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19.08.2017 | (rsn) - Bei der am Samstagabend in Nimes beginnenden Spanien-Rundfahrt steht Johannes Fröhlinger (Sunweb) bereits zum neunten Mal am Start. Im Interview mit radsport-news.com sprach der 32-Jährige über seine Rolle im jungen Team, seine Chancen auf ein WM-Ticket und seine berufliche Zukunft über die Saison 2017 hinaus.
Mit welcher Form und welchen persönlichen Ambitionen starten Sie bei der Vuelta?
Fröhlinger: Bei der Polen-Rundfahrt hatte ich Probleme mit einer kleinen muskulären Verletzung. Das ist jetzt aber soweit ausgestanden und meine Vorbereitung verlief ansonsten gut. Wir haben ein sehr interessantes und junges Team am Start. Meine Aufgabe ist es dieses gut durch die drei Wochen zu führen. Für fünf Kollegen ist es die allererste dreiwöchige Rundfahrt. Gerade in Spanien habe ich viel Erfahrung und möchte diese bestmöglich weitergeben.
Das Team hat wie angesprochen viele junge Klassementfahrer am Start. Wie können Sie diese am besten unterstützen und welchem Teamkollegen trauen Sie in der Gesamtwertung am meisten zu?
Fröhlinger: Unser Mann für die Gesamtwertung ist ganz klar Wilco Kelderman. Die Vuelta war die ganze Saison schon sein großes persönliches Ziel und er hat zuletzt bei der Polen Rundfahrt gezeigt, dass beim Formaufbau alles passt. Wilco bekommt die volle Unterstützung und es ist für mich wichtig dies innerhalb unserer Mannschaft zu koordinieren. Dabei erfülle ich natürlich auch selber die klassischen Helferaufgaben beim Positionskampf, sowie Wilco immer mit genügend Getränken zu versorgen. Die fünf Vuelta Neulinge in unserem line-up sind alle schon sehr gute Rennfahrer und bereit für Ihre erste große Rundfahrt. Eine gewisse Nervosität im Team habe ich aber gespürt und ich bin auch dafür da etwas Ruhe in die Mannschaft zu bringen.
Die Vuelta ist in dieser Saison Ihre erste GrandTour. Für die "Heim-Tour" standen Sie im vorläufigen Aufgebot, wurden dann aber nicht final selektiert. Wie groß war die Enttäuschung?
Fröhlinger: Selbstverständlich wäre ich gerne bei der Tour de France mit dem Start in Deutschland dabei gewesen. Allerdings war ich nie im Team eingeplant und stand nur auf der Ersatzliste. Für eine Nachnominierung hätte ich bereit gestanden, aber natürlich wollte ich auch nicht, dass ein anderer Fahrer verletzungsbedingt ausfällt.
Es wird bereits Ihre neunte Spanien-Rundfahrt. Was zeichnet diese Grandtour aus Ihrer Sicht aus?
Fröhlinger: An vielen Anstiegen herrscht eine super Atmosphäre, aber vom ganzen Trubel drum herum ist die Vuelta sicher die "entspannteste" GrandTour. Typisch sind die extrem steilen Zielankünfte, abgesehen von Etappen an der Nordküste überwiegend große Hitze und der typische, spanische Rhythmus. Wir sitzen oft erst sehr spät beim Abendessen, können aber auch meistens lange ausschlafen morgens. Tranquillo.
Ihr Vertrag läuft Ende 2017 aus. Wird die Vuelta für Sie auch noch mal zum Bewerbungsschreiben herhalten müssen oder ist Ihre Zukunft schon geklärt?
Fröhlinger: Meine berufliche Zukunft auf dem Rad ist zum Glück schon seit mehreren Wochen geklärt und ich muss mich nicht mit Vertragsverhandlungen und Zukunftsgedanken rum schlagen. Das heißt ich kann mich in Ruhe auf das wesentliche und meine tägliche Arbeit bei der Vuelta konzentrieren. Wie es weitergeht, wird demnächst bekannt gegeben.
Wie bewerten Sie den aktuellen Stand des deutschen Radsports?
Fröhlinger: Wir haben momentan eine unheimlich starke Generation an deutschen Radprofis im Peloton. Bei einigen ist das Karriereende absehbar. Ob wir in 10 Jahren in der Breite immer noch so gut aufgestellt sind, was den deutschen Profi Radsport angeht, bezweifle ich. Aber auf jeden Fall gibt es deutsche Talente im Nachwuchsbereich und der U23. In unserem Development Team wird sehr gute Arbeit geleistet und die Voraussetzung geschaffen den Übergang in die World Tour vor zu bereiten. Bei den beiden deutschen WorldTour-Teams und Katusha-Alpecin gibt es eine Perspektive für Nachwuchsfahrer.
Sie stehen auch noch im erweiterten WM-Aufgebot. Wie bewerten Sie Ihre Chancen, in Bergen am Start zu stehen?
Fröhlinger: Wie angesprochen haben wir gerade sehr viele deutsche Profis auf einem hohen Niveau. Bei der Tour de France waren 16 am Start. Diese werden jedoch nicht mehr alle in Topform sein Ende September nach einer langen Saison. Wenn man gut gut aus der Vuelta heraus kommt, hat man normalerweise die richtige Verfassung für die Weltmeisterschaft. Das gilt nicht nur für mich, sondern für alle deutschen Starter bei der Spanien-Rundfahrt. John Degenkolb wird der Kapitän für uns in Bergen sein. Wir haben viele Rennen miteinander bestritten und kennen uns sehr gut. Auf jeden Fall wird Deutschland eine gute Truppe zu WM schicken können. Wenn ich dazu gehören sollte, wäre es wie immer eine Ehre.
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