Belgier gewinnt nach Solo auch Arctic Race of Norway

Und schon wieder eine Teuns-Show

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Dylan Teuns (BMC) im Leadertrikot des Arctic Race of Norway | Foto: ASO/Gautier DEMOUVEAUX

13.08.2017  |  (rsn) - Dylan Teuns (BMC) hat zum Abschluss des Arctic Race of Norway (2.HC) die nächste Galavorstellung hingelegt. Der Belgier erreichte das Ziel in Tromso nach einer späten Attacke als Solist und sicherte sich somit auch den Gesamtsieg. Entsprechend galt der Jubel bei der Zieleinfahrt ganz ihm. Und Teuns revanchierte sich mit einer artigen Verbeugung auf dem Rad.

Für Teuns war es der dritte Rundfahrtensieg am Stück, nachdem er zuletzt die Tour de Wallonie und die Polen-Rundfahrt gewonnen hatte und der achte Sieg innerhalb von drei Wochen.

Teuns, der mit nur zwei Sekunden Vorsprung auf Vortagessieger August Jensen (Coop) auf die Schlussetappe gegangen war, setzte drei Kilometer vor dem Ziel am letzten Hügel des Tages seine Attacke, schüttelte seine Kontrahenten ab und fuhr auch locker an der vierköpfigen Spitzengruppe vorbei, die wenige Meter vor dem dezimierten Feld fuhr. Als Solist machte sich Teuns auf die letzte Abfahrt und erreichte das Ziel mit elf Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Loic Chetout (Cofidis) und den Norweger Sven Erik Bystrom (Katusha-Alpecin).

"Angriff ist die beste Verteidigung. Hätte ich es auf einen Sprint ankommen lassen, hätte mich Jensen vielleicht durch Bonussekunden noch überholt. Ich habe im richtigen Moment attackiert und als ich mich umdrehte, sah ich niemanden mehr. So konnte ich schon früh jubeln", sagte Teuns nach seinem Coup.

Grund zur Freude hatte auch der Österreicher Bernhard Eisel (Dimension Data). Der Routinier war auch auf der Schlussetappe in der Ausreißergruppe des Tages und sicherte sich die letzten nötigen Punkte, um sein erstes Bergtrikot seiner langen Karriere mit nach Hause nehmen zu können.

Eisel hatte sich zu Beginn des 160 Kilometer langen Teilstücks gemeinsam mit sechs Fahrern vom Feld absetzen und sich einen Vorsprung von über fünf Minuten herausfahren können. Im Laufe der Etappe konnte der Österreicher alle Begleiter abschütteln, mit Ausnahme des Belgiers Dimitri Claeys (Cofidis). Das gut harmonierende Duo - Eisel sicherte sich die Bergpunkte, Claeys gewann den Zwischensprint - hatte 40 Kilometer vor dem Ziel noch einen Vorsprung von zwei Minuten auf das Feld.

Kurz nach der Rostbakken-Bergwertung, die Eisel gewann, ließ dieser sich 35 Kilometer vor dem Ziel zurückfallen, im Wissen, das Bergtrikot sicher zu haben. Solist Claeys wurde auf dem finalen Rundkurs 21 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Danach setzten sich vier Fahrer - Chetout, Bystrom, Andrei Grivko (Astana) und Fabien Grellier (Dimension Data) vom Feld ab, konnten sich aber nur einen Vorsprung von 20 Sekunden herausfahren.

Im letzten Hügel des Tages war dieser Vorsprung nach der Attacke von Teuns schnell aufgebraucht. Der Mann der Stunde ließ die vier Spitzenreiter einfach stehen und fuhr als Solist den Tages- und Gesamtsieg ein.

Einen Top Ten-Platz verpasste indes Jonas Koch (CCC Sprandi) knapp. Der Deutsche kam in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel, rutschte im Klassement aber noch auf Rang elf ab, da sich der Ukrainer Grivko durch Rang vier in der Tageswertung - noch fünf Sekunden vor der großen Verfolgergruppe um Koch - am CCC-Profi vorbeischieben konnte.

Tageswertung:
1. Dylan Teuns (BMC)
2. Loic Chetout (Cofidis) +0:11
3. Sven Erik Bystrom (Katusha-Alpecin) s.t.
4. Andrei Grivko (Astana)
5. Olivier Pardini (WB Veranclassic) +0:16

Endstand:
1. Dylan Teuns (BMC)
2. August Jensen (Team Coop) +0:29
3. Michel Kreder (Aqua Blue Sport) +0:43
4. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) +0:45
5. Eliot Lietaer (Sport Vlaanderen)

 

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