`Italia, und auch für das Critérium du Dauphiné musste der 35-Jährige passen. Aber weder eine Krankheit noch eine Verletzung waren für die fünfwöchige Pause verantwortlich, sondern die Geburt seines Sohnes, der Anfang Juni das Licht der Welt erblickte.

"Das war toll vom Team, dass es mich frei gestellt hat. Für den Giro musst du im Kopf frei sein, und wenn ich dann schon am dritten Tag raus gemusst hätte, wären wir früh nur noch zu siebt gewesen", erklärte Wagner gegenüber radsport-news.com, weshalb er auf die erste GrandTour des Jahres verzichtete.

Der 35-Jährige absolvierte mit Dwars door het Hageland und Halle - Ingooigem zuletzt nur zwei belgische Eintagesrennen. Da er das junge Familienglück genoss, konnte Wagner zwar "gut, aber nicht perfekt" trainieren. Deshalb reist der gebürtige Magdeburger ohne großen Erwartungsdruck ins südhessische Einhausen, wo er nach der Absage von Tour-Starter Paul Martens am Sonntag im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften als Einzelkämpfer antreten wird.

Keine GrandTour in diesem Jahr

An einen zweiten Titelgewinn nach 2011, als er in Neuwied die Konkurrenten im Sprint bezwang, glaubt er allerdings nicht. "Da müsste bei den anderen schon ziemlich viel schief laufen, wenn ich da vorne dabei sein sollte", sagte Wagner, der sich dennoch sehr auf die Deutschen Meisterschaften freut. "Da habe ich richtig Lust drauf."

Während das achtköpfige Aufgebot des LottoNL-Jumbo-Team um Dylan Groenewegen und Primoz Roglic zur Tour de France reist, begibt sich Wagner mit einigen Teamkollegen nach Österreich, um in Kühtai ein Höhentrainingslager zu absolvieren.

Danach sind Einsätze beim PrudentialRide Ende Juli in London sowie nach einigen Kriterien im August bei der Clasica San Sebastian im spanischen Baskenland vorgesehen. "Da mussten wir im Team schon schmunzeln. Aber alle anderen Fahrer waren schon in anderen Rennen verplant", so Wagner mit Blick auf den ihm so gar nicht auf den Leib geschneiderten Parcours von San Sebastian.

Anschließend setzt der "Flachlandspezialist“ seine Serie von Eintagesrennen in Hamburg bei den dortigen Cyclassics und im westfranzösischen Plouay bei der Bretagne-Classic fort. Die Vuelta dagegen ist derzeit nicht vorgesehen.

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