Österreicher wird Zehnter bei Strade Bianche

Mühlberger: “Es ist und bleibt mein Lieblingsrennen“

Von Peter Maurer

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Keine leichten Bedingungen für die Fahrer bei der Strade Bianche 2018 | Foto: BORA - hansgrohe/Ralph Scherzer

04.03.2018  |  (rsn) - Acht Sekunden hinter seinem Kapitän Peter Sagan überquerte der junge Österreicher Gregor Mühlberger die Ziellinie bei der Strade Bianche in Siena. Der 23-Jährige aus dem Team von Bora-hansgrohe zeigte bei seinem dritten Saisoneinsatz eine tolle Leistung. Nach den zwei Topplatzierungen im Jänner in Mallorca beendete er auch seinen ersten Klassiker auf der UCI World Tour unter den besten Zehn.

"Das Rennen startete nicht gerade gut für mich. Gleich zu Beginn des ersten Sektors hatte ich einen Defekt. Die Schaltung gab den Geist auf. Das kostete einiges an Energie und Kraft um mit dem Ersatzrad wieder Anschluss zu finden", berichtet Mühlberger im Gespräch mit radsport-news.com. Der aktuelle Österreichische Meister war als Edelhelfer für Peter Sagan vorgesehen. Die Teamtaktik der deutschen Equipe führte zwar zu keinem Podestplatz aber mit Sagan, Mühlberger, dem Italiener Daniel Oss und Marcus Burghardt landeten vier Fahrer in den Top 15.

"Nur nicht absteigen und schieben!"

Vor allem am Ende des Eintagesklassikers in der Toskana hatte Mühlberger schwer zu kämpfen: "Die letzten 15 Kilometer musste ich nur noch an den letzten Anstieg zum Piazza del Campo hoch denken. Meine Beine waren schon kaputt und ich hoffte nur nicht absteigen und schieben zu müssen."

Die schlechten Wetterverhältnisse der letzten Tage machten das Rennen entlang der malerischen weißen Straßen 2018 schwierig. Die Schotterabschnitte verwandelten sich wie schon 2010 während des Giro d’Italia in schlammige Pfade. Vor allem aber auch die hektische und schnelle Fahrweise sorgte für wenig Ruhe im Peloton.

"Es war alles in allem nicht einfach. Am Ende ist das größte Problem aber immer die flotte Renngestaltung", schmunzelt Mühlberger, der völlig ausgepumpt das Ziel in Siena erreichte und trotzdem resümierte: "Es ist und bleibt mein Lieblingsrennen. Die Bedingungen machen das Rennen immer sehr spannend und spektakulär. Ich fahre ansonsten keine Klassiker wie die Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix, aber die Strade Bianche ist für mich mit nichts vergleichbar."

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