Arctic Race of Norway: Dritter Sieg seit der Tour

Kristoff setzt Aufwärtstrend fort, Teuns bleibt Gesamtführender

Foto zu dem Text "Kristoff setzt Aufwärtstrend fort, Teuns bleibt Gesamtführender"
Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) | Foto: Cor Vos

11.08.2017  |  (rsn) - Am zweiten Tag des Arctic Race of Norway (2.HC) konnten die Zuschauer den erhofften Heimsieg von Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) bejubeln. Der Europameister setzte sich nach 184,5 Kilometern von Sjovegan zum Bardufoss Airport im Sprint vor dem Franzosen Hugo Hofstetter (Cofidis) und dem Italiener Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) durch.

Während Kristoff seinen neunten Saisonsieg - und bereits den dritten seit Ende der Tour de France - einfahren konnte und damit seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzte, verteidigte Auftaktsieger Dylan Teuns (BMC) die Führung in der Gesamtwertung. Allerdings rückte Kristoff bis auf drei Sekunden an den Belgier heran, Pasqualon verkürzte durch seinen zweiten dritten Platz den Rückstand gegenüber Teuns sogar auf zwei Sekunden.

Als bester Deutscher rangiert Jonas Koch (CCC Sprandi) bei 17 Sekunden Rückstand auf Rang 16. Der Österreicher Bernhard Eisel (Dimension Data) verteidigte indes die Führung in der Bergwertung.

"Natürlich ist ein Heimsieg immer schön. Gestern hat schon nicht viel gefehlt, aber am Ende hatte ich nicht die Beine. Wir wussten, dass heute die beste Chance bei dieser Rundfahrt auf einen Tagessieg war. Michael Morkov hat mich toll auf die letzten 500 Meter gebracht, ich war in der bestmöglichen Position und spürte am Ende, dass niemand wirklich hinter mir war", erklärte Kristoff nach seinem Erfolg.

Früh war eine sechs Fahrer starke Gruppe um den Franzosen Erwann Corbel (Fortuneo-Oscaro) und den Belgier Dimitri Claeys (Cofidis) aus dem Feld herausgefahren. Das Sextett konnte sich im hügeligen ersten Teil des Rennens einen Vorsprung von etwas mehr als drei Minuten herausfahren, doch die Sprinterteams im Feld ließen keinen Zweifel daran, dass sie heute eine Massenankunft herbeiführen wollten. Schon 50 Kilometer vor dem Ziel hatten sie den Abstand auf unter zwei Minuten gedrückt.

Fünf Kilometer vor dem Ziel, die Fahrer waren mittlerweile auf dem Flughafengelände angekommen, war alles wieder beisammen und die Cofidis-Equipe übernahm das Kommando. Doch ihr Sprinter Hofstetter musste sich letztlich hinter Kristoff mit Rang zwei begnügen.

Tageswertung:
1. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin)
2. Hugo Hofstetter (Cofidis) s.t.
3. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)
4. Robin Stenuit (Wanty-Groupe Gobert)
5. Adrien Petit (Direct Energie)

Gesamtwertung:
1. Dylan Teuns (BMC)
2. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) +0:02
3. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) +0:03
4. August Jensen (Team Coop) +0:07
5. Michel Kreder (Aqua Blue Sport) +0:11

 

Weitere Radsportnachrichten

21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach

(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad

21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus

(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2

21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert

(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.

21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt

(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be

20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr

(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy

20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven

(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum

(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b

20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“

(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme

20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung

(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine