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06.02.2018 | (rsn) - Nach den Trainingslagern, den vielen Vorbereitungen und dem nervösen Rätselraten der Fahrer, wer nun wirklich beim ersten Rennen mit dabei ist, ging es also endlich los. Sobald die E-Mail mit den Infos zum Rennen eintrifft, weiß man, dass es nun ernst wird, und beim ersten Rennen der Saison ist man natürlich etwas aufgeregt. Hat man im Training alles richtig gemacht? Wie sind die anderen Fahrer in Form? Wo stehe ich in Team? Was sind meine Aufgaben?
Aber nicht nur ich war etwas aufgeregt. Die Volta la Comunitat Valenciana war das erste Rennen für unser Polartec-Kometa-Team überhaupt, und wenn man bedenkt, wie viel Arbeit es bedeutet, ein Team neu zu organisieren, wird die Anspannung, die man bei allen deutlich spürte, verständlich. Das Management, die Physios, die sportlichen Leiter, etc. sind nicht weniger nervös als wir Fahrer.
Die Aufregung aufgrund des Debüts legte sich allerdings recht schnell, galt es  doch, sich auf die erste Etappe zu konzentrieren. Angesichts des außergewöhnlich starken Fahrerfelds mit elf World Tour Mannschaften und der Tatsache, dass wir alle das erste Mal im Rennen zusammen fuhren, lautete die Aufgabe, zunächst mal zueinander zu finden und unser Bestes zu geben. Das gelang, bis auf die letzten extrem hektischen  Kilometer, die sich wie eine Achterbahnfahrt anfühlten, erstaunlich gut. 
Auch auf den folgenden Etappen konnten wir unsere Position um Feld behaupten, fuhren kompakt zwischen Mannschaft wie Sky und BMC und schlugen uns mehr als beachtlich. Natürlich fehlt noch einiges bis zur Spitze, aber mit drei Plätzen unter den besten 20 auf den Sprintetappen und sehr starken Leistungen unserer Kletterer, die es zweimal unter die besten 30 schafften, waren wir zufrieden.
Am meisten in Erinnerung wird uns alle wahrscheinlich ausgerechnet die kürzeste Etappe, das 23 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren, bleiben. Einerseits, weil wir an diesem Tag sehr viel mit Alberto Contador arbeiten durften. Von der Streckenbesichtigung am Vormittag, über die Tipps zum richtigen Aufwärmen vor dem Start, bis zu den Anweisungen per Funk während des Rennens: Er war immer sehr motiviert und engagiert, was natürlich auf uns abfärbte. Es fühlte sich gut an, dass einer der besten Fahrer überhaupt mit uns arbeitetet, und es war unheimlich inspirierend.
Andererseits sorgten die Bedingungen für Diskussionen. Angesichts von vier Grad und Regen, der die technisch anspruchsvolle Strecke zu einem Eislaufplatz machte, wurde von den großen Teams eine Neutralisation für sie Gesamtwertung gefordert. Die Zeit wurde dann tatsächlich nicht für das Endklassement gewertet, allerdings wurde das den ersten Teams über Radio Tour während des Zeitfahrens mitgeteilt. Nicht nur das Auftrocknen der Straßen, auch die Jury sorgte also für ungleiche Voraussetzungen, und so bleiben wir mit zwei gestürzten Fahrern zurück. Trotzdem haben wir unser Bestes gegeben und auch der Chef war sehr zufrieden.
Und das Resümee vom ersten Rennen? Im Radsport gilt es immer, von zwei Seiten das Ganze zu betrachten.Einmal ist da der Erfolg des Teams, die Leistung der ganzen Mannschaft, und was man dazu beigetragen hat. Ich denke, darauf sollten wir stolz sein. Nicht nur die Ergebnisse, vor allem die Einstellung, die Stimmung und das Auftreten im Rennen waren ausgezeichnet. Und auch ich darf behaupten, meinen Teil beigetragen zu haben denn ab der dritten Etappe war ich der Road Captain, quasi die rechte Hand des Sportlichen Leiters und verantwortlich dafür, die Mannschaft zu führen. Das war keine selbstverständliche Ehre für mich.
Aber natürlich ist man immer auch ein ehrgeiziger Sportler und blickt mit einem Auge auf die eigenen Ergebnisse und Leistungen. Die Ergebnisse blieben für mich zwar aus, und dass ich auf den zwei letzten Etappen recht früh wegen kleiner Fehler abgehängt wurde, ärgert mich immer noch. Doch die Form stimmt und die Fragen vom Anfang bekamen alle eine zufriedenstellende Antwort. 
Das ist auch gut so, denn für mich geht es jetzt nach Frankreich zur Tour de la Provence und zur Tour de la Haut, zwei harte 2.1 Rundfahrten. Danach geht es aber endlich mal nach Hause!
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