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23.09.2017 | (rsn) - Julius Johansen hat im WM-Straßenrennen der Junioren die Goldmedaille gewonnen. Der 18 Jahre alte Däne kam auf dem Rundkurs in Bergen nach 135 Kilometern als Solist mit deutlichen 51 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Im Sprint der Verfolger sicherte sich der Italiener Luca Rastelli die Silbermedaille vor seinem Landsmann Michele Gazzolli.
Niklas Märkl verpasste als bester deutscher Teilnehmer auf Rang vier nur knapp eine Medaille. Der Österreicher Florian Kierner wurde Sechster.
“Ich kann es nicht glauben. Ich wusste, dass ich eine gute Form hatte. Es gab immer wieder Ausreißversuche, aber meine Teamkollegen haben einen wunderbaren Job gemacht und alles zusammengehalten. Und ich konnte es dann im Finish machen. Es war fantastisch“, sagte Johansen, der auf der vorletzten der vier Zielrunden zu einer Ausreißergruppe vorgesprungen war und von dort aus sofort weiterzog, um sich einen Vorsprung von zunächst zehn Sekunden auf den letzten zwölf Kilometern zu erarbeiten, den er schließlich sogar noch auf gut 50 Sekunden ausbauen konnte.
Hinter ihm war sich die zu diesem Zeitpunkt noch zehnköpfige Verfolgergruppe uneinig, lediglich Rastelli versuchte die Jagd in Gang zu bringen. Auf den letzten Kilometern jagte das Feld dann noch an die ehemaligen Ausreißer heran, wobei sich Rastelli noch knapp Silber sicherte, gefolgt von Gazzolli, der im Sprint der Verfolger Märkl auf Rang vier verwies.
“Ein vierter Platz ist der undankbarste von allen. Es ist halt knapp am Podium vorbei“, kommentierte der enttäuschte Märkl das Resultat. Zwar war das deutsche Aufgebot in fast allen Ausreißergruppen vertreten - allerdings nicht in der entscheidenden Phase. "Letztlich haben sie taktisch nicht alles umgesetzt, waren zu früh aktiv und zum Schluss nicht mehr dabei“, sagte Bundestrainer Wolfgang Ruser durchaus kritisch zur Vorstellung seiner Mannschaft.
Endstand:
1. Julius Johansen (Dänemark)
2. Luca Rastelli (Italien) +0:51
3. Michele Gazzolli (Italien) s.t.
4. Niklas Märkl (Deutschland)
5. Jake Stewart (Großbritannien)
6. Florian Kierner (Österreich)
7. Filippo Zana (Italien)
8. Olav Hjemsaeter (Norwegen)
9. Yevgeni Fedorov (Russland)
10. Jacob Hindsgaul-Madsen (Dänemark)
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