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22.09.2017 | (rsn) - Zeitfahrweltmeisterin Elena Pirrone hat bei der WM in Norwegen auch den Titel im Straßenrennen der Juniorinnen gewonnen. Die 18 Jahre alte Italienerin setzte sich nach einer imponierenden Solofahrt auf dem Rundkurs von Bergen über 76,4 Kilometer mit zwölf Sekunden Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen durch. Im Sprint der Verfolgerinnen holte sich die Dänin Cecilie Norsgaard Jorgensen die Silbermedaille. Bronze ging an Pirrones Landsfrau Letizia Paternoster. Die deutschen Starterinnen verfehlten die Top Ten.
Die neue Weltmeisterin hatte bereits auf der vorletzten von insgesamt vier Runden 30 Kilometer vor dem Ziel die Abfahrt vom Salmon Hill für ihre entscheidende Attacke gewählt und profitierte davon, dass sich die zunächst 16 Verfolgerinnen bei der Aufholjagd nicht einig waren. Mit Paternoster und Nicole D’Agostini mischten zudem noch zwei weitere Fahrerinnen aus dem italienischen Team mit, das so in der günstigsten Ausgangslage war.
Dennoch konnte sich Pirrone erst nach der letzten Überquerung des 1,4 Kilometer langen und 6,5 Prozent steilen Salmon Hill ihrer Goldmedaille sicher sein. Zuvor war ihr Vorsprung auf rund 40 Sekunden angewachsen, weil sich die Verfolgerinnen gegenseitig beäugten. Hannah Ludwig, die als einzige Deutsche den Sprung in diese Gruppe geschafft hatte, und den Großteil des Rennens an der Spitze gefahren war, gab mit einer sarkastisch-resignierenden Geste schließlich zu verstehen, dass der Kampf ums Regenbogentrikot entschieden war.
Am Gipfel des Salmon Hill lag die Spitzenreiterin noch immer mit 20 Sekunden vorn und ließ sich davon in der folgenden Abfahrt und dem finalen Flachstück nur noch acht abknüpfen. Norsgaard Jorgensen versuchte es noch mit einer vergeblichen Tempobeschleunigung. Überraschenderweise zeigte sich auch das mit drei Fahrerinnen in der Gruppe vertretene französische Team desinteressiert - und ging schließlich bei der Medaillenvergabe leer aus.
Dagegen konnten sich die Italienerinnen über gleich zwei Medaillen freuen, nachdem sich Paternoster im Sprint nur Norsgaard Jorgensen geschlagen geben musste. Hinter der Russin Maria Novolodskaja war Jade Weil auf Rang fünf beste Französin.
Die 17-jährige Ludwig wurde für ihren engagierten Auftritt nicht belohnt und fiel, von Krämpfen geplagt, im letzten Anstieg noch aus der Verfolgergruppe heraus, um letztlich Rang 15 zu belegen. "Wenn sie mit rübergekommen wäre, wäre vielleicht noch mehr gegangen“, sagte die neue Bundestrainerin Katharina Fischer über die Vierte des WM-Zeitfahrens, die mit anderer Taktik ein besseres Ergebnis hätte erzielen können. "Leider ist es Hannahs Fahrstil. Weil wir in Deutschland viel zu wenig Konkurrenz haben und sie dort so fahren und trotzdem gewinnen kann. Sie muss lernen, sich im Feld zu verstecken“, erklärte Fischer.
Endstand:
1. Elena Pirrone (Italien)
2. Cecilie Norsgaard Jorgensen (Dänemark) +0:12
3. Letizia Paternoster (Italien) s.t.
4. Maria Novolodskaya (Russland)
5. Jade Wiel (Frankreich)
6. Pfeiffer Georgi (Großbritannien)
7. Clara Copponi (Frankreich)
8. Simone Boilard (Kanada)
9. Anne-Sophie Harsch (Luxemburg)
10. Evita Muzic (Frankreich)
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