Vorschau 4. Abu Dhabi Tour

Neues Zeitfahren bringt Vorteil für die Allrounder

Foto zu dem Text "Neues Zeitfahren bringt Vorteil für die Allrounder "
Das Logo der Abu Dhabi Tour | Foto: RCS Sport

20.02.2018  |  (rsn) - 17 der 18 WorldTour-Teams und drei Zweitdivisionäre werden vom 21. bis zum 25. Februar bei der 4. Abu Dhabi Tour dabei sein, die zu ihrer 4. Auflage um eine auf nunmehr fünf Etappen aufgestockt wurde. Neu im Programm der zweiten WorldTour-Rundfahrt des Jahres ist ein Einzelzeitfahren am vorletzten Tag, das entscheidenden Einfluss auf die Gesamtwertung nehmen könnte. Die gestiegene Wertigkeit des Rennens schlägt sich auch in der erstklassig besetzten Teilnehmerliste nieder. Und bis auf Groupama-FDJ nehmen sämtliche Erstdivisionäre an der Rundfahrt teil.

Die Strecke: Der neu angesetzte Kampf gegen die Uhr wird auf der Maryah Insel nordöstlich des Stadtzentrums von Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, ausgetragen. Der Hochgeschwindigkeitskurs weist nur zwei Kurven und eine Kehrtwende auf und führt über 11,8 brettebene Kilometer.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg und die Nachfolge des Portugiesen Rui Costa (UAE Team Emirates), der diesmal auch wieder dabei sein wird, fällt dennoch erst auf der Schlussetappe, die nach 199 Kilometernan am 1.025 Metern Höhe am Jebel Hafeet zu Ende geht. Bisher war der zehn Kilometer lange und bis zu elf Prozent steilen Schlussanstieg immer zum Finale der vorletzten Etappe zu bewältigen. Ehe die Zeitfahrspezialisten und die Kletterer auf ihre Kosten kommen, werden die Sprinter die ersten drei Etappen unter sich ausmachen, wobei die Windverhältnisse dabei eine Rolle spielen dürften, ob das Feld jeweils geschlossen ins Ziel kommt.

Die Favoriten: Nach einem erneut fulminanten Saisonstart mit dem überlegen herausgefahrenen Gesamtsieg bei der Valencia-Rundfahrt sowie zuletzt Rang zwei bei der Murcia-Rundfahrt wird Alejandro Valverde (Movistar) auch in Abu Dhabi wohl der Mann sein, den es zu schlagen gilt. Der 37-jährige Spanier kann auf ein ganz auf ihn ausgerichtetes Team bauen, sieht sich allerdings einer Phalanx von Rundfahrtspezialisten gegenüber, die ebenfalls für den Gesamtsieg in Frage kommen.

Vor ihren ersten Renneinsätzen stehen der Vorjahresdritte Tom Dumoulin (Sunweb), der Italienische Meister Fabio Aru, Titelverteidiger Rui Costa (beide UAE Team Emirates) und der Russe Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) - allesamt Klassementkandidaten, wie auch der Oman-Zweite Miguel Angel Lopez (Astana), Simon Yates (Mitchelton-Scott) oder Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida). Das deutsche Bora-hansgrohe-Team schickt Rafal Majka an den Start, wobei der Pole mit dem Ravensburger Emanuel Buchmann und dem italienischen Neuzugang Davide Formolo zwei starke Kletterer an seiner Seite weiß. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Zeitfahrqualitäten zu beachten sind auch Wilco Kelderman (Sunweb), Ion Izagirre (Bahrain-Merida) und vor allem Rohan Dennis (BMC).

Noch beeindruckender ist die Liste der Sprinter, die auf hart umkämpfte Finals an den ersten drei Tagen schließen lassen. Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) will nach bisher erfolglosen Versuchen bei der Dubai Tour seinen ersten Saisonsieg einfahren, bekommt es aber mit Hochkarätern wie Dubai-Gesamtsieger Elia Viviani (Quick-Step Floors), Mark Cavendish (Dimension Data), Caleb Ewan (Mitchelton-Scott), Europameister Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) und Danny van Poppel (LottoNL-Jumbo) zu tun, die allesamt in dieser Saison bereits siegreich waren.

Gleiches gilt für André Greipel (Lotto Soudal), das zweite deutsche Trumpfass in den zu erwartenden Massensprints. Nach seinen beiden Etappensiegen bei der Tour Down Under hat der 35-jährige Hürther eine fünfwöchige Rennpause eingelegt. Die Hoffnungen der deutschen Fans ruhen zudem auf den Schultern der beiden Nachwuchssprinter Phil Bauhaus (Sunweb) und Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe).

Das Zeitfahren besonders ins Visier nehmen neben Dumoulin, Kelderman, Dennis und Izagirre Jos van Emden (LottoNL-Jumbo), Matthias Brändle (Trek-Segafredo), Steven Cummings (Dimension Data), Alex Dowsett (Katusha-Alpecin), Svein Tuft (Mitchelton-Scott) und Jonathan Castroviejo (Sky).

Die Etappen:
1. Etappe, 21. Feb: Madinat Zayed - Adnoc Schoool, 189 km
2. Etappe, 22. Feb.: Yas Mal - Yas Beach, 154 km
3. Etappe, 23. Feb.: Nation Towers - Big Flag, 133 km
4. Etappe, 24. Feb.: Al Maryah Island - Al Maryah Island , 11,8 km, EZF
5. Etappe, 25. Feb.: Qasr Al Muwaiji - Jebel Hafeet, 199 km

Die Teams: Ag2R, Astana, Bahrain-Merida, BMC, Bora-hansgrohe, Lotto Soudal, Mitchelton-Scott, Movistar, Quick-Step Floors, Dimension Data, EF Education First, Katusha-Alpecin, LottoNL-Jumbo, Sky, Sunweb, Trek-Segafredo, UAE Team Emirates, Bardiani-CSF, Gazprom-RusVelo, Novo Nordisk

Mehr Informationen zu diesem Thema

15.03.2018Abu Dhabi Tour und Dubai Tour wollen 2019 fusionieren

(rsn) - Der UCI-Kalender könnte im Februar 2019 um ein Rennen ärmer werden, dafür aber ein größeres Rennen im Mittleren Osten bereithalten: Wie "The National" berichtet, werden die zur WorldTour

26.02.2018Valverde in Abu Dhabi mit perfekter Vorbereitung zum Sieg

(rsn) - Als ob er nie wegen einer schweren Knieverletzung ein halbes Jahr hätte pausieren müssen, dominiert Alejandro Valverde (Movistar) auch in den ersten Monaten der Saison 2018 das Peloton. Mit

25.02.2018Valverde spielt am Jebel Hafeet mit der Konkurrenz

(rsn) - Nach seiner gestrigen starken Vorstellung im Zeitfahren, in dem er Rang neun belegte, hat Alejandro Valverde (Movistar) die günstige Ausgangsposition auf der Königsetappe der 4. Abu Dhabi To

25.02.2018Highlights der 5. Etappe der Abu Dhabi Tour

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat die Königsetappe der 4. Abu Dhabi Tour gewonnen und sich mit seinem vierten Saisonsieg auch die Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt gesichert. Der 37-j

25.02.2018Valverde gewinnt Königsetappe und die Gesamtwertung

(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat die Königsetappe der 4. Abu Dhabi Tour gewonnen und sich mit seinem vierten Saisonsieg auch die Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt gesichert. Der 37-j

25.02.2018Dumoulin: “Es kotzt mich an“

(rsn) - Tom Dumoulin (Sunweb) stand fluchend am Straßenrand: Kurz nachdem er im Zeitfahren der Abu Dhabi Tour an der Zwischenzeit die Zeit des Führenden und späteren Etappensiegers Rohan Dennis (BM

25.02.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 25. Februar

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf

24.02.2018Highlight-Video der 4. Etappe der Abu Dhabi Tour

(rsn) - Rohan Dennis (BMC) hat die 4. Etappe der Abu Dhabi Tour gewonnen. Der 27-jährige Australier entschied auf dem tellerflachen Kurs auf der Al Maryah Island das Einzelzeitfahren über 12,6 Kilom

24.02.2018Dennis glücklich, Dumoulin im Pech

(rsn) - Wie erwartet ist es im Zeitfahren der 4. Abu Dhabi Tour zu einem Wechsel an der Spitze der Gesamtwertung gekommen. Mit seinem zweiten Saisonsieg in seiner Spezialdisziplin eroberte der Austral

24.02.2018Dennis mit Zeitfahrsieg ins Rote Trikot, Arndt Siebter

(rsn) - Rohan Dennis (BMC) hat die 4. Etappe der Abu Dhabi Tour gewonnen. Der 27-jährige Australier entschied auf dem tellerflachen Kurs auf der Al Maryah Island das Einzelzeitfahren über 12,6 Kilom

24.02.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 24. Februar

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf

23.02.2018Kittel: “Um eine Tausendstelsekunde zu spät“

(rsn) - Auch nach der 3. Etappe der Abu Dhabi Tour wartet Marcel Kittel noch auf seinen ersten Saisonsieg. Doch so nahe dran wie am Freitag war der prominente Neuzugang des Katusha-Alpecin-Teams bishe

Weitere Radsportnachrichten

19.07.2025Vingegaard: “Die Tour ist alles andere als vorbei“

(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage

19.07.2025Mühlberger hofft bei der Tour “auf den Tag unseres Lebens“

(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an

19.07.2025Evenepoel hart zu sich selbst: “Das war einfach wirklich schlecht“

(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi

19.07.20255.000 Höhenmeter: Paukenschlag zum Abschluss der Pyrenäen-Tage

(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr

19.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

18.07.2025Lipowitz endgültig im Kampf ums Tour-Podium angekommen

(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot

18.07.2025Aerorad für den Sieger, Zeitfahr-Set-Up für die Platzierten

(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht

18.07.2025Highlight-Video der 13. Etappe der Tour de France

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer

18.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 13. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

18.07.2025Lipowitz: “Die letzten zwei Kilometer waren eine richtige Qual“

(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v

18.07.2025Pogacar dominiert auch das Bergzeitfahren der Tour de France

(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo

18.07.2025Nach Sturz auf 8. Tour-Etappe läuft es bei Rutsch immer besser

(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Visegrad 4 GP Czech Republic (1.2, CZE)
  • Giro della Valle d`Aosta - (2.2u, ITA)